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Ich frage mich jetzt, ob man den Ärger irgendwie quantifizieren kann, der durch diese Art von "technical debt" aufläuft.
Ab wie lange rumliegen lassen wird das Arbeiten mit den alten Bugs teurer als wenn man sie gleich gefixt hätte?
Wenn jemand eine Idee hat, wie man das messen kann, dann bitte ich um eine E-Mail!
Update: Ein Einsender schlägt vor, nicht von debt („Schulden“) zu reden, sondern von unhedged short call (bisschen unhandlicher Begriff aus der Hochfinanz; Ein call ist ein Optionsschein, der den Kauf einer Aktie zu einem bestimmten Wert an einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft erlaubt. Ein short call ist ein solcher Schein, den man verkauft, ohne ihn zu besitzen. Man spekuliert darauf, dass der Preis der Aktie fallen wird, und liefert nach, wenn er gefallen ist. Wenn der Preis hochgeht, macht man Verlust. Und ein unhedged short call ist ein solcher Optionsschein, bei dem man keine Absicherung für den Fall vorgenommen hat, dass der Kurs steigt). Der Punkt des Einsenders ist, dass man bei Schulden weiß bzw. ausrechnen kann, wie hohe Kosten auf einen zukommen werden. Bei solchen Optionsscheinen weiß man es nicht, da kann man viel mehr Geld verlieren, als man investiert hat. Es gibt kein Limit nach oben. Der Einsender argumentiert jetzt, dass das bei ungefixten Bugs auch so ist. Da werden regelmäßig die Auswirkungen von Bugs unterschätzt, mit teilweise desaströsen Auswirkungen. Die Idee geht auf dieses Essay zurück.