Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wer mir auf einen Rant, wie Scheiße der Python-Client von Letsencrypt ist, mit einem "aber es gibt doch andere Clients" oder "aber das ist doch eigentlich das Protokoll" antwortet, verplempert seine und meine Zeit.
Wenn ich über das Protokoll oder andere Clients reden wollte, dann hätte ich das getan.
Der Blogpost war über den Client, den diese Leute da verteilen. Niemand hat je in Zweifel gezogen, dass man den Client auch wegwerfen und das Protokoll reversen oder verstehen oder die Spec lesen und das nachimplementieren kann. Wir sind ja hier schließlich unter Unix und nicht hilflos.
Wenn ich hier Internet Explorer kritisiere, ist "aber das Protokoll ist doch offen, man kann einen anderen Browser schreiben" auch keine weiterhelfende Antwort. Und IE ist auch nicht weniger schlecht, weil es jetzt Chrome gibt.
Aber das Argument, das ich am wenigsten von allen leiden kann, ist "aber die Sourcen sind doch offen, das kannst du doch fixen". Ich will das mal an einer Analogie illustrieren.
"Hey, Fefe, das Trinkwasser ist giftig!" "Na und? Du kannst es doch filtern!"
Das ist Grundlage, dass die Quellen offen sind und man das reparieren kann. Das ist Voraussetzung dafür, dass ich mir das überhaupt angucke. Das ist kein Pro-Argument für irgendwas. Das ist kein Argument gegen Kritik daran, dass jemand gammeligen Gammelranz ausliefert. Und überhaupt: Wie viele von euch haben denn schon mal tatsächlich was bei einem Open Source-Projekt in den Quellen gefixt? I call bullshit.
Wenn du bei IKEA nen Möbel kaufst, und da fehlt ein Bein, dann würde ja auch niemand "man kann sich doch selber ein Ersatzteil zurechtsägen" bringen.
"Ja aber Fefe, das ist doch nur ne Beta!" Ja, und wofür ist eine Beta da? Damit man sich das angucken und Feedback geben kann. Das habe ich getan.