Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Zu dem Asimov-Artikel fällt mir noch folgendes auf: Bei eine netten Runde unter den Kollegen ging es auch um Mathematik — und die Unterschiede zu den Geisteswissenschaften. Viele hört man ja später sagen, dass sie sehr gerne mal Cicero lesen wollen, die Zusammenhänge zur französischen Revolution verstehen oder den Grund für die Machtergreifung recherchieren und verstehen möchten. Immer, wohlgemerkt, mit dem entsprechenden Respekt vor der Sache und Bewunderung für das Erlangen dieser Fähigkeiten. Erstaunlich, so kam in der Runde auf, dass man noch niemals jemanden hat sagen hören, dass er dieses Integral doch endlich auch mal selbst lösen können möchte, oder eben jene Transformation! Auch hier spiegelt sich in meinen Augen die (fast noch tiefergreifende, noch bevor das 'Denken' eingesetzt hat, im Empfindungsprozess verankerte) Ablehnung oder Verweigerung gegenüber dieser 'Elite' von Mathematik-Verstehern wieder.Hmm, das ist mir so noch nie aufgefallen, aber ich glaube es stimmt. Vielleicht sollte man das als Anregung verstehen, in der Mathematik besser auf die Menschen zuzugehen. Oder vielleicht wird das alles schon in der Schule verkackt und das Studium wird überhaupt nur noch von denen besucht, die eh schon überzeugt sind?