Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Die inhaltliche Aussage ist, dass der Film, der im Internet die Runde machte, nur ein kleiner Ausschnitt ist, und das Gericht noch mehrere andere Beweise zu würdigen hatte. In diesen anderen Ausschnitten sah man anscheinend sehr deutlich, dass die Opposition von Gina-Lisa Lohfink nicht dem Sex galt, sondern dem Filmen. Und sie stellen die Frage, wieso Vergewaltiger ein Beweisvideo ihrer Tat an Redaktionen verhökern wollen würden, wenn ihnen das zehn Jahre Knast einbringen könnte.
Ohne das Ursprungsvideo oder die anderen Beweise gesehen zu haben, leuchtet mir dieses Argument an der Stelle ein, und ich bin gewillt, dem Gericht an der Stelle bei seinem Urteil zu glauben.
Wer sich übrigens mal ein Bild machen will, wie es im Vorfeld der Reformbemühungen für das Sexualstrafrecht so läuft, dem sei die aktuelle Fischer-Kolumne empfohlen. Vorsicht: Löst Brechreiz aus.
Update: Ein Einsender weist darauf hin, dass die Fleischhauer-Kolumne die inhaltlichen Details aus dem Print-Spiegel gut wiedergibt. Achtung: Link geht zu Fleischhauer :-)