Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
nachdem es so viele schöne Posts zur deutschlandweiten Infrastrukturapokalypse gab, möchte die Kieler Uni auch mal mitspielen. Deutschlandfunk berichtete schon 2013: http://www.deutschlandfunk.de/hilfe-mein-campus-stuerzt-ein.680.de.html?dram:article_id=256876o_O (Danke, Anna)Die erwähnten Angerbauten sind nach wie vor einsturzgefährdet, 2014 und 2015 wurden sie jeweils bei Sturmwarnung prophylaktisch geschlossen, jeweils mit dem ausdrücklichen Zusatz
„Wer außerhalb von Notdiensten in definierten Gebäuden verbleibt, tut dies auf eigene Gefahr und ohne Versicherungsschutz im Fall eines Unfalls.“
Die Fachschaft Geowissenschaften meldete im Januar sogar eine Verschlimmerng des Zustandes:
„Der Grenzwert für die Evakuierung der Angerbauten wurden von Windstärke 11 auf 10 herunter gestuft.“ (http://www.fs-geologie.uni-kiel.de/?p=1509)Das führte letztes Jahr unter anderem auch zu einer Vollversammlung, die sich als Demo unter dem Motto „Uni ohne Geld“ manifestierte. Dafür wurden ausdrücklich alle Mitarbeiter von ihren Verpflichtungen freigestellt („Beschäftigte, die an der Demonstration teilnehmen möchten, dürfen während dieser Zeit ihre Arbeit unterbrechen und/oder Zeitausgleich nehmen.“) und, wie mir ein Uni-Mitarbeiter erzählte, sogar wegen der Dringlichkeit des Themas ausdrücklich zur Teilnahme aufgefordert.
Gerüchten zufolge haben alle Übungsleiter, die Kurse in den betreffenden Gebäuden halten müssen, Notfallpläne, wie sie im Falle eines einstürzenden Gebäudes zu reagieren haben.