[l] Ich habe zum Fall Josef S noch die Theorie gehört, angeblich basierend auf einem geheim eingestuften Schriftstück (das ich aber nicht gesehen habe), dass der deutsche "Verfassungsschutz" den österreichischen Behörden "geholfen" hat. Das ist im Vorfeld von Demonstrationen gang und gäbe, dass man andere Länder warnt, wenn da notorische Hooligans die Grenze überqueren, so jedenfalls war das mal gedacht. In der Praxis reden wir hier vom Verfassungsschutz, möglicherweise sogar der Verfassungsschutz von Thüringen, der ja den NSU finanziert hat. Da kann man davon ausgehen, dass die nicht ihre Mitarbeiter ans Ausland melden sondern irgendwelche Linken, die halt auf ihren Listen sind.In diesem Fall soll es aber unüblicherweise auch nach der Demo Austausch gegeben haben. Die Theorie sagt, dass sich das martialische Vokabular der Anklage ("Demonstantensöldner") im Wesentlichen auf "Erkenntnisse" von unserem "Verfassungsschutz" beruhten.
Das würde zumindest erklären, wieso der Richter da nicht in die Details gehen wollte und sich von der Realität nicht beeinflussen ließ, als die "Beweise" gegen den Angeklagten der Reihe nach wegbröselten.