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Nun hat Chevron das natürlich kommen sehen, und nachdem sie das Öl abgepumpt und den giftigen Schlamm ins Amazonasbecken gekippt haben, haben sie alle beschlagnahmbaren Werte außer Landes geschafft. Es sah also eine Weile so aus, als sei es das für Ecuador und Chevron kann ihnen aus der Ferne die lange Nase zeigen.
Aber jetzt kommt Bewegung in die Sache, denn Argentinien hat 19 Milliarden Dollar an Chevron-Vermögen einfrieren lassen. Ecuador hat Argentinien um Hilfe gebeten und dort hat Chevron noch größere Werte rumliegen.
Vorher hatte Ecuador es natürlich auch schon in den USA versuch, die Streitigkeiten ziehen sich hin.
Als die Sache in Ecuador in den 90er Jahren unangenehm zu werden drohte, hat Chevron versprochen, sie würden alles aufräumen, wenn Ecuador sie dann in Ruhe lässt. Das ist die übliche Strategie der Ölfirmen in solchen Fällen. Dann gibt man ein paar Millionen für "Aufräumen" aus und argumentiert dann, damit sei doch alles OK.
Update: Der US Supreme Court hat für Ecador entschieden, das hatte ich ursprünglich anders dargestellt. Hilft aber auch nichts, Chevron beruft sich jetzt auf irgendein internationales Handelsabkommen.