Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Auf der einen Seite bietet sich da natürlich immer die konspirologische Erklärung an, dass die Anschläge alle von den Diensten vorbereitet, angeleiert oder billigend in Kauf genommen werden.
Oder aber die andere Theorie, dass die eh alles und jeden überwachen.
Aber es gibt noch eine dritte Variante, die ich mal kurz ansprechen will. Nehmen wir an, ihr wäret die Polizei, und es passiert einen Anschlag. Aus welcher Liste würdet ihr denn eure Verdächtigen ziehen? Das wäre doch wohl die Liste mit den Leuten, die eh polizeibekant sind. Nun ist es ja bekannt, dass es Karriere-Kriminelle und Wiederholungstäter gibt, und die Idee erscheint nicht offensichtlich abwegig. Aber was wenn diese Korrelation genau daher kommt, dass die Polizei erstmal auf der Liste der üblichen Verdächtigen nach Verdächtigen sucht? Was wenn die Tatsache, dass die Verdächtigen a) so schnell identifziert werden und b) so häufig polizeibekannt sind, kein Indiz dafür ist, wie gut die Polizei ist, sondern wie schlecht sie ist? Weil sie die Arbeit einstellt, sobald sie auf ihrer Liste einen islamistischen Verdächtigen haben?
Und die Tatsache, dass sich die Verdächtigen wie Schuldige verhalten, wie Flüchtlinge, lässt sich ja aus deren Perspektive auch gut erklären. In diesem Gedankenmodell kennen die das Spiel ja schon und wissen, wenn die Polizei anrückt, dass ihnen jetzt der Bombenanschlag in die Schuhe geschoben werden soll. Der eine von diesen Bostoner Bombern war angeblich dauerhaft unter Joint-Einfluss, was ja eher friedlich und phlegmatisch als zum Bomber macht. Und wenn in solchen Fällen immer alle sagen, dass die Täter total friedlich und zurückgezogen aussahen und man nie gedacht hätte, dass die sowas tun würden, passt ja auch.