Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wir erinnern uns: die Transaktion war, dass wir den Griechen billig Kredit gewähren, und die damit bei uns einkaufen gehen. Damit haben wir erreicht, was wir erreichen wollten, nämlich dass unser Geld zu unserer Wirtschaft wandert, ohne dass sich jemand vor der WTO wegen illegaler Subventionen oder Marktverzerrung beschweren könnte. Und am Ende hat Griechenland auch noch Schulden bei uns!
Mal sehen, wie oft wir das Spiel drehen können. Eigentlich wollen wir nämlich natürlich nicht, dass Griechenland tatsächlich Eigentümer der Solarstromanlagen ist, sonst fließt ja Geld von uns zu denen ab. Gut, das verrechnen wir mit ihren "Schulden" bei uns, aber trotzdem. Das funktioniert nur unter zwei Umständen: entweder die Griechen geben das Geld direkt wieder bei uns aus, oder wir sorgen anderweitig dafür, dass der Strom so billig wird, dass die damit zwar die "Zinsen" auf die "Schulden" abzahlen können, aber nicht tilgen können. Oder wir finden noch einen Weg, dass wir am Ende die Solarstromanlagen besitzen, und den Griechen noch Faulheit o.ä. vorwerfen können, weil sie keinen Bock auf den anderen Deal hatten, wo sie nur Zinsen "abzahlen" können.
Oh und ein Detail noch: die verkaufen ja gerade alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Das wäre auch eine elegante Lösung, dass wir deren Stromversorger kaufen, und darüber regeln, dass sie keinen Gewinn durch ihren Solarstrom erwirtschaften. Wenn das nichts wird, müssten wir das über Wartung reinholen, aber das wäre ja irgendwie unelegant. Am Ende kaufen die dann lieber in China, wenn unser Solarkram wartungsintensiv ist.