[l]Die Chinesen kaufen sich bei Thames Water ein. Thames Water, wir erinnern uns, ist das Paradebeispiel für die Thatchersche Infrastrukturvernichtung, geradezu das Vorzeigebeispiel für den Totalschaden, den Privatisierung erzeugt. Wir haben die schon mal beim Fnord-Rückblick gefeatured vor ein paar Jahren. Da ging es darum, dass die natürlich nach der Privatisierung sofort aufgehört haben, auch nur einen müden Cent in die Reparatur der Rohrleitung zu stecken. Die wurde immer löcheriger und hat wohl inzwischen mehr Lecks als zusammenhängende Rohrreste. Die Antwort der Eigentümer (das war übrigens damals RWE, aber die benehmen sich da nicht anders als alle anderen "Privatinvestoren" auf dem Markt) war, halt den Wasserdruck sinken zu lassen. Das funktioniert so ein bisschen, wenn man im Erdgeschoss wohnt, aber viele Briten haben halt kaum noch oder gar kein Wasser mehr, so ab dem 3. Stock, und müssen sich dann im Keller eine eigene Pumpe installieren. Klassische Externalisierung von Kosten also, wie aus dem Kapitalistenhandbuch.