Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wie allerdings der Urheber zu einer Vergütung kommt und wie ein Internetnutzer auch für die frei verfügbaren Werke vergüten kann, ist eine teilweise noch offene Frage. Es mangelt hier nicht grundsätzlich an der Bereitschaft, für künstlerische Werke zu zahlen, sondern an der technischen Möglichkeit, dies auch zu tun. Bequeme Bit-Vertriebe, die ihre Kunden nicht mit archaischem "digitalen Rechtemanagement" gängeln, florieren gerade deswegen.Oh ich sehe gerade, da stehe ich sogar als Mitautor dran, oben rechts im Kleingedruckten bei den Metadaten :-)Verleger oder klassische Intermediäre werden im Internet unmittelbar nach ihrem Bürokratieanteil bewertet, also danach, wieviel Geld tatsächlich bei den Künstlern bzw. Urhebern landet. Die Künstler wollen ihre Werke an die Menschen verbreiten, und die Menschen wollen sie konsumieren oder gar weiterbearbeiten. Wir brauchen Institutionen, die beides ermöglichen und einen Bezahl-Rückkanal ermöglichen, nicht wie im Moment die Kommunikation zu verhindern suchen.
Der Einwand, man könnte doch sein Video auch auf eine der üblichen Streaming-Plattformen hochladen, ist angesichts der immer umfangreicheren Sperrungen und Löschungen von Inhalten auf diesen Plattformen nicht haltbar. Warum sollte man sich der Plattformen auch bedienen, wenn millionenfache dezentrale Distribution jedem zur Verfügung steht, unabhängig von youtube und ähnlichen zentralen Dienstleistern? Die Evolution der Filesharing-Technologien, seit neuestem mit Hilfe von Magnet-Links und Twitter, machen mittlerweile selbst Tauschbörsen überflüssig.
Update: Die Absätze sind jetzt drin, war nur ein Mißverständnis.