Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Die 13 haben ein klares Ziel: Die Ständige Impfkommission (Stiko) müsse ihre Entscheidung überdenken, mit der sie im März 2007 - so schnell wie nie zuvor bei einem neuen Impfstoff - die Impfung für alle Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren empfahl. Damit zwang die Stiko letztlich die Krankenkassen zur Erstattung und löste eine Kostenexplosion aus: Einer der beiden Impfstoffe war 2007 die umsatzstärkste Arznei in Deutschland.Und haha, vergesst den Umsatz, denkt an dem Profit bei einer flächendeckenden Impfung mit dem teuersten Impfstoff überhaupt!
Warum ist denn das überhaupt empfohlen worden?
Doch die Impf-Empfehlung der Stiko steht nach Ansicht der 13 Wissenschaftler auf tönernen Füßen. Sie verwende Zahlen, die nicht durch Studien gedeckt sind, so die Gruppe.Ach!
Das Ergebnis: Fast jede Zahl, egal wer sie nennt, stammt letztlich von den Impfstoff-Herstellern - Glaxo Smith Kline und Sanofi Pasteur MSD.Na das ist natürlich die ideale Basis für fundierte Entscheidungen, die die gesamte weibliche Bevölkerung betreffen!1!! Und, das wird euch jetzt genau so schockieren wie mich: die Zahlen entsprechen nicht der Wahrheit:
"So geistert überall das Versprechen herum, die Impfung schütze zu 70 Prozent vor Gebärmutterhalskrebs."Denn niemand hat bisher getestet, wie viel seltener geimpfte Frauen an Gebärmutterhalskrebs erkranken. Geht auch gar nicht, das dauert ja Jahre, bis sich ein Krebs entwickelt.Doch diese Zahl ist reines Wunschdenken.
Die aussagekräftigste Studie zum Thema trägt den verheißungsvollen Namen Future II. Sie wurde im Auftrag von Sanofi Pasteur MSD an mehr als 12000 jungen Frauen durchgeführt. Doch die Zahl der Krebsvorstufen wurde so nur um 17 Prozent gesenkt - und eben nicht um die erträumten 70 Prozent.Dazu kommt, dass nur zwei HPV-Virenstämme von der Impfung betroffen sind, obwohl 13 Krebs auslösen können. Wenn man also zwei tötet, nistet halt ein anderer in der entstandenen Nische. Glaxo Smith Kline erhebt gar nicht erst Zahlen, aus denen man die Senkung des Gesamtrisikos ablesen könnte; Sanofi hat sie, rückt sie aber nicht raus.
Dazu kommt, dass nicht klar ist, wie die Impfung das Immunsystem beeinflusst. Normalerweise macht das Immunsystem die HPV-Viren erfolgreich selber platt.
Kurz gesagt: das war alles gar nichts, und jetzt will es keiner gewesen sein. Und die Werbemaschine rollt weiter.
Update: Geht noch weiter:
Die Unabhängigkeit der STIKO bei ihrer Entscheidung zur Impfempfehlung wird inzwischen mehr und mehr in Zweifel gezogen: Der damalige Vorsitzende Heinz-Josef Schmitt hatte wenige Monate zuvor einen mit 10.000 Euro dotierten Preis angenommen, der von Sanofi Pasteur MSD gestiftet war. Auch andere Kommissionsmitglieder arbeiten eng mit den Impfstoffherstellern zusammen
Überraschung!1!!
Bei der jüngsten Auswertung der Gardasil-Studie ergab sich kein statistisch nachweisbarer Effekt der Impfung auf die Verhinderung hochgradiger Zelldysplasien am Muttermund – und nur diese gelten als relevante Krebsvorstufen (ARZNEITELEGRAMM 2007). In einem Editorial des New England Journal of Medicine wurde die Wirkung von Gardasil daher zu Recht als "bescheiden" bezeichnet: Ein Nutzen der Impfung für das Gesundheitswesen sei nur noch im allergünstigsten Fall ("most optimistic scenario") zu erwarten. Zudem gäbe es deutliche Hinweise auf ein Serotype-Replacement - das heißt, dass die biologische Lücke, die durch die Impfung entsteht, durch andere HPV-Typen rasch wieder aufgefüllt werden könnte (SAWAYA 2007).
(Danke, Christian)