Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Als Ergebnis soll eine Datenbank mit Informationen über Absender, Empfänger sowie einer graphologischen Analyse jeder Briefsendung, die über die Poczta Polska (Polnische Post) versendet wird, entstehen.WTF?!?!? Graphologische Analyse?!?
Rechtlich erscheint nicht nur das Vorhaben fraglich, aber auch die Vorgehensweise. Das Beschaffungsverfahren soll wie folgt ausgesehen haben:ABW, das ist der polnische Inlandsgeheimdienst. Krass. Und wird noch härter. Der Geheimdienst hat auch noch Kaufempfehlungen ausgesprochen und damit die Ausschreibung manipuliert. Und wer liefert solche krassen Schnüffelstaat-Geräte? Na dreimal dürft ihr raten!
- die Poczta Polska teilte der ABW mit, dass sie vorhaben neue Sortierungsmaschinen zu erwerben
- die ABW antwortet der Poczta Polska, dass sie an speziellen “Zusatzfunktionen” interessiert sind
- die ABW unterstützt die Poczta Polska bei der Definierung der Leistungsmerkmale im Rahmen des öffentlichen Ausschreibungsverfahrens
In diesem Zusammenhang hat sich die Poczta Polska beim Einkauf von neuen Sortierungsmaschinen für Geräte von Siemens entschieden, obwohl japanische Geräte des Herstellers Mitsui um ca. 30 % günstiger waren. Offiziell soll durch ein Rechenfehler im Angebot der japanischen Mitbewerber dieses als nicht gültig erachtet worden sein. Inoffiziell aber verfügten diese Geräte nicht über die Möglichkeit der Erstellung einer graphologischen Analyse der Briefaufschriften.Na da können wir ja mal wieder stolz drauf sein. Toll, Siemens. Toll.
Update: Auch die Schweizer Post und der US Postal Service setzen auf Siemens.