Fefes Blog

Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos

Wed Mar 28 2007

• [l] Frank erklärt uns Verschwörungsdetails zu der Briten-im-Iran-Nummer. Die Briten behaupten, sie hätten Sat-Fotos als Beweise, daß ihre Soldaten in irakischen Gewässern waren. Nun ist Sat-Foto-Zeit teuer und die sind nie zufällig in der Gegend, und man würde schon gar keine unwichtigen Aktionen damit filmen, insofern sagt Frank, die Beweise sind entweder gefälscht oder die Aktion war geplant. Ich erinnere mich da an diese James Bond Szene, wo sie das Schiff in chinesische Gewässer umgeleitet haben :-) In der Realität haben die Russen gerne mal Flugzeuge in ihr Hoheitsgebiet gelockt, indem sie mit der Navigation gespielt haben.

  Update: Jetzt sind es nur noch GPS-Logdaten, keine Sat-Fotos mehr. Im Original-Bericht hieß es, sie hätten "photographic evidence". Na bin ja mal gespannt, was sie dann am Ende zeigen werden, GSM-Triangulierung oder so :) "Sie waren ungefähr im Nahen Osten". Wobei das Szenario durchaus realistisch ist, daß die Amis dem Iran (die vermutlich auch mit zivilen GPS-Receivern arbeiten) falsche Daten reingedrückt haben. Die Briten haben Militär-Receiver und sehen davon nichts. Und schon haben wir unseren Golf-von-Tonkin Event.

  Update: Und hier ist die Erklärung, woher die Briten die GPS-Position haben wollen: von einem kleinen Beiboot. Ich kenn mich mit Militär nicht so aus, aber … ist das realitisch, daß die auf ihren Schlauchbooten GPS-Relays an Bord haben? Ist wohl seit ein paar Jahren Standard, solche Systeme. Also egal wie das jetzt läuft, im Grunde ist diese Chose ja DER Werbespot für Galileo.

  Update: Die Briten frieren die diplomatischen Beziehungen zum Iran ein

  Der Iran hat offenbar zuerst Koordinaten angegeben, die tatsächlich dem Irak gehören, und dann auf Rückfrage andere Koordinaten genannt, die dem Iran gehören. Das ist alles ein großer Fuckup.