Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wie? Nein, nicht Print. Online.
In den vergangenen 10-25 Jahren konnte man sich online frei informieren. Man hatte freien Zugriff auf einen Pluralismus, der in der Geschichte der Menschheit seinesgleichen sucht. Einfach so. Kostenlos. Gut, die haben dann Werbung eingeblendet.
Man müsste mal untersuchen, wieso das nicht zu einer aufgeklärteren Bevölkerung geführt hat. Zumindest zu einer besser informierten jedenfalls.
Ich persönlich fühle mich jedenfalls aufgeklärter als am Anfang der Ära des frei zugänglichen Wissens. Ich habe gelernt, wie wenig Pluralismus Zeitungen dann am Ende doch haben, wie viel von Presseagenturen und PR-Fuzzies kommt. Und wie bereitwillig die Verlage willens waren, ihr Publikum der Tracking-Mafia ans Messer zu liefern, und für was? Für Brotkrumen! Nicht mal! Zehntelcents pro Seitenabruf, wenn es hochkommt!
Wir haben nicht mehr tollen Diskurs über die verschiedenen Perspektiven bekommen, wie man auf eine Geschichte gucken kann, sondern wir haben mehr Ausgrenzung von bösen anderen Meinungen bekommen. Und jetzt ist die goldene Ära am Sterben, begräbt sich selbst hinter Paywalls.
Gut, man kann sich noch informieren, so ist das nicht. Die Öffentlich-Rechtlichen, die BBC, die staatlich oder von der Wirtschaft finanzierten Propagandamedien wie Sputnik oder die Deutsche Welle sind noch da. Und gelegentlich kommen da lustige Dinge. Aber wer will sich denn bitte auf Dauer nur noch aus solchen Quellen informieren?
Ein-zwei Abos habe ich abgeschlossen. Aber Pluralismus ist was anderes.
Auf der anderen Seite gab es ja auch in den regulären Medien kaum noch Pluralismus. Genau wie die Parteien alle neoliberale Positionen vertreten, kann man bei einem Artikel in der Zeit auch schon vor der Lektüre sagen, welche Position die wohl vertreten werden.
Egal. Es war eine gute Zeit, solange wir sie hatten.
Jetzt ist halt Schluss.
Ich empfinde es als Verlust.
Auch wenn ich mich damit allein auf weiter Flur fühle. Die großen Klickzahlen haben nicht Informationsquellen sondern Bibis Beauty Palace. Vielleicht waren wir als Gesellschaft einfach den Aufwand nicht wert. Wieso sollte jemand teuer Perlen vor uns Säue zu werfen. Wir, die wir über Abopreise für Zeitungen meckern, aber kein Problem mit Eintrittspreisen für Marvelfilme haben. Wir zahlen für Fake-Wokeness von Disney und gucken auf Youtube Kosmetiktipps von den modernen Drückerkolonnen. Und Superbowl gucken wir wegen der Werbung. Wir haben es nicht besser verdient.
Prost!
Update: zdnet hat die Hintergründe.
Es wird echt allerhöchste Zeit, die Kirchensteuer komplett abzuschaffen. Und die Kirchen das für die letzten 1000 Jahre zurückzahlen zu lassen.
Das ist ein wirklich toller Bug, weil den Angriffsvektor mit Resource Limits so gut wie kein Entwickler auf dem Radar hat. Die meisten behandeln malloc-Fails wie einen Blitzeinschlag. Irgendwie gottgegeben, muss man nicht wirklich sauber behandeln, denn wenn das passiert, ist eh alles vorbei.
Am Vormittag traten drei Gemeinderäte, darunter auch Baron, aus dem Wiener FP-Klub aus und gründeten einen eigenen Klub. Dieser soll unter dem Namen "Die Allianz für Österreich" (DAÖ) firmieren"Alternative für ..." war ihnen dann doch zu plump oder wie? :-) (Danke, Wolfgang)
Während eines Truppenbesuches in Nörvenich kri-tisierten Soldaten, der Flugbetrieb des Waffensystems EUROFIGHTER werde durch die Benutzung von SASPF eingeschränkt. Bei Serverwartungen müsse der Flugbetrieb vollständig eingestellt werden. Darüber hinaus würden die Dokumentationspflichten in SASPF die Hälfte des Arbeitsalltags ausmachen. Insgesamt sei man abhängig von einem System, des-sen Zusatznutzen in keinem Verhältnis zum Zusatzauf-wand stehe. Auch das auf SASPF-Basis arbeitende nationalisierte Engineering Support System erfordere einen erheblichen administrativen Aufwand. Ohne das Einverständnis dieses Systems dürften die am Boden befindlichen und eigentlich nach Checkliste für flugtauglich befundenen Flugzeuge nicht starten.SASPF ist das SAP-Projekt der Bundeswehr.
Weltbank: AktienHANDELSVOLUMEN 2018; 68.212 trillion - Hier geht es um den Jahresumsatz aller Transaktionen.Ihr seht schon: Das mit den vergleichbaren Zahlen ist nicht so einfach.Das ZINSderivatevolumen Mitte 2019: 524 trillions - dies ist das ausstehende Nominalvolumen. Hier geht es nicht um die Transaktionen innerhalb eines Zeitraums. Wenn man all diese Derivate tatsächlich als Hedge betrachtet, dann sind damit Risiken oder Anlagen in Höhe von 524 trillions abgesichert. Um diese Derivate zu kaufen, müsste man jetzt den "gross market value", also den aktuellen Marktwert ausgeben in Höhe von 12,7 trillions. Das Volumen der Derivatetransaktionen ist wesentlich höher.
Meine Derivatezahlen stammen von der ISDA und geben als Quelle auch die BIS an. Hier die Zahlen der BIS. Die 12,7 trillions finde ich bei der BIS aber nicht in einer Zahl wieder.
Im Zusammenhang mit der Finanztransaktionssteuer machen natürlich Umsatzzahlen viel mehr Sinn, nur gibt es die leider nicht für die Derivate.
Die Mär vom Derviat als Hedge verkauft sich in der Öffentlichkeit zwar recht gut, aber in der Praxis befindet sich ein großer Teil dieser Derivate in Form von Zertifikaten oder strukturierten Anleihen. Viele nicht-öffentliche Hedge-Fonds sind nur in Derivaten investiert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass von den Investoren oft die Kosten für eine Absicherung gescheut werden, aber die Ertragschancen durch das Eingehen von zusätzlichen Derivate-Risiken gerne wahrgenommen werden. Insbesondere, wenn die Derivate in einem komplizierten, renditeträchtigen Produkt versteckt und somit nicht ohne weiteres erkennbar sind. Und selbst wenn jemand einen Hedge abschließt, gibt es dazu immer noch die Gegenseite des Derivategeschäfts, die entweder zufällig auch einen Hedge ergibt oder eben eine offene Position.
Die Aktienmarktzahlen von mir kann ich leider nicht in weiteren Quellen verifizieren. Da möchte ich nicht ausschließen, dass diese leider nicht korrekt sind.
Wie dieser Mann es bei so viel Zorn über das Verhalten der Medien und der Polizei und Strafverfolgungsbehörden in den Medien immer wieder schafft, mit chirurgischer Präzision bei den Fakten zu bleiben, das ist mir unbegreiflich.
Update: Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch gleich mal den Burn des Jahres feiern. Der kommt aus Fischers Kolumne über die Causa Wendt. Ich zitiere:
Es stellt sich hier nicht die Frage, ob man das Herrn Wendt persönlich gönnen mochte: Auch im Lotto muss ja schließlich irgendwer gewinnen, und wenn man eigentlich jeden nehmen kann, kann's ja auch ein pensionierter Schutzmann aus der Versicherungsbranche sein.
*tusch*
Und wenn wir schon am feiern sind... hier ist noch ein Zitat aus demselben Artikel:
Deshalb ist es auch ziemlich egal, ob man Herrn Höcke "Faschist" nennen darf, was jetzt manche Antifaschisten gerne tun, vor allem im Fernsehen, in der kindlichen Hoffnung, dann würden "die Menschen" sagen: Ja wenn das so ist!, und wieder SPD wählen oder wenigstens AKK. Dabei übersehen sie, dass Herr Höcke nicht gewählt wird, obwohl er Faschist ist, sondern weil er es ist. Und dass Herr Höcke sich nicht wie Rumpelstilzchen in der Luft zerreißt, wenn man seinen geheimen Namen herausgefunden hat.
*feier*
Ein Monopol für sich genommen ist nicht schlimm, solange es nicht missbraucht wirdAch SO ist das! Gut, dass wir das mal geklärt haben!
Der Film ist von 1999 und der Theme Song ist vom Sophia-Album "The infinite circle". Achtung: Die Musik (und vielleicht auch der Film) ist möglicherweise nichts für Leute, die eh gerade Winter- oder anderweitige Depression haben.
Andererseits ist das auch einer der Filme, die einem wieder aufhelfen können, wenn es einem gerade dreckig geht.
zur Retourenquote im Versandhandel noch folgendes (ich arbeite als Analyst bei einem Mode-Versender):Guter Punkt! Auf die Idee, die vorherigen Anprobierungen mit den Rückläufern zu vergleichen, bin ich gar nicht gekommen.Der Klamotten/Schuhe-Versandhandel verspricht dem Kunden explizit den "Kauf auf Probe":
Wenn dir was nicht gefällt oder passt, dann kannst du es zurückschicken.Man muss die hohen Retourenquoten hier auch immer ins Verhältnis setzen mit der Retourenquote, die man im Laden hat:
Wie oft hängt man ein Kleideungsstück nach der Anprobe wieder auf den Ständer zurück, weil es nicht passt oder gefällt?
Da ist die Retourenquote oftmals bei 100%.Der Unterschied zum Versandhandel sind hier die fehlenden Handlingskosten für das Auspacken der Retouren-Pakete und die eventuelle Wiederaufbereitung der Ware.
Aber das ist natürlich schon eingepreist.
Schlimmer noch: Es gibt da wohl Leute, die sich für besondere Anlässe wie Beerdigungen und Hochzeiten ein Outfit liefern lassen, dann einmal tragen, und dann zurückgehen lassen.
So und jetzt kommt der spannende Teil: Die Hersteller reagieren, indem sie hässliche große Aufkleber anbringen und/oder Labels aufnähen, und wenn die bei der Rücklieferung nicht mehr dran sind, dann gibt es auch kein Geld zurück.
Das erklärt einiges, finde ich. Ich habe mich schon länger gewundert, wieso (im Einzelhandel, nicht nur online!) auf Jeans und Jacken und so immer so viel Lametta angebracht wird. Die ersten 10 Minuten nach dem Kauf bin ich erstmal mit Entfernen des ganzen Mists beschäftigt. Dann wird das auch eine Maßnahme zum Eindämmen der Rückläuferquote sein!
Weniger Lohn und weniger Kosten stimmen im Hinblick auf China und REE Förderung zwar, aber der Hauptgrund dafür, dass wir hier fast alles aus China beziehen ist ein anderer.Die Chinesen haben unglaublich viel in diesem Bereich geforscht und der Westen hat ganz einfach das Wissen nicht, wie man die Seltenen Erden effizient gewinnt / raffiniert / verarbeitet. Es ist auch so, dass man dafür wohl sehr spezialisierte Facharbeiter braucht, die bisher vor allem aus China kommen.
Teilweise ist es auch so, dass Arbeiter aus China von anderen Ländern angeworben werden, die auch in diesen Bereich einsteigen möchten, da es hier einfach niemand anderen mit dem Wissen und den Fähigkeiten gibt.
Schau dir am besten auch mal die Forschungslandschaft an, die meisten Veröffentlichungen kommen aus China. Und zwar auch richtig gute Paper und nicht nur irgendwelche „Masse-statt-Klasse“ Forschung.
2018, Marschall & Holdinghausen, Seltene Erden – Umkämpfte Rohstoffe des Hightech-Zeitalters das Buch kann ich dir empfehlen, hat eine Dozentin von mir geschrieben, die sich in das Thema mal noch tiefer eingearbeitet hat als ich.
Und falls du eher ein Fan von Podcasts bist: hier die Podcast Episode über seltene Erden.
The Coalition says the largely unregulated world of election ads bears little resemblance to one of the founding principles of retail advertising, namely that ads should be "legal, decent, honest and truthful".
Wait, what?!Am schlimmsten lügen die Konservativen, aber das war ja klar. Die erreichen eine Lügen-Quote von über 80%. Auf dem 2. Platz sind die Libdems. Nur bei Labour haben sie keine Lügen gefunden.
Da wäre ich jetzt allerdings vorsichtig bei der Bewertung. Der Modus Operandi ist halt ein anderer, wie bei uns. Die CDU/CSU lügt über ihre angeblichen Leistungen, und die SPD verspricht Dinge, die sie dann nicht einhalten wird. Das ist aber erst dann eine Lüge, wenn sie es nicht eingehalten haben. Und das hat weniger damit zu tun, dass die halt ehrlicher sind, sondern wer gerade an der Regierung ist und das vollständig verkackt hat.
Huawei beteuert die ganze Zeit ihre Unabhängigkeit von der chinesischen Regierung. Das glaubt ihnen bisher schon kaum jemand, aber jetzt wird es ihnen wohl niemand mehr glauben.
Update: Ein Leser dazu:
Ich habe mal ne zeitlang als Analyst für eine Klamottenfirma gearbeitet.
Da wurden im Durchschnitt etwa 40% der Klamotten zurückgeschickt, bei Plattformen wie Zalando (!) sogar 70 (!!) Prozent.
Ist ein riesen Problem.
Heilige Scheiße!
Update: Ein anderer Leser dazu:
ich arbeite bei Zalando und unsere Returnquote liegt bei ca 50% und nicht wie behauptet 70%. Das Problem bei Mode ist jedoch die Größe. Wenn du ein technisches Gerät oder sonstiges bestellst, kannst du die technischen Details vorher recherchieren. Ob dir ein Kleidungsstück passt halt nicht. Es gilt in der Branche als Milliarden-Problem, die passenden Kleidungsgrößen exakt vorhersagen zu können.
Wenn jemand 8 Artikel bestellt und das sind 4 Kleidungsstücke in jeweils zwei Größen, ist es vom Umweltschaden ungefähr egal, ob er 1 oder 6 davon zurückschickt. Die Kiste ist gleich groß und nimmt gleich viel Platz weg und der LKW muss fahren. Aber du wirst es bei Mode in absehbarer Zeit nicht verhindern können, dass Leute sich Kleidung in mehreren Größen bestellen. Wenn man an dem Problem etwas lösen will, sollte man eher viele Sachen auf einmal bestellen und dann kann man davon auch vieles wieder zurück schicken. Aber es müssen nicht mehrere Male LKWs hin und her fahren. Aber das ist ja wieder unbequem...
Seltene Erden werden auch von allen anderen High-Tech-Firmen benötigt. Die kommen auch keineswegs nur in China vor, aber die Chinesen haben halt weniger Lohn und weniger Kosten für Bergbau-Absicherung, daher können die konkurrenzlos billig schürfen. Und als dann die anderen Länder alle dichtgemacht hatten, haben die Chinesen angesagt, dass sie ihre seltenen Erden eigentlich selber brauchen und nur noch einen kleinen Teil davon exportieren wollen.
Stimmt, aber der Kritikpunkt im Leserbrief war nicht, wie tief die SPD ihren Stammwählern in die Tasche greift, sondern dass sie schon wieder der falschen Seite in die Tasche greift.
Und hier noch ein Leserbrief mit ein paar Zahlen:
Hier spielt die Musik: OTC Derivate, insbesondere Zinsderivate.Es wiesen auch einige Leser darauf hin, dass da explizit von "Personen" die Rede ist, und fragten sich, ob institutionelle Anleger überhaupt betroffen sein werden.
Globales Nominalvolumen Mitte 2019 in US-$: 524 Billionen (deutsch) bzw. trillions (amer. En)
Zinsderivate in Euro: 135 Billionen (deutsch) bzw. trillions (amer. En)
OTC = Over The Counter, außerbörslich, InterbankenhandelAlle reden immer von Wertpapieren. Dafür muss das Asset aber erst mal als Wertpapier verbrieft werden. Dieser aufwendige Schritt entfällt bei Derivaten.
Die ganzen "toxischen" Wertpapiere gibt es in verschärfter Form (größerer Hebel möglich) und mit mehr Volumen als Derivate und wird dann Credit Default Swap genannt. Volumen hier ca. 4 - 8 Billionen (deutsch) bzw. trillions (amer. En) US-$.
Nebenbei stehen die Derivate nicht IN den Bilanzen der Banken sondern werden getrennt UNTER der Bilanz ausgewiesen.
Zum Vergleich dazu:
Globaler Aktienmarkt 2014: 69 Milliarden (deutsch) bzw. billions (amer. En)
Staatsanleihen 2014: 58 Milliarden (deutsch) bzw. billions (amer. En)
Die Zahlen mal ausgeschrieben :)
Zinsderivate: 524.000.000.000.000 $
Aktienmarkt: 69.000.000.000 $Auch wenn die Zahlen nicht aus den selben Jahren stammen, hat das keine große Auswirkung auf die Relation.
Die Banken sind nicht die Zielgruppe der Finanztransaktionssteuer: Banken sollen die GEWINNE aus Handelsgeschäften versteuern und nicht aufwendig jede Einzeltransaktion.
Update: Mit den Zahlen stimmt was nicht. Weltbank: Aktienhandelsvolumen 2018: 68.212 trillion und SIFMA schätzt den globalen Staatsanleihenmarkt 2017 auf $100.13 trillion. Da ist also jeweils noch eine Größenordnung mehr drauf. Beim Derivatehandel ist eine Schätzung nicht so einfach, weil das im Wesentlich halb- oder unreguliertes Zocken ist. Hier gibt es Zahlen:
According to the most recent data from the Bank for International Settlements (BIS), the total notional amounts outstanding for contracts in the derivatives market is an estimated $542.4 trillion. But the gross market value of all contracts to be significantly less: approximately $12.7 trillion.
Und man muss auch im Kopf behalten, dass die meisten Derivate als Hedge gekauft werden, d.h. als Versicherung. Die werden nie eingelöst.
A confidential trove of government documents obtained by The Washington Post reveals that senior U.S. officials failed to tell the truth about the war in Afghanistan throughout the 18-year campaign, making rosy pronouncements they knew to be false and hiding unmistakable evidence the war had become unwinnable.
Gut, inhaltlich jetzt nicht überraschend, aber das waren die Enthüllungen über die Uiguren-Situation ja auch nicht.An der Stelle sehr interessant: Dass das ausgerechnet in der Washington Post erscheint. Die gehört ja Amazon und Amazon hat gerade durch Trumps persönliche Intervention einen monströsen Cloud-Auftrag des US-Militärs nicht gekriegt, weil Trump Jeff Bezos dafür abstrafen wollte, dass die Washington Post immer so böse und gemein über ihn schreibt. Es hätte ja auch so ablaufen können, dass sich die Wapo jetzt erstmal mit peinlichen Enthüllungen über das Militär zurückhält.
Oder halt Double Down.
Bezos scheint ein Double Down-Typ zu sein.
Der Lackmustest wird dann werden, ob die Wapo das Thema meidet, wenn Amazon doch den Zuschlag kriegt.
“We were devoid of a fundamental understanding of Afghanistan — we didn’t know what we were doing,” Douglas Lute, a three-star Army general who served as the White House’s Afghan war czar during the Bush and Obama administrations, told government interviewers in 2015. He added: “What are we trying to do here? We didn’t have the foggiest notion of what we were undertaking.”
Mit anderen Worten: Es war genau so, wie es von außen aussah. Bush und seine Ideologen wollten einen Krieg, also führten sie einen. Das Militär wollte das nicht, sonst wären sie vorbereitet gewesen. “Our biggest single project, sadly and inadvertently, of course, may have been the development of mass corruption,” Crocker, who served as the top U.S. diplomat in Kabul in 2002 and again from 2011 to 2012, told government interviewers. He added, “Once it gets to the level I saw, when I was out there, it’s somewhere between unbelievably hard and outright impossible to fix it.”
Das ganze Ding ist eine Aneinanderreihung von Money Quotes. Echt krass. (Danke, Bernd)
Du schreibst "… bzw. in der Praxis keinerlei Auswirkungen haben wird".Der Leserbriefschreiber hat völlig recht. Daran hatte ich nicht gedacht.Doch, das wird es. Alle Arbeitnehmer, die Belegschaftsaktien kaufen, sind davon betroffen. Und das ist ein großes Problem. Weil unsers liebe Tante SPD die Rente ja schon runterkürzt und durch diverses Gehampel auch an den Betriebsrenten rummurkst (Doppelverbeitragung), kaufen viele Leute Belegschaftsaktien (viele Betriebe geben diese verbilligt an ihre Mitarbeiter oder legen in festgelegten Abständen noch ein paar drauf). Und genau die sind davon 100% betroffen.
VL-Fonds (vermögenswirksame Leistungen, oft vom Arbeitgeber, bis zu einer bestimmten Einkommenshöhe auch von Staat gefördert) sitzen in D, und die zahlen das auch.
Das ist also die nächste Schlacht im Krieg der SPD gegen ihre Wähler. Erst kürzen sie die Renten, dann Zwangsarbeit, dann Besteuerung der Renten, dann die Riester-"Rente", die sich als vollständige Luftnummer herausstellt, und jetzt napalmen sie auch noch das gallische Dorf derjenigen weg, die der Verräterpartei nicht vertraut sondern selber vorzusorgen versucht haben. Klar, man will ja keine Zeugen überleben lassen.
Aber keine Sorge, der Berliner Senat (the people who brought you BER) kümmert sich. Mit einer nicht bindenden Resolution ohne konkrete Ziele ruft Berlin den Klimanotstand aus.
Bayern nimmt für PR-Luftnummern wenigstens ein paar Millionen in die Hand und fördert ein bedürftiges Fraunhoferinstitut. Das echt echt unwürdig.
Hier hat jemand einen Artikel zur Zukunft der Cybersecurity computergeneriert. Futter waren über 1000 Cyber-Vorhersagen von menschlichen "Experten". Das Ergebnis spricht für sich selbst.
Real-time data and analytics and machine learning and AI creates unpreparedness by corporations and Big Tech companies.
Wie ihr seht ist der Computer jetzt schon schlauer als die Menschen, die ihn bedienen. (Danke, Holger)
New hotness: Evangelische Kirche verwendet Rasterfahndung, um DDR-Atheisten zum Melken zu finden. Denen erklären sie dann im Alter von 58, dass sie als Kleinkind getauft worden seien und daher jetzt Kirchensteuer nachzuzahlen haben. (Danke, Edgar)
Na weil Avast die Browsing-Daten nach Hause telefoniert und dann weiterverkauft!
But recently appointed chief executive Ondrej Vlcek tells Forbes there’s no privacy scandal here. All that user information that it sells cannot be traced back to individual users, he asserts.
Oh ACH SO! Na DANN ist das ja nicht weiter schlimm! Das ist wie so Überwachungskameras im öffentlichen Raum! Die sind ja auch total unbedenklich, weil sie nicht dich als Person filmen sondern nur den öffentlichen Raum!1!!
Personen, die Aktien großer Unternehmen kauften, sollen demnach künftig eine Steuer von 0,2 Prozent des Geschäftwertes an den Fiskus entrichten. Diese gelte aber nur für Aktien von Unternehmen, die mehr als eine Milliarde Euro wert sind.Wie ... Aktien? Und auch nur von Milliardenkonzernen?!
Was ist denn mit Optionsscheinen? Hochfrequenzhandel? CDS und anderen Zocker"wert"papieren?
Da wird es euch nicht überraschen, dass das auch noch nicht mit den anderen EU-Ländern abgesprochen ist, die da mitmachen müssten. Das ist Olaf Scholz-Politik. Kommt viel zu spät, löst keines der Versprechen ein, und ist dann auch noch so ausgelegt, dass es nicht durchkommt bzw. in der Praxis keinerlei Auswirkungen haben wird.
Wer wählt eigentlich diese SPD immer? Haben die noch nicht genug kaputtgemacht?!
Australia’s democracy has been downgraded from ‘open’ to ‘narrowed’
Ja gut, das wird jetzt niemanden überraschen. Immerhin hat Australien dieses Jahr bei ihrem öffentlich-rechlichen Sender ABC eine Hausdurchsuchung gemacht. Und davor fielen sie dadurch auf, dass die Regierung der Privatwirtschaft Zugriff auf ihre Biometriedatenbank verkaufen wollten und durch den Betrieb von Kinderporno-Servern im Darknet durch die Polizei. Auch ihre Flüchtlingspolitik und ihr Verständnis von fairen Gerichtsverfahren sprechen eher nicht für eine offene Demokratie, ganz zu schweigen vom Krypto-Backdoor-Gesetz.Aber deshalb habe ich das nicht verlinkt. Ich habe das verlinkt für den Anreißer, der das so wunderbar in Perspektive setzt:
Australia is now in line with the United States, Ghana and Botswana in terms of civil freedoms.
OH NEIN! Wir sind so schlimm wie Trumpistan?! Ghana und Botswana kann man noch verkraften, aber … die USA!?!? Wir müssen sofort handeln!!1!