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Ich persönlich fände es prima, wenn der Verfolgte sich jetzt zivilrechtlich bei den beantragenden Staatsanwälten Schadensersatz holen könnte. Immerhin haben die dem die Wohnung durchsuchen lassen und so.
Und hier noch eine andere bemerkenswerte Nachricht: Meta zur Zahlung von 27.000€ für Shadowbanning verurteilt. Es geht um einen Europaabgeordneten von Vlaams Belang, einer Rechtsaußen-Partei im flämischen Teil Belgiens. Der Typ hatte auf Facebook Bilder von Bücherverbrennung gepostet, weil er fand, wie mit ihm umgegangen werde (die rechten Schneeflocken LIEBEN das Opfernarrativ!), diese ganze Unterdrückung und Zensur, das sei inhaltlich praktisch dasselbe wie die Bücherverbrennung der Nazis damals.
Facebook hat darauf reagiert, indem sie einen Shadowban für ihn aktiviert haben, was heißt, dass andere Leute seinen Scheiß nicht mehr sehen, und er sich quasi nur noch mit sich selbst unterhält auf seinem Account. Er kann das anhand der Engagementzahlen nachweisen, und ein Gericht hat daher jetzt Facebook verurteilt.
Das ist schon ziemlich krass, weil die Strafe für Facebook ja weit über den Zahlungen des Typen an Facebook liegt (die ja Null Euro betragen). Wenn das Schule macht, dann könnte auch Microsoft für die reellen Schäden ihrer unsicheren Software zur Kasse gebeten werden. Im Moment schreibt Microsoft explizit in ihre EULA rein, die ihr ja hoffentlich alle ausführlich gelesen habt, dass etwaige Regressforderungen den gezahlten Preis für das Windows nicht übersteigen können.