Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Update: Ein Leser erklärt mir gerade, dass mein Modell hier falsch ist. Zwar stimmt es, dass eine Pflegekraft mehr Patienten der Pflegestufe 2 gleichzeitig haben darf:
Beispiel Berlin
10 Pflegekräfte dürfen nach aktueller/alter (07/23 startet eine neue, Übergangsfrist bis 1/26) Regelung;
39 Patienten Pflegestufe 2 betreuen: 30.030 von der Pflegeversicherung
22 Patienten Pflegestufe 4 betreuen: 39.050 von der Pflegeversicherung
schreibt der Leser. Und tatsächlich: Pro Pflegegrad 2 gibt es 316 Euro, pro Pflegegrad 4 sind es 728 Euro, also mehr als doppelt so viel Geld.
Damit ist es nicht Profitmaximierung, die hier betrieben wird, sondern Burnout-Prävention beim Pflegepersonal. Quelle für den Personalschlüssel. Tatsächlich gezahlte Pauschalen, Quelle: Verbraucherzentrale.
Update: Ein anderer Leser widerspricht:
Pflegekosten: Erster Impuls war schon richtig
Der Eigenanteil für einen Platz im Pflegeheim ist nicht zu vernachlässigen:
Das sind durchschnittlich mehr als 2000EUR, zusammengesetzt aus Eigenanteil Pflege, Investionskosten und Verpflegung. Dieser Betrag ist unabhängig von der Pflegestufe. D.h., pro Bewohner ist der zusätzliche Gewinn pro Pflegegrad eher gering. [pflege.de]Generell ist ja Pflegepersonal auch knapp. D.h., je geringer der Pflegegrad, desto mehr Umsatz bei verhältnismaßig geringerem Mehraufwand.