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Der Haupteinwand ist, dass das ja Durchschnittsgewinn sei, und von dem müsse man ja auch noch leben und Investitionen bestreiten. Ja, aber der ist pro Mitarbeiter. Bei einem Familienbetrieb ist das mehr als einer.
Ein anderer Leser erklärt, dass die Bauern natürlich auch mit Biokraftstoff fahren könnten, aber (und da setzt ihr euch jetzt mal lieber stabil hin, so schockierend und überraschend ist das) die Regierung Merkel hat das mit Anlauf nach Strich und Faden verkackt, indem sie erst die Steuerbefreiung von Biosprit abgeschafft und dann fossilen Diesel subventioniert haben.
Die Bauern sind also eigentlich sauer auf Altmaier. Das entlädt sich nur erst jetzt, gegen Leute, die nichts dafür können, denn an dem Wegfallen der Subventionen ist ja auch die CDU Schuld.
Update: Das ist übrigens falsch, dass von dem Gewinn noch Investitionen bestritten werden müssen. Der Gewinn ist nach Ausgaben für Investitionen.
Ich habe hier auch mehrere Leserbriefe, die finden, dass das halt der Durchschnitt sei und die 100k auch erst im besten Jahr ganz am Ende sind, die Jahre davor waren viel schlechter. Ob ich denn bereit wäre, für 40k im Jahr zu arbeiten. Dazu kann ich nur nochmal wiederholen, dass die Angaben über die Bauern pro Mitarbeiter in einem Familienbetrieb. Wenn du mit deinem Einkommen eine vierköpfige Familie ernähren musst, dann sieht 40k eher unattraktiv aus. Aber wenn alle Familienmitglieder mitarbeiten, haben wir es ja nicht mit 40k sondern mit 4*40k zu tun, und das ist deutlich überdurchschnittlich viel.