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Nun haben in Deutschland praktisch alle "zugestimmt", weil das halt im Kleingedruckten der Handyverträge und Kontoeröffnungsunterlagen ist. Insofern bin ich mir nicht sicher, wieviel Auswirkungen das in der Praxis haben wird.
Es kann aber natürlich sein, dass man erstmal nur der Weitergabe der Daten zur Schufa zugestimmt hat und nicht deren Scorebildung. Da muss jetzt nochmal jemand mit einer Lupe über die ganzen Verträge rüberlaufen.
Die Innensicht der Schufa ist vielleicht an der Stelle auch mal ganz interessant. Aus deren Sicht verweigern Banken und Telcos Leuten halt Verträge und Konten, aber nicht wegen der Schufa sondern teilweise sogar trotz der Schufa-Scores. Dann schieben sie es aber dem Kunden gegenüber auf die Schufa. Die Schufa wäre in dieser Betrachtungsweise sowas wie ein Blitzableiter für die ganzen kriminellen Bankster, oder man könnte sagen: Eine Risikoausgliederung. Eine Bad Bank, aber halt nicht für Einlagenrisiko sondern für PR-Risiko :-)
Die Schufa sieht sich übrigens auch als Grund dafür, wieso ärmere Menschen überhaupt vergleichsweise günstige Konten und Handyverträge angeboten kriegen. Wenn die Banken und Telcos das Risiko statistisch einpreisen müssten, wäre das alles viel teurer und auch noch viel mehr von Rassismus geprägt.
Auf der anderen Seite: Jeder ist in seinem eigenen Film der Held. (Siehe auch)