Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Der Guardian hat bei MSN einen Artikel über eine verstorbene Sportlerin cross-publiziert, und MSN hat dann mit ihrer vertrauenswürdigen KI eine kleine Umfrage drangepappt. Wissenschon, um das "Engagement" zu "optimieren". Der man natürlich auch nicht ansah, dass sie von Microsoft kam und nicht vom Guardian.
Was haben sie da gefragt? Nun, es genügte höchsten journalistischen Ansprüchen, soviel ist klar:
Die offensichtlich ohne redaktionellen Eingriff erzeugte KI-Umfrage bot den Lesern dann drei Möglichkeiten, über die Ursache von James' Tod zu spekulieren: War es Mord, Unfall oder Selbstmord?Das, meine Damen und Herren, passiert, wenn man Microsoft Dinge tun lässt, um für Vertrauenswürdigkeit zu sorgen. Das war damals bei Trusted Computing so, das war bei generativer KI so, und das ist bei Journalismus so. MSNBC lief ja auch sehr schlecht, ist heute sowas wie Fox News für Democrats.
Natürlich ist der Guardian hier auch mitschuld, denn die haben ja mit Microsoft den MSN-Lizenzvertrag unterzeichnet, der sowas nicht explizit ausgeschlossen hat.