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Kohle wächst nicht nach. Kohle stammt aus dem Zeitfenster, in dem Pflanzen die Holzproteine erfunden hatten, aber Mikroorganismen die noch nicht beißen konnten. Da ist das Holz einfach liegen geblieben, wurde begraben und verdichtet => Kohle.Wieder was gelernt! :-)Seit die Mikroorganismen Holzfasern zerlegen können wird Öl draus. Hoffe daß dich die Info auch freut. Zumindest den Fehler kann die nächste Zivilisation nicht wiederholen, wenn wir die ganze Kohle verbrennen.
Update: Ein anderer Leser widerspricht:
Die Inkohlung, also der Umwandlungsprozeß von Holz zu Kohle ist sogar auf die Zuarbeit von Mikroorganismen angewiesen. Der Inkohlungsprozeß wird in der Wikipedia überraschend gut beschrieben
Seufz.
Ein anderer Leser:
Steinkohle entstand aus Pflanzenmaterial des Karbon-Zeitalters, das etwa 360 Millionen Jahre vor unserer Zeit begann, Braunkohle entstammt dem (früher) als Tertiär bezeichneten, heute in Paläogen und Neo^Bgen unterteilten Periode, die mit dem Aussterben der Saurier vor etwa 65 bis 66 Millionen Jahren einsetzte.
Die ältesten "dead oil"-Vorkommen, bei denen Öl und Gas sich getrennt haben (im Gegensatz zu "live oil", bei denen sie gemischt auftreten), werden auf 1,4 Milliarden Jahre datiert (Quelle: Ghori, K. A. R.; Craig, Jonathan et al.: »Global Infracambrian petroleum systems: a review«, Geological Society, London, Special Publications 2009; v. 326; p. 109-136, siehe Google Scholar).
Wenn du vor diesem Background über die Begründung der "Belehrung" nachdenkst, die du verbloggt hast, wirst du merken, dass daran schon von der biologischen Chronologie her etwas nicht stimmen kann.
Du hast ein Problem mit Zuschriften, die du ohne weitere Recherche zitierst.
Den letzten Satz möchte ich hier ein für alle mal klären. Nein. Ich habe kein Problem mit falschen Zuschriften. Im Gegenteil. Das Veröffentlichen falscher Zuschriften dient dem explizit angesagten Zweck dieses Blogs. Ich will ja gerade NICHT, dass die Leute mir einfach alles glauben, weil ich das schon recherchiert haben werde. Im Gegenteil will ich die Leute dazu erziehen, dass sie Dinge nicht einfach glauben. Das spart uns unter dem Strich allen Ärger, und sogar Zeit, denn das nächste Mal, wenn du von jemandem etwas hörst, das hier verbreitet und dann debunked wurde, dann erinnerst du dich hoffentlich.