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Hast Du Dich nicht auch schon gewundert über die Tatsache, dass bei uns nicht seit zwei Monaten alle Hausärzte mitimpfen? Die haben die komplette Impflogistik, die haben die komplette lokale "Kundendatenbank" und REICHLICH Erfahrung.Das glaube ich nicht. Die CDUler haben doch alle Ehrenerklärungen abgegeben! Und bei dem Spahn gibt es da eh nichts aufzuklären, das fällt schließlich unter Datenschutz und Persönlichkeitsrechte bei dem.Mein erster Erklärungsansatz war der offensichtliche: Inkompetenz seitens der Organisation (Gesundheitsministerium), bis ich stutzig wurde über eine Aussage von J. Spahn. Der hat nämlich auf die Frage, "warum sollen die Hausärzte nicht mitimpfen?" auf eine andere Frage, nämlich "warum sollen die Hausärzte nicht STATT der Impfzentren impfen?" geantwortet.
Auch hier (Tagesschau) sieht man, dass sich da die Fragestellung schnell verschiebt bzw. die Argumentation etwas unscharf zwischen beiden Fragen unterscheidet.
Inzwischen habe ich von Ärzten, Geimpften und Mitarbeitern in Impfzentren interessante "Lageberichte" bekommen. Übereinstimmend wird da gesagt, es gehe da sehr gemächlich und ruhig zur Sache. Außerdem fällt allen auf, dass die Impfzentren personell völlig überbesetzt sind: 1 Verwaltungsmitarbeiter, der die Riskioeinverständniserklärung unterschreiben lässt, 1 Arzt zur Risikoberatung, noch ein Arzt zur Impfung, der aber dann die Risiken auch nochmal anspricht, diverse Platzanweiser, die nur warten um dann Patienten zu einem der 20 leeren Stühle bringen,..... kurz, es fiel schwer, das nur noch mit zu wenig Impfstoff zu erklären.
Dann gibt es da einen Stundensatz für jeden Arzt und für die ganzen Mitarbeiter, der vom Bund an das Impfzentrum bezahlt wird. Allerdings ist das natürlich nicht der Stundensatz, den Ärzte und Mitarbeiter bekommen. Die Lücke ist wohl beträchtlich, so dass ein befreundeter Arzt das mit "Unverschämtheit, da melde ich mich doch nicht freiwillig" kommentiert hat.
Wäre also sicher interessant zu erfahren, wieviel den Impfzentren nach Abzug aller anderen Unkosten übrig bleibt.
Auch interessant, wie lange die Verträge mit den MitarbeiterInnen dauern:
Standardverträge haben eine Laufzeit von 1 Jahr (!).JETZT ergibt sich für mich ein anderes Bild: Die Impfzentren sind für die Betreiber Geldkühe, der Bund hat bereits reichlich Geld bezahlt und das Einschalten der Hausärzte könnte die Impfzentren tatsächlich überflüssig machen, wenn man mit der Effektivität ALLER Hausarztpraxen impft. Das würde den I.-Betreibern den Geldhahn abdrehen und ein sehr schlechtes Licht wg. des freizügigen Umgang mit dem Geld auf den Gesundheitsminister werfen. Und wer weiß .... vllt gab's ja auch ein paar Provisionen?
Update: Ein anderer Leser nennt Zahlen:
einem befreundeten Arzt wurde die Mitarbeit im Impfzentrum angeboten.
50€ die Stunde sollte er dafür bekommen, der Stundensatz den das Impfzentrum bekommt ist 130€.
Er hat nur kurz gelacht.
Noch ein anderer Leser merkt an, dass eine Begründung für die Impfzentren auch war, dass da der Staat haftet, nicht der Arzt, was ich ja angesichts der Tests, die diese Impfstoffe durchlaufen haben, kein so überzeugendes Argument finde.