Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Eltern weisen durchgängig eine geringere Impfbereitschaft mit einem COVID-19-Vakzin auf als Befragte ohne minderjährige Kinder (54,1 % vs. 71,1 %). Väter weisen eine stärker ausgeprägte eigene Impfbereitschaft auf als Mütter. Darüber hinaus sind Männer eher als Frauen bereit, das eigene Kind mit einem COVID-19-Vakzin impfen zu lassen.Wartet, geht noch weiter.
In der Gesamtstichprobe ist mit Ablehnung „alternativer Heilmethoden“ eine signifikant höhere Impfbereitschaft verbunden.Ach. Ach nee. Leute, die an Globuli glauben, trauen auch der evidenzbasierten Medizin nicht? Na sowas!
Da gibt es ja diesen schönen Spruch:
Was ich selber denk und tu, trau ich auch dem andern zu.
Wenn ich mich und andere über die Wirksamkeit von Globuli belüge, dann nehme ich auch an, dass die Schulmediziner dasselbe machen.
Ich glaube auch, dass man hier den Unterschied der sozialen Zirkel bei traditionellen Geschlechterrollen sieht. Eine Vollzeit-Mutter verkehrt in sozial stärker isolierten Zirkeln als ein berufstätiger Vater. Berufe orientieren sich ja gerne an Regeln und sozialen Hierarchien. Vorschriften basieren in der Welt im Allgemeinen auf einem evidenzbasierten Kern, und wenn sie danebengehen, dann nicht aus Bösartigkeit sondern weil die Umsetzung verkackt wurde. Wenn da also der Staat sagt, ihr sollt euch alle impfen lassen, dann machen die das halt.
Mütter hingegen treffen hauptsächlich andere Mütter und haben weniger Hierarchien, dafür mehr Herdenvertrauen. Wenn die Herde von irgendwelchen Autismus-Theorien infiziert wird, oder von "Globuli wirken" oder "was du brauchst ist ein Aura-Heiler"-Bullshit, und da genügend viele andere Mütter dran glauben, dann glaubt man das halt auch.