Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ich sehe die App als ein Spielzeug für die digitale Oberklasse. Mit der Realität hier in Reinickendorf hat das nichts zu tun.Und dann führt er aus, dass Infektionen vor allem ein Problem der präkär lebenden Unterschicht ist.
Medizin, das zeigt sich wieder einmal, ist auch politisch: Diese Leute werden immer wieder krank, weil sie so leben, wie sie leben - in ärmlichen Verhältnissen. Und unsereins lädt sich dann die App herunter und fühlt sich gut. Ich empfinde das als eine ziemliche Heuchelei.Wunderschön gesagt! Vielen Dank dafür!
Die Süddeutsche meint dann noch, die Leute hätten doch heute alle Smartphones!1!!
Die Leute haben tatsächlich Handys, aber die App gibt es auf Deutsch und auf Englisch, beides sprechen sie kaum. Sie lesen auch keine Push-Nachrichten der Süddeutschen.Und da zeigt sich wie so häufig, dass man am besten erstmal versteht, wem man hier eigentlich gerade helfen will, und was die tatsächlichen Probleme vor Ort sind, bevor man mit dem Helfen anfängt und 50 Millionen in den Geldverbrennungshochofen der Telekom steckt.