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Ich will mal exemplarisch eine rausgreifen: Die WHO weigert sich, das Wort "Pandemie" in den Mund zu nehmen, weil das Bonds triggern würde, die den ökonomisch Riesenschäden verursachen würden.
Wer genau hinguckt, dem fällt als erstes auf, dass der Text von 425 Millionen redet, die Schlagzeile macht daraus aber mal eben kurz Milliarden. Gut, geschenkt.
Aber gucken wir doch mal. Es gibt tatsächlich einen Katastrophen-Bond bei der Weltbank für die Finanzierung von Pandemie-Gegenreaktionen. Allerdings triggert der nicht in Abhängigkeit davon, was die Weltbank für Wörter in den Mund nimmt, sondern dafür muss es 2500 Tote geben (das wäre erfüllt) und mindestens 20 Tote in einem zweiten Land als dem ursprünglichen Ausbruchsgebiet. Das ist noch nicht erfüllt.
Ein Katastrophenbond funktioniert wie eine Versicherung. Man kann den kaufen, und wenn die Katastrophe eintritt, dann ist die Kohle halt weg. Man wettet als Spekulant also darauf, dass nichts passiert. Dafür kriegt man dann eine vergleichsweise bombastische Rendite von 14% (im aktuellen Zinsklima praktisch einzigartig). Im Moment scheint der Markt davon auszugehen, dass die Kohle bald ausgezahlt wird.
Gibt es denn jetzt gar keine Verschwörung? Naja, ganz so einfach ist es doch nicht. Hier gibt es einen Twitter-Thread mit Quellen-Links. Und da stellt sich raus: Der eigentliche Skandal bei der Geschichte ist, dass der Großteil des Geldes für "Gebühren" draufgeht, anstatt tatsächlich für Pandemieeindämmung zur Verfügung zu stehen.
That's not to suggest the fund is entirely useless. Roughly $20 million US was put to work against an Ebola outbreak in the Democratic Republic of Congo in February of last year, followed by another $30 million in August.That money certainly helped limit the damage, but since its inception, the fund has done more to help bankers and investors rake in fees and returns than it has helped doctors access resources on the ground.
(Danke, Fabian)