Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ja, da hat der Leserbriefschreiber durchaus Recht. Es gibt verschiedene Zitations-Stile. Das stimmt!Und so ist das halt wie so häufig im Leben. Alle Seiten wähnen sich im Recht.Aber das ist auch eine beliebte Ausrede, vor allem von Geisteswissenschaftlern, deren Doktorgrad aberkannt wurde; diese "verteidigen" sich nicht selten mit dieser Ausrede: "Ich habe einen anderen Stil benutzt!" Oder: "Vor zwanzig Jahren gab es andere Regeln!"
Welche denn?[Das ist natürlich Unsinn! Wenn klare Plagiate vorliegen (ohne Anführungszeichen und ohne jeden Beleg), hilft auch der Klageweg vor Gericht nicht, denn vor Verwaltungsgerichten werden die Aberkennungen fast immer bestätigt.]
Im konkreten Fall [...] werden einige Quellen überhaupt nicht genannt, also keine Frage des richtigen Stils; dafür werden u.a. Texte ohne Nachweis übernommen.
[Link zu Einzelfall gelöscht]
Zum "Kulturenproblem": Die meisten "Plagiatsjäger", die ich kennenlernen durfte, stammen meist aus dem MINT-Bereich und sind promoviert. Daneben kenne ich einige promovierte Rechtsprofessoren und eine Informatikprofessorin.
Und ein weiteres Vorurteil der Kritiker dieser Plattform: Die meisten aus den "harten" Wissenschaften sind der Ansicht, MINT-Leute können überhaupt nicht plagiieren. Wie soll das denn gehen? Zum Beispiel in Chemie?
[Link auf eine plagiierte Doktorarbeit in Chemie entfernt]
Jetzt fehlt nur noch ein Leserbrief von einem Doktorarbeiten-Ghostwriter oder so. :-)