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Microsoft hat sich damals entschieden, dass der Grafikkartentreiber mal in den User Space verschoben werden muss, und nur noch ein winziger Teil darf im Kernel bleiben. Das Stichwort ist User-Mode Display Drivers.
SO SCHLIMM war das, dass Microsoft deren Treiber in den User Mode verschoben hat. Und statt eines Blue Screens gab es dann nur noch ein "die Grafikkarte musste neu gestartet werden" als Toast im Taskbar und der Rechner ranzt nicht mehr ab.
Dem muss man gegenüber halten, dass Microsoft selbst Font-Rendering im Kernel gemacht hat. Das flog ihnen auch alle Nase lang um die Ohren. Das ist länger im Kernel geblieben. Die Grafiktreiber waren dringender.
Warum blogge ich das? Weil Nvidia offenbar nach nur 30 Jahren Kack-Treiber ausliefern das Memo gekriegt hat und jetzt auch mal Security-Bugs fixt.
Jetzt müssen nur noch AMD und Intel mitmachen!
Unter Kernel-Code-Auditoren gab es damals teilweise ernsthaft die Frage, warum wir uns hier eigentlich soviel Mühe machen, wenn die Leute da draußen GPUs und Treiber haben, die alles wieder zum Scheunentor machen. Inhaltlich war diese Frage durchaus gerechtfertigt. Aber so darf man an Security und Qualität generell natürlich nicht rangehen. Man putzt ja auch zuhause das Fenster, obwohl das daneben auch schmutzig ist. Das macht man dann halt danach sauber.