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Aber das geht ja davon aus, dass Kunst keine Arbeit ist. Mir schwebte da jemand vor, der zuhause töpfert oder Bilder malt oder so. Aber die Kunst, die ich persönlich häufiger rezipiere, sind Künstler auf Tournee. Und da fiel mir vorhin auf, dass das ja sehr wohl Arbeit ist.
Was meint ihr, würde sowas noch stattfinden, wenn man ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte? Würde dann noch jemand auf Tournee gehen und Konzerte geben?
Oder müsste man davon ausgehen, dass dann nur noch Konzerte stattfinden, die das Ego des Künstlers befriedigen? Also Carnegie Hall wäre noch ausgebucht, aber im Bürgerhaus Elmstetten wäre tote Hose? (Ohne jetzt Elmstetten auf die Füße treten zu wollen, nur als Beispiel gemeint)
Was meint ihr?
Update: Ein Einsender merkt an, dass die größere Frage ist, ob man dann noch Bühnenmeister und Zeitungsausträger findet. Ein anderer meint, es sei eher zu befürchten, dass dann auch die ganz schlechten Bands auf Tournee gehen :-)
Ein Dritter meint, dass die Kunst dann besser werden könnte, weil man im Moment den Song raushaut, weil man das Geld braucht, nicht wenn er fertig ist. Und hier ein Ausschnitt aus einem besonders schönen Kommentar:
Nachdem mir mein Nachbar (ein ünauffälliger, netter Kerl) beimm x-ten Bier eröffnete, er würde an einem Roman schreiben, habe ich mich mal umgehört: Allein in meinem kleibürgerlichen Umfeld ist fast jeder zweite ein Dichter, Autor, Holzschnitzer, Maler auf meist (!) erstaunlich hohem Niveau. Mit Familie und Kindern fehlt einem nur meist die Zeit und das Geld, das weiter auszuleben.