Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Hier ist, was ich dem letzten per Mail geschrieben habe:
Früher war es so, dass Freiwillige sich auf der Mailingliste gemeldet haben, und ihren Code geschickt haben. Linus hat ihnen erklärt, was sie noch nachbessern müssen, um reinzukommen, sie haben das gefixt, und wurden reingelassen. Alles gut.Redhat ist mehrfach negativ aufgefallen in der Richtung. Der Kay, um den es in der von mir verlinkten Mail ging, ist auch Redhat-Mitarbeiter. Aus dem systemd-Umfeld. Die haben sich echt massivst danebenbenommen, und als Linus sie nicht im Kernel brandschatzen ließ, haben sie seinen Kernel halt aus dem Userspace sabotiert.Manche kriegen Kritik an ihrem Code, nehmen das persönlich, und entdecken dann ihre anale Phase, pinkeln in die Ecke, machen laute Musik an, stören die anderen. Auf einer Mailingliste kann man da nicht wirklich viel gegen tun. Du kannst denjenigen runterschmeißen, klar, aber dann macht der sich ne neue Mailadresse und kommt wieder.
Später gab es dann Firmen wie Redhat, die haben Leute dafür bezahlt, dass sie Dinge tun. Und als ihnen auffiel, dass die Wartung von Software teurer ist als das Schreiben von Software, haben sie sich gedacht: Die Kosten externalisieren wir doch mal an die Community! Und sie haben ihren Scheiß auf die Mailinglisten gekippt. Linus hat das dann zurückgewiesen. Aber jetzt haben wir eine fundamental andere Ausgangsbasis. Wir haben Leute, die von ihrem Arbeitgeber dafür bezahlt werden, destruktive Dinge zu tun. Die haben dann (einige, nicht alle!) die Kritik einfach ignoriert. Genau so weitergemacht. Immer den selben Scheiß wieder eingereicht. Nach dem Motto: Wehr dich, solange du willst, ich werde hier bezahlt und sitze das aus. Weniger Arbeit für mich.
Und da gehen Linus irgendwann die Optionen aus. Was schlägst du vor, was er tun soll? Seine Strategie war, das dann über ein halbes Jahr oder so (guck selbst auf der Mailingliste! Nichttriviale Zeiträume!) den Ton zu verschärfen. War das die beste Strategie? Vermutlich nicht.
Aber es ist keinesfalls so, dass "der olle Linus halt mal wieder ausfällig wird". Das sind kumulierte Eskalationsstrategien, die das Ziel hatten, Redhat als Firma zum Einschreiten zu bringen. In einigen Fällen hat es auch funktioniert, übrigens.
Die Mails, die da zitiert wurden, sind jedenfalls nicht "Linus tickt halt aus". Das ist "Linus hat dir das jetzt ein fucking JAHR lang erklärt und du sabotierst hier immer noch das Projekt?!".
Update: Ich hatte das alles schonmal erklärt, sehe ich gerade.