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Aber es gibt da halt Probleme, die das Szenario echt kaputt machen. Erstens mal müsste man etwas größeres schießen, damit es überhaupt den Wiedereintritt überlebt. Am besten auch was dichteres. Ich bin da jetzt kein Experte, aber ich vermute mal, dass man auch den Eingangswinkel möglichst nahe bei 90° halten will, um die Zeit in der Atmosphäre zu minimieren. So und jetzt haben wir das Problem, dass die Flugzeit vom Mond so 5 Tage ist, und die genaue Eintrittsbahn von Dingen abhängt, die man 5 Tage vorher noch nicht kennt. Wärmeverhältnisse in der Atmosphäre, Sonnenwind, Wind, sowas. Ein Einsender rechnete mir vor, dass man sozusagen froh sein könnte, wenn man ein Objekt der Größe einer Stadt träfe.
Dann ist die Zahl "100x schlimmer als eine Atombombe" auch Bullshit. So ein einschlagendes Objekt vom Weltraum kann natürlich eine enorme kinetische Energie aufbauen, aber der wird ja von unserer Atmosphäre enorm abgebremst. Guckt euch mal die Ausführungen bei Terminal Velocity dazu an. Ein Einsender kommentiert:
Die Energiedichte von Plutonium liegt grob bei 2 TJ/kg, wohingegen Masse mit Orbitalgeschwindigkeit eine Energiedichte von 32 MJ/kg hat. Allein an dem Aspekt sind Atombomben schon um den Faktor 10000 schlimmer, wobei das Problem durch dissipierte Wärme beim Wiedereintritt nochmal verstärkt wird.Naja und dazu kommt auch noch der Effekt, dass die Atmosphäre nicht nur stark abbremst, sondern größere Asteroiden in kleinere Teile zerbrechen kann, die dann auch alle durch die hohe Reibung mit der Atmosphäre verglühen. Da müsste schon ein relativ dichter großer Block einschlagen.
Kurz gesagt: Ist keine besonders gute Idee, insgesamt, so eine Bombardierung der Erde vom Mond aus.
Update: Die Hitze beim Atmosphären-Eintritt kommt von der Kompression der Luft, nicht der Reibung.