Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Der VW-Vorstand hat die Abgas-Manipulationen in den USA bewusst verschwiegen, so das Ergebnis einer Recherche von NDR, WDR und "SZ". VW glaubte demnach, mit den US-Behörden eine Strafzahlung von maximal 100 Millionen Dollar aushandeln zu können. Doch gingen die Behörden überraschend an die Öffentlichkeit.Und das kam raus, weil die VW-Anwälte das zu Protokoll gaben. Damit konnte ja niemand rechnen, dass die Behörden tatsächlich was tun diesmal! Sonst lassen die sich problemlos mit 100 Millionen Dollar schmieren und schon ist VW freigekauft! Und den Aktionären haben wir nichts gesagt, weil, … äh … während der Verhandlungen gibt es ein Geheimhaltungsinteresse!1!!
Klingt für mich wie das Gestammel der Geheimdienste, wenn sie mal wieder erwischt wurden.
Besonders unangenehm:
Mit anderen Worten: Ex-VW-Chef Martin Winterkorn und seine Kollegen waren kurz vor der Enthüllung der illegalen Praktiken in den USA durch die Umweltbehörde EPA im Bilde, entschieden sich aber bewusst gegen den Gang an die Öffentlichkeit. Pikant ist: Mitglieder im Vorstand waren der jetzige VW-Chef Matthias Müller und der heutige Aufsichtsratschef Hans-Dieter Pötsch, also die zwei Männer, die heute quasi die Chefaufklärer der Affäre sind.Wobei das ja schon immer so war, wenn in der Industrie von "Aufklärung" die Rede ist. Da wird immer brutalstmöglich "aufgeklärt".