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ich bin selber Vater von drei Töchtern, die alle noch zur Schule gehen (16,13 und 9 Jahre) und ich kann dabei beobachten, wo der Überwachungsstaat beginnt: Bei den Müttern! Die Mütter überwachen ihre Kinder.
Meine Töchter erzählen mir, dass ihre Klassenkamerden und Klassenkameradinnen permanent von ihren Müttern "überwacht" werden. Egal ob dies bei Klassenfahren ist, beim Auslandsaustausch oder nur bei einem Treffen der Clique. Sobald eines der Kinder sich nicht meldet oder nicht permanent online ist, bekommen sie Ärger von ihren Müttern, die ja schließlich wissen müssen, was ihre Kinder da grade so treiben.Wichtig: Ich wohne hier in Niederbayern, auf dem Land! Nix Berlin oder München.
Und weil den Müttern diese Überwachung so wichtig ist, macht es ihnen auch nichts aus, wenn wir alle totalüberwacht sind. Sie machen ja schließlich das Gleiche.
Das Ganze ist keine Beobachtung über ein paar Tage, sondern über Jahre. Die Mütter sind von facebook auf Whatsapp gewechselt, um die Kinder überwachen zu können.
Ich selber arbeite als Coach auch viel mit Jugendlichen, die leiden da sehr drunter!
Update: Dieses Posting ist ein Medienkompetenz-Pilot. Ich ärgere mich seit Jahren darüber, dass einige meiner Leser nicht in der Lage sind, zwischen meinen Aussage und von mir zitierten Aussagen zu unterscheiden. Die eine Frage, die mich interessiert, ist, ob ich das irgendwie forcieren kann, dass die Leute lernen, was der Unterschied zwischen einem Zitat und meinen Aussagen ist. Die andere Frage ist, ob ich mich hier vielleicht erweitern sollte, und weniger Nachrichtenseiten und mehr andere Inhalte bringen soll. Blogs, Kommentare aus Mails, sowas. Es gibt da eh Bewegung in die Richtung. Das Problem ist halt, dass die Leserschaft dafür noch mehr Medienkompetenz mitbringen muss als wenn ich hauptsächlich "seriöse Zeitungen" bringen.