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Erstens: Wieso eine Lizenz, da scheißen die Dienste doch eh drauf, die scheißen ja schon aufs Grundgesetz. Nein, tun sie nicht. Sie erfinden kreative Auslegungen der bestehenden Gesetze, um ihr Tun "rechtfertigen" zu können. In deren Weltbild sind die die Guten, sind die ganze Zeit im Recht und tun, was getan werden muss. Wenn unsere Software unter einer Lizenz ist, die Militärs und Diensten ihre Verwendung untersagt, würden die sich wahrscheinlich dran halten. Natürlich ist das in der Praxis egal, weil man Lizenzverletzungen im Allgemeinen nicht nachweisen können wird. Aber das ist auch nicht der Punkt. Ich will das nicht haben, damit ich die Dienste verklagen kann. Obwohl das schon sehr geil wäre, wenn ich dann der Nebenkläger wäre. Die NSA steht vor Gericht wegen Drohnenmorden in Afghanistan, wegen Lügen unter Eid, und *blätter* wegen der Verletzung einer Lizenz eines Unix-Tools aus Deutschland. Der Punkt ist, dass unsere Lizenzen ihnen das im Moment explizit erlauben. Damit kann ich nicht ruhig schlafen. Ich will denen nicht helfen bei ihrem Tun, auch nicht indirekt. Das ist eine moralische Sache für mich als Softwareautor.
Die andere erschütternde Frage ist: Wie hätten die denn ohne Vorratsdatenspeicherung von der IP den Namen finden sollen. Na genau so wie sie bei diesen Porno-Streaming-Abmahnungen ohne Vorratsdatenspeicherung die Leute abmahnen konnten. Duh.