[l] Passend zu den ganzen Spendenaufrufen im Moment sei mal auf diese ARD-Dokumentation mit dem Titel "Gott hat hohe Nebenkosten" verwiesen. Da geht es darum, mit der Idee aufzuräumen, dass die Kirche ja gute Dinge tut, weil sie Kindergärten, Schulen und Krankenhäuser betreibt. Das werden hoffentlich fast alle wissen, dass diese Einrichtungen vom Steuerzahler finanziert werden. Wenn nicht, dann lohnt sich das mal anzugucken. Die erklären da, warum Kommunen lieber einen katholischen Kindergarten fördern (und freiwillig auch noch den 12%-Anteil bezahlen, den eigentlich die Kirche hätte aufbringen müssen), anstatt selber einen aufzumachen:
Die Landeszuschüsse sind höher beim Kirchen-Kindergarten
Die Kirche hält sich nicht an die Tarifverträge
Die Kirchen sind steuerbefreit
Und so passiert, was man sich schon denken kann: die staatlichen Einrichtungen machen zu und stattdessen machen neue kirchliche auf. Und von kirchlicher Nächstenliebe ist bei den kirchlichen Einrichtungen in Sachen Behandlung der Mitarbeiter nicht viel zu sehen. Da wird dann genau so hart "saniert" wie wenn eine Heuschrecke der Träger wäre. Nur dass die Heuschrecke ihre Steuern über die Bermudas runteroptimieren muss, während wir den Kirchen das Geld direkt in den Arsch stecken. Oh und da gilt dann "Kirchenrecht": wer sich scheiden lässt, fliegt raus. Kein Betriebsrat sondern nur eine "Mitarbeitervertretung". (Danke, Christian)