[l] Wo wir gerade bei der Fascho-Offensive in England sind: es wird auch gerade ein Gesetzesentwurf für mehr Geheim-Gerichte diskutiert. Und die Zuständigen feiern das noch als Werkzeug für mehr parlamentarische Kontrolle. Nee, klar. In der aktuellen Debatte hat die Presse schlicht geschrieben, das mit den geheimen Gerichten komme daher, dass sich gerade die ganzen Folteropfer peinliche Gerichtsverfahren leisten, in denen sie die Mittäterschaft der britischen Behörden bei den Ami-Renditions und -Folterknästen anklagen. Und das will die Politik halt schnell und unauffällig loswerden. Dafür eignen sich natürlich Geheimgerichte gut. Und als Gegendarstellung der Regierung kam dann, dass es gar nicht darum ginge, dass die kein Geld kriegen, sondern dass die Staatsgeheimnisse gewahrt bleiben!1!!Ein aktueller solcher Fall ist dieser libysche Politiker, der damals in der Opposition gegen Gaddafi war. Und der hat angesagt, ihm würden ja drei Pfund und eine Entschuldigung reichen. Ein Pfund jeweils von jedem der damals zuständigen.
Update: Hier ist die Zusammenfassung des Problemfeldes beim Guardian. Übrigens, falls sich jemand fragt, wieso ich gerade recht viel auf den Guardian verlinke: das Hotel, in dem ich übernachte, bot mir eine Zeitung an, und jetzt liegt morgens immer ein Guardian vor meiner Zimmertür.