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Wie dem auch sei, für alle diese Fälle habe ich für euch eine gute Gelegenheit: Heldenhaft hat sich Markus Kompa in die Bresche geworfen und eine Klage eines "Krebsarztes" eingefangen, der selbstverständlich vor dem LG Hamburg klagt, wo auch sonst. Es geht um einen Youtube-Link, den Kompa gesetzt hat, und das Video ist eine ZDF-Dokumentar-Produktion, deren Inhalt der "Krebsarzt" anficht. Dafür soll jetzt Kompa in Anspruch genommen werden. Es geht also mal wieder um Linkhaftung, und das LG Hamburg hat (wie zu befürchten stand) vorläufig zu Gunsten des "Krebsarztes" entschieden. Jetzt sammelt Kompa Geld für die nächsten Instanzen.
Aus meiner Sicht ist das das perfekte Gerichtsverfahren, um diesen Scheiß mal durchzukämpfen. Erstens handelt es sich nicht um "Kinderporno" oder "Raubkopien", d.h. man kann das mal halbwegs unbelastet von den üblichen Vorurteilen in der Presse besprechen. Zweitens ist Kompa Medienanwalt und kennt sich mit der Materie aus. Er wird also die ganzen dummen Fehler, die "Normalbürger" bei sowas machen, und die im Fortgang des Verfahrens Nachteile mit sich bringen, vermieden haben. Drittens würdet ihr mal was gutes mit eurem Geld tun :-) Der Verteidiger von Kompa soll übrigens der Herr Stadler werden, der ebenfalls ein beliebtes Blog betreibt. Wir können hier also mit Fug und Recht von "das Internet gegen das LG Hamburg" reden. Ich bin mir sicher, wenn es sich um eine Strafsache handeln würde, wäre auch Herr Vetter noch mit an Bord :-)
Garantieren kann das zwar niemand, aber wenn das Verfahren gewonnen wird, dann zahlt die Gegenseite alle Instanzen. Stellt sich also die Frage, was mit dem Geld in dem Fall passieren soll. Kompa bietet eine Rücküberweisung an, schlägt aber die Einrichtung eines Freiheits-Verteidigungsfonds ein. Ich halte das für eine gute Idee. Lasst uns da mal eine Debatte starten. So wie bisher geht das jedenfalls nicht weiter mit dem LG Hamburg.