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Tepco gibt den drei verstrahlten Arbeitern eine Mitschuld an ihren Verletzungen. Die Arbeiter hätten Strahlenzähler bei sich getragen, den ausgelösten Alarm aber ignoriert, teilte Tepco am Freitag mit. Die eingesetzten Ingenieure würden nun erneut über die Sicherheitsgefahren informiert.Das kann man mal direkt so stehenlassen, finde ich. Was für Widerlinge.
Außerdem ist anscheinend das Containment von Block 3 geborsten und da fließt jetzt stark radioaktives Wasser aus.
Und dann gibt es da noch diesen Hammer hier: Zwei Japaner sind in China am Flughafen abgegriffen worden, weil sie so stark verstrahlt waren, und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die kamen aber nicht aus Fukushima sondern aus Tokio. Sie lebten in Japan 200 bis 350km entfernt von Fukushima. Überreagieren die Chinesen da? Wer weiß. Jedenfalls haben sie erstmal Kleidung und Gepäck der Japaner vernichtet.
Nun gibt es eine offensichtliche Erklärung und eine weniger offensichtliche. Die offensichtliche ist, dass Fukushima entgegen bisheriger Ansagen der Regierung weite Landstriche verstrahlt hat, oder dass da noch ganz andere Reaktoren mitgeplatzt sind und sie keinem Bescheid gesagt haben. Das mag ich im Moment nicht glauben, weil sich sowas schwer verheimlichen lässt. Schon im weit entfernten Westen sind Geigerzähler ausverkauft. Das wäre jemandem aufgefallen.
Die weniger offensichtliche Erklärung kommt von Rop, der sie mir gerade am Telefon erzählt hat. Rop meint, dass in der Atomindustrie ja diverse Hilfsarbeiter eingesetzt würden, die vermutlich auch alle bei größeren und kleineren Störfällen Radioaktivität abkriegen, aber es hat nie jemand gemerkt, weil sie erst jetzt an den Flughäfen genauer hingucken bezüglich Radioaktivität.
Ich kenne mich mit Flughafensecurity nicht so aus, aber hätte angenommen, dass die zumindest das Gepäck auf "dirty bombs" untersuchen, indem sie da mit dem Geigerzähler vorbeilaufen.
Update: Block 3 ist der mit den MOX-Brennstäben, d.h. mit Plutonium.