Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Zugleich wies Suleiman daraufhin, dass bei den Gefängnisöffnungen nach Beginn der Unruhen offenbar auch islamistische Terroristen entkommen seien. Ägypten sei nun von Kriminellen und Dschihad-Organisationen bedroht.Ja genau, die Islamisten-Karte! Die spielt im Land auch keine Rolle, aber ist die Grundangst des Westens in der Angelegenheit.
Naja, die zucken jetzt noch ein bisschen, und dann treten sie hoffentlich ab. Alternativen haben sie keine. Sie könnten höchstens noch Israel hinreichend nervös zu machen versuchen, dass die einmarschieren, aber das ist ja nicht realistisch.
Auffällig ist noch, dass er nicht den Suezkanal anspricht. Das hält die aktuelle Junta noch für ihr Faustpfand. Mal sehen, wie sie das sehen, wenn die Streiks Wirkung zu zeigen beginnen. Die traditionelle Junta-Antwort wäre dann, das Militär einschreiten zu lassen, aber die sind ja nicht mehr auf ihrer Seite. Dumm gelaufen.
Oh, aber der größte Fnord an dem Artikel ist das hier:
Unterdessen lehnte Mubarak einen Krankenhausaufenthalt in Deutschland ab. Suleiman erklärte: "Wir bedanken uns für das Angebot aus Deutschland, aber der Präsident braucht keine medizinische Behandlung".Die Idee kam aus Deutschland mit dem Krankenhaus-Kram! Das war offensichtlich der Versuch, ihn gesichtswahrend "aus gesundheitlichen Gründen" abtreten zu lassen. Bwahahahaha. Dieser Westerwelle ist schon ein schlauer Fuchs so als Diplomat!1!!
Update: Die Bundesregierung dementiert umgehend, Mubarak eingeladen zu haben. Da hört man das Stammeln förmlich, wenn man das Dementi liest. Wer, wir? Was, den Mubarak? Nee!!