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Schuld sei die durch den Klimawandel verursachte Trockenheit in sieben von insgesamt 22 Departments des mittelamerikanischen Landes. Dabei seien über ein Drittel der Maisernte und über die Hälfte der Bohnen-Ernte – beide Hauptnahrungsmittel in Zentralamerika - zerstört worden.Und zweitens:
Die größte Ureinwohner-Organisation des Landes, CONIC, machte die Biosprit-Produktion für die Hungerkrise verantwortlich. "Der Staat gibt dem Anbau von Palmöl und Zuckerrohr (für Biosprit) erste Priorität, während er den indigenen Völkern das Recht auf eigenes Land verweigert", sagte CONIC-Mitbegründer Juan Tiney der Nachrichtenagentur epd.Aber das gibt man als Präsident natürlich ungerne zu, wenn man Hilfslieferungen von der EU will. Tja, das konnte man leider schon seit langem kommen sehen, dass Biosprit zu Hungerkatastrophen führen würde. Im Übrigen verweise ich natürlich auch auf diese Meldung aus dem Juli.
Oh, ein Detail noch aus dem Artikel:
"Lebensmittel sind da", so Colom, "doch verfügt die Bevölkerung nicht über die Mittel, sie zu erwerben".Na das haben wir ja fein hingekriegt, wir Industrienationen. Schön verarmt haben wir die Schwellenländer. Insofern ist die Globalisierung schon irgendwie gerecht, weil sie überall für Armut und Elend sorgt, nicht mehr nur in den eh armen Ländern.