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Aber mal abgesehen von den Hintergrundfakten ist die Meldung auch an sich schon ein humoristisches Glanzstück. Es gibt also ein "neues" Video, dessen Kernbotschaft allerdings vom Oktober 2008 stammt, wie Musharbash selbst peinlich berührt einräumen muss. Was ist denn dann der eigentliche Nachrichtenwert dieser Panikmache-Meldung? Festhalten:
Die IJU ist eine ursprünglich aus Usbekistan stammende militant-islamistische Gruppierung, die vermutlich nur über wenige hundert Kämpfer verfügt und den Schwerpunkt ihrer Operationen wegen des usbekischen Verfolgungsdrucks schon vor Jahren ins pakistanisch-afghanische Grenzgebiet verlegt hat.Aha! Der Verfolgungsdruck! Bwahahahahaha, nee klar. Dann doch lieber ins Grenzgebiet zu den Mörsereinschlägen und raketenwerfenden Drohnen.
Aber es wird noch besser: der trifft sich da nich mit irgendwem von Al Kaida, sondern mit Osamas rechter Hand!!1!
Der in dem Band auftauchende Abu Jahja al-Libi ist derweil nicht irgendein Qaida-Mann: "Abu Jahja ist die derzeit wichtigste religiöse Autorität in der Qaida-Führung", sagt Guido Steinberg, Terrorexperte der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik. Die gezeigten Szenen deuten an, dass der Libyer als eine Art Dozent bei der IJU aufgetreten ist.Die wievielte rechte Hand von Osama ist das jetzt? Die 12.? Was für eine unglaubliche Lachnummer. Ob diese ganze unsubstanziierte Panikmache mit Seifenoper-Plots bei irgendjemandem auch nur den Hauch eines Effektes hat? Mal abgesehen von Gähnen und drüber Lachen meine ich jetzt.