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Für den ehemaligen Staatskonzern suchte als Subunternehmen die von Ex-Geheimdienstlern gegründete Berliner Wirtschaftsdetektei Desa nach einem Leck. Im Visier der privaten Fahnder stand vor allem der damalige FTD-Chefreporter Tasso Enzweiler, der zu dieser Zeit oft exklusive Geschichten über die Telekom veröffentlichte. Über ihn hoffte die Telekom ihre undichten Stellen zu finden. Die privaten Fahnder versuchten sogar, mit versteckter Kamera Hinweise auf Enzweilers Kontaktperson in seinen Redaktionsräumen in Köln zu finden.Mhh, 2000, Ex-Geheimdienstler, … eine Ex-Stasi-Bude? Fragt sich nur, woher die Telekom Kontakt zu Ex-Stasi-Buden hat.
Den Spitzelauftrag 2000 vergab Harald Steininger, der später zum Leiter der Telekom-Konzernsicherheit aufstieg. Unklar ist aber, in wessen Auftrag er handelte. Vorstandschef war damals Ron Sommer. Steininger wählte nach FTD-Informationen die Berliner Control Risks Group (CRG) als Partner.Von Control Risks munkelt man gerne mal, das sei ein "Privat-Geheimdienst", die ruft man quasi an, wenn man jemanden fürs Grobe braucht, wenn z.B. ein Aufsichtsratsmitglied in Südamerika entführt wurde. Control Risks dementiert natürlich und sagt, sie hätten keinerlei Akten dazu gefunden und sie hätten eine interne Untersuchung losgetreten. Na mal schauen, was da noch so alles kommt.