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Die Theorie ist: jemand wie eine Versicherung hat festgelegte Anteile, wie viel ihres Portfolios sie wo investieren. Sagen wir mal, ein Fonds investiert zu 50% in Aktien und zu 50% in Staatsanleihen. Die Aktien verlieren 10% ihres Wertes. Dann ist sein Portfolio insgesamt weniger wert, und der Anteil der Anleihen ist hoch gegangen. Also kaufen die dann Aktien nach, um wieder auf 50-50 zu kommen.
Schöne Theorie, aber ich habe zwei Bedenken. Erstens: zu wenig Aktien zu haben ist kein Problem. Das Problem ist, zu viel Aktien zu haben, denn Anleihen sind weniger riskant, und es gibt Vorschriften, wie hoch der Anteil der riskanten Investitionen höchstens sein darf, z.B. bei Versicherungen und Rentenfonds. Wenn der Aktienanteil zu gering wird, besteht kein echter Handlungsbedarf, und das kommt mir komisch vor, dass die dann jetzt alle loskaufen würden.
Zweitens: das Quartal war am 1. Oktober. Wenn dann müsste man ja wohl zum Quartalsanfang neu balancieren, nicht danach.
Aber hey, vielleicht stimmt das ja trotzdem.