[l]Der Österreichische Verfassungsgerichtshof hat 2004 49 von 72 geprüften Gesetzen gekippt. Zwei Highlights: Deutliche Kritik üben die Verfassungsrichter in ihrem Tätigkeitsbericht an den teils mehrmonatigen Verzögerungen bei der Kundmachung der VfGH-Erkenntnisse durch Bundeskanzler, Minister und Landeshauptleute. Gesetzespassagen, die bereits aufgehoben wurden, würden so weiter exekutiert. Diese Verzögerung sei "unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten überaus bedenklich". und Aufgefallen ist dem VfGH einmal mehr die schlechte Qualität der Gesetzestexte, "deren Systematik nur mit Mühe zu durchschauen und deren Sinnermittlung nicht zuletzt deshalb schwierig ist, weil in den anzuwendenden Rechtstexten die Regeln der Grammatik und sonstige Prinzipien der deutschen Sprache gröblich missachtet werden." (Danke, AK)