[l] Ich war heite mit der Familie bei Sandsation, das ist eine Ausstellung von Sandskulpturen. Die karren da ein paar Tonnen Sand aus Brandenburg herbei und lassen Teams von sog. Carvern Statuen aus dem Sand schneiden lassen. Ich fand die Statuen dieses Jahr nicht so toll wie die vor zwei Jahren, als das zum ersten Mal stattgefunden hat, aber das generelle Prinzip finde ich sehr stimulierend — etwas aus dem Nichts zu schaffen, von dem man weiß, daß es in ein paar Wochen weg sein wird, und sich trotzdem Mühe zu geben, das beste zu schaffen. Das ist die Antithese der Herangehensweise in der Softwaretechnik, wo man immer nur aus bestehenden stabilen Teilen versucht, ein stabiles Ganzes zu bauen, und nie irgendwelche kurzlebigen Hacks bauen würde. Klar bauen Hacker auch mal kurzfristige Hacks, aber die sind nie davon geprägt, das beste zu schaffen, was man in der Zeit schaffen kann, sondern nur irgendein Problem zu lösen. Kurz, der Kontrast zwischen Performancekunst und Ingenieursarbeit für die Ewigkeit. Naja, und abgesehen von diesen philosophischen Gedanken war es auch sehr schön, die Sonne knallte, und wir haben uns in den Schatten gesetzt und die Kinder neben einem Leck in einem Wasserschlauch mit Modderpampe spielen lassen :-)