[l] Ich habe mir mal SchilliX gezogen, die OpenSolaris-LiveCD von meinem persönlichen Lieblingshelden, Jörg "cdrecord" Schilling. Ja, der mit dem völlig unbrauchbaren Build-System. Der mit der "GNU Make ist Scheiße" Meldung im cdrecord-Buildsystem, und dem sleep 5 dahinter, damit das auch ja jeder liest. Der seit Jahren über den Linux SCSI-Support rumheult, aber offenbar auch nicht in der Lage ist, einen Patch zu publizieren. Solaris kenne ich ja an sich schon, und so habe ich keine großen Überraschungen erwartet, als ich mir SchilliX zog und bootete. Doch dann passiert, womit ich in der Tat nicht gerechnet hatte: das Teil bootete überhaupt nicht. Weil er die Kernel-Datei nicht finden konnte! Wie konnte das passieren? Ich habe einen Athlon 64. Und aus Gründen der… ja was weiß denn ich! Jedenfalls will der Bootloader dann einen amd64-Kernel haben, und den hat der Schily halt nicht beigelegt. Was für eine Lachnummer. Auf meinem Notebook bootet das Teil schon, und kommt mit der altbekannt nutzlosen Solaris-/bin/sh, dem unbrauchbaren sun-tar (aber immerhin hat Schily nicht nur star beigelegt, sondern auch… GNU tar?!) und einer bash. Prima, dachte ich mir, kompiliere ich erst mal meine Software auf der Plattform, um zu gucken, ob es geht. make ist in /usr/ccs/bin/make, das kennt man ja von Solaris (*shiver*), aber gcc gab es nicht. cc auch nicht. Tja, Schily findet Solaris offenbar so toll, daß er gleich die Tradition des Auslieferns ohne C-Compiler beibehalten hat. Grandios. -> Tonne.