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Die EU wird jetzt wohl Atomenergie als "grüne Energie" fördern.
Und hey, warum nicht? Noch ist ja bei uns kein Kraftwerk explodiert und hat Landstriche unbewohnbar gemacht. Die Russen und Japaner sind halt technologisch Nichtskönner, das weiß ja jeder!1!!
Die Sicherheitshülle aus Stahl wurde durchbohrt, um Feuerlöscher aufzuhängen.Wir reden hier vom Primärcontainment. Das ist gasdicht, oder sollte es sein.
Wie das Werk auf Anfrage von suedkurier.de mitteilte, wurden am Stahlcontainment insgesamt sechs Löcher mit jeweils sechs Millimetern Durchmesser angebracht. Damit sollten Halterungen für zwei Feuerlöscher befestigt werden. Die Stahlwand sei völlig durchbohrt worden.Wer da wohl Subunternehmer war? Firma Röhrich?
Update: Ich stelle mir ja die ganze Zeit diese Handwerker vor, wie die da laut fluchen. "Welcher Depp verbaut denn bitte zentimeterdicke Stahlwände! Jetzt muss ich extra zum Auto laufen und die Spezialbohrer holen!1!!" :-)
Auswirkungen auf die Sicherheit gebe es nichtNatürlich nicht!
Oh und wo wir gerade bei Atomenergie waren: Die Details zum Plan, die Brennstäbe aus Fukushima zu extrahieren, sind auch alles andere als ermutigend. Die sind ja auch selber Schuld, die Japaner! Hätten sie mal einen Shinto-Priester gefragt, wie man sowas macht!
Es geht übrigens um 400 Tonnen Brennstäbe. Und das müsste manuell geschehen. Wenn der Operator den falschen Knopf drückt, kommt es womöglich zur Kernschmelze.
Das AKW Fessenheim ist das älteste Atomkraftwerk in Frankreich, das noch in Betrieb ist. Beide Reaktoren haben erst kürzlich die Genehmigung erhalten, für weitere zehn Jahre in Betrieb zu bleiben. Die Anlage aus dem Jahr 1977 liegt in der Erdbebenzone des Rheingrabens etwa 30 Kilometer von Freiburg entfernt.Alles total sicher also. Und das Money Quote, auf das ihr alle gewartet habt? Klar, hier ist es:
Nach Angaben des Umweltministeriums in Paris hatte der Vorfall keine Auswirkungen auf die Reaktorsicherheit oder die Umwelt.Natürlich nicht!1!!
Übrigens, wo wir gerade bei Atomunfällen waren: Die Max-Planck-Gesellschaft hat da mal geforscht und kommt zu diesem Ergebnis:
Westeuropa trägt das weltweit höchste Risiko einer radioaktiven Kontamination durch schwere ReaktorunfälleBegründung: da ist jedesmal eine Menge Umland betroffen und in Westeuropa ist die Reaktordichte besonders hoch. Im Übrigen widersprechen sie auch den bisherigen Statistiken, wie häufig man mit Atomunfällen zu rechnen hat:
dass solche Ereignisse im momentanen Kraftwerksbestand etwa einmal in 10 bis 20 Jahren auftreten können und damit 200 mal häufiger sind als in der Vergangenheit geschätzt.Oh, und weiter:
Die Ergebnisse zeigen, dass Westeuropa – inklusive Deutschland – wahrscheinlich einmal in etwa 50 Jahren mit mehr als 40 Kilobecquerel radioaktivem Cäsium-137 pro Quadratmeter belastet wird. Ab dieser Menge gilt ein Gebiet laut der Internationalen Atomenergie Behörde IAEA als radioaktiv kontaminiert.Aber abgesehen DAVON ist bei UNS Atomkraft natürlich völlig sicher.
Es handele sich über ein meldepflichtiges Ereignis der Kategorie N. Das ist die niedrigste Stufe.
Deze afwijking heeft geen enkele gevolg op de werknemers, noch de bevolking, noch het leefmilieu gehad noch op de goede werking van de installatie.
Zwar sei ein "Feuer in einer Atomanlage immer eine ernste Angelegenheit", hierbei habe es sich aber um einen "relativ geringfügigen Vorfall" gehandelt, sagte der Sprecher. Die Betriebsfeuerwehr habe den Brand mit "normalen Handfeuerlöschern" schnell unter Kontrolle bringen können.Da war wohl die PR-Abteilung schlafen. Der Betreiber ist übrigens e.on.
Das ist ein Siedewasserreaktor und der Brand war in der Turbinenhalle, das ist also keine völlig periphäre Angelegenheit.
Bei einer routinemäßigen Inspektion war es zu einem Unfall mit einem Plutonium-Behälter gekommen. „Der Behälter ist auf den Boden gefallen“, sagte ein Belgoprocess-Sprecher.Kann ja mal passieren, und so Plutonium-Behälter, die werden ja heute auch nicht mehr so stabil gebaut wie früher!1!! Und überhaupt, eine Gefahr besteht im Grunde nicht, denn:
Dabei sei aber nur eine „extrem kleine Menge“ freigesetzt worden.Nur eine ganz kleine Menge! Was kann da schon passieren.
Und selbstverständlich, sicher wie das Amen in der Kirche, besteht keinerlei Gefahr für die Anwohner oder die Umwelt. Besonders peinlich: das waren ein IAEA-Inspektor, ein Euratom-Inspektor, und ein Mitarbeiter der Anlage. Wie das wohl lief? "Mhh, der Container hier sieht aber nicht sonderlich stabil aus. Mal gucken, ob der einmal Runterfallen überlebt!"
Naja gut, keine Gefahr für die Mitarbeiter ist vielleicht auch falsch, denn bei der Explosion kam ein Mensch ums Leben und drei weitere wurden verletzt, aber abgesehen davon, und so ein Arbeitsunfall kann ja immer mal vorkommen, besteht ansonsten keinerlei Gefahr, da bin ich mir sicher. Wie wenig Gefahr für die Anwohner besteht, und wie wichtig die Sicherheit für die Behörden ist, kann man auch gut daran sehen, dass die Franzosen erstmal einen Sperrbezirk um die Anlage herum eingerichtet haben.
Ursache war ein Feuer, das in einem Lager für radioaktiven Müll ausgebrochen war.
Ein lustiger Datenpunkt an der Stelle ist, dass es da durchaus Reaktoren gibt auf dem Gelände, aber die sind alle stillgelegt. D.h. nicht mal stillgelegte Atomtechnik haben wir im Griff!
Update: Oh und wie sich das für kritische Infrastruktur gehört, ist die Webseite der Atomaufsichtsbehörde erstmal unter der Last zusammengebrochen.
Authored by UCS nuclear engineer David Lochbaum, the report examines 14 “near-misses” at U.S. nuclear plants during 2010 and evaluates the NRC response in each case. The events exposed a variety of shortcomings, such as inadequate training, faulty maintenance, poor design, and failure to investigate problems thoroughly.
Das Übliche halt. Aber dass es 14 "near-misses" gab ist ja schon für sich genommen ein gruseliger Datenpunkt.
The North Anna plant, which was near the epicenter of Tuesday's quake, is reportedly located on a fault line.
Das ist ja schonmal auffallend schlau, so ein Atomkraftwerk auf einer Fault Line zu bauen. Aber wartet, das war erst die Overtüre.The U.S. Nuclear Regulatory Commission rates the plant as the seventh most likely to receive core damage from a quake.
Die sind da sehenden Auges reingerannt!Naja, werdet ihr euch jetzt vielleicht denken, so ein Atomkraftwerk hat ja Vorbereitungen getroffen für so einen Fall, da gibt es ja Sensoren, die erkennen ein Erdbeben. Im Prinzip ja, aaaaaaaber:
According to the Virginia Department of Mines, Minerals and Energy (DMME), the Virginia Tech Seismological Observatory (VTSO) removed all seismographs from around the plant in the 1990s due to budget cuts.
Naja, Budget Cuts, das kann man schon verstehen, die Atomenergie ist in der Krise, wer will da noch Geld ausgeben. Was PR-technisch vielleicht ein winziges bisschen unglücklich ist, ist dass sie im Februar angekündigt haben, da noch einen dritten Reaktor anzubauen. Dafür hatten sie dann eben doch noch Budget.Naja, und es ist ja nicht so, dass sie nicht an Erdbeben gedacht haben, als das gebaut wurde. Das ist ausgelegt bis 6,1 auf der Richter-Skala. Das Beben jetzt war 5,9. Da hätte man rückblickend vielleicht auch ein bisschen großzügiger bei der Planung des Sicherheitspuffers sein können… (Danke, Rop)
Als Grund wurde angegeben, dass sich ein Abstandshalter verhakt habe und dann abgerissen worden sei.Aber selbstverständlich bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung für die Mitarbeiter oder Bevölkerung!1!!
Das Ministerium stufte den Vorfall in die Kategorie N ein für Ereignisse, die „keine“ oder „nur geringe“ sicherheitstechnische Bedeutung haben.Klar, liegt ja auch nahe. (Danke, Andreas)
The NRC inspectors expressed concern about the location of the plant’s hydrogen storage tanks. They determined that a detonation of a hydrogen storage tank had the energy equivalent of 217 pounds of TNT. They were concerned about the consequences from such an explosion, particularly since four hydrogen storage tanks were located on the roof of the control room.
*fazialpalmier* (Danke, Thomas)
Demnach seien die neuen Brennelemente angeblich zu heiß, um sie anderweitig zu lagern.Wie meinen?! Das hessische Umweltministerium hat natürlich umgehend gesagt, dass das Blödsinn ist. Daraufhin hat RWE das dann wieder zurückgezogen. Hups. Kann ja mal passieren.
Update: Aber grämt euch nicht um RWE, die haben schon einen Backup-Plan am Start: "RWE plant Atommeiler in den Niederlanden". Knapp 200 km von der Grenze entfernt, da lägen wir also bei ungünstigem Wind immer noch voll in der Fallout-Zone.
Besonders humoristisch wertvoll:
Allerdings stammt der Schaden bereits aus den Anfangstagen des Kraftwerksbetriebs von 1982; die Hälfte des Risses sei bei den Justierungsarbeiten während der Inbetriebnahme der Anlage entstanden.Auf DEM Niveau arbeiten bei uns die Kernkraftwerke?!? Oh Graus! (Danke, Thomas)
The Salem 1 nuclear reactor here has been shut down for a second time in a week due to problems with vegetation floating in the Delaware River clogging the plant’s cooling water intakes.
Aber hey, Faktor 24, echte Männer lachen da doch drüber. Wie z.B. der Sprecher des Asse-Betreibers:
Gegenüber NDR.de bezeichnete Nording die Strahlung aber nicht als gravierend. Das BfS habe alle Schutzmaßnahmen ergriffen, die zur Sicherheit der Beschäftigten erforderlich seien, betonte der BfS-Sprecher.Bwahahahaha
„Sie behandeln uns fast wie Sklaven“, wird einer der Polen in jenem Bericht zitiert. „Viele der finnischen Vorarbeiter sprechen kein Englisch, einer war vor seiner Arbeit in Olkiluoto Viehzüchter. Aber das zählt nicht, das einzige, was zählt, ist die Arbeitsgeschwindigkeit. Und die ist manchmal zu hoch, um ein sicheres AKW zu bauen.“Es ist so schlimm, dass sich sogar Siemens schon von ihrem Teil distanziert, weil beim Einbau gepfuscht wurde.
Update: Siemens ist raus bei Areva.