Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wie? Nein, nicht in Bayern. Pfft, bist du blöde? Bei den Umweltschäden?!
Nein, nein, Fracking sieht man in Bayern wie Atommüllendlager. Das soll mal schön Niedersachsen machen.
Oh und wo wir gerade bei hohen Gaspreisen waren: Dann heizen wir halt mit Strom! Heizlüfter boomen!1!!
Die Methode sei unter modernen Standards gar nicht so schädlich. Und auch aus den USA werde ja Fracking-Gas importiert.Ach, ist gar nicht so schädlich? Ich schlage vor, wir machen eine Teststellung in einem kleinen Dorf, das wir dafür bauen, und alle FDP-Mitglieder müssen dort wohnen. Dann besuchen wir die in ein paar Jahren auf der Krebsstation und gucken, ob sie ihre Position nochmal revidieren möchten.
Auch wenn Trump ihm das gerade vorwirft: Joe Biden wollte nie Fracking verbieten. Das hat er auch nochmal klargestellt kürzlich. Sein Klimawandelprogramm ist: Reden ist billig, und Papier ist geduldig.
Joe Biden findet nicht, dass die USA ein Uno-Mandat brauchen für Kriegseinsätze.
Trump ist nicht besser, aber Joe Biden ist kein Hoffnungsträger. Beide sind eine Katastrophe.
Update: In den USA gibt es noch eine schwelende Riesenkrise, nämlich dass Hochschulbildung richtig viel Geld kostet, mit auch noch stark steigender Tendenz. Praktisch alle Studenten in den USA müssen sich stark verschulden, und Joe Biden hat dafür gesorgt, dass man nicht mal mit einer Privatinsolvenz aus seinem Student Loan rauskommt. Jetzt tut er so, als sei er die Lösung für das Problem. Ist er nicht. Er ist die Ursache.
Update: Seine Vizepräsidentin Kamala Harris ist übrigens auch aus der Law and Order-Fraktion.
Schon vor dem Ausbruch des Coronavirus sah die Lage im texanischen Permian-Becken, das der Finanznachrichtendienst Bloomberg einmal das "heißeste Ölfeld" Amerikas taufte, nicht allzu rosig aus. In dem Gebiet gut halb so groß wie Deutschland kämpfen viele der Fracking-Pioniere ums Überleben. Seit 2015 sind nach Zählung der Kanzlei Haynes and Boone 208 amerikanische Öl- und Gasproduzenten pleitegegangen – sie häuften einen Schuldenberg von insgesamt 122 Milliarden Dollar an.
Ein paar kurze Anmerkungen zu Peter Zeihans Hypothesen und auch Folien. Von jemandem, der sich seit zwei Jahrzehnten mit Öl, Gas und Energiewirtschaft beschäftigt.Zeihan geht davon aus, daß die USA auf absehbare Zeit Weltmacht bleiben werden und nennt dafür im wesentlichen vier Gründe.
1. die USA verfügen über fruchtbare Böden
Das ist korrekt. Andererseits ist es totaler Blödsinn.
Denn diese Böden sind seit den 50er Jahren um die Hälfte in ihrer Mächtigkeit geschrumpft, moderner Landwirtschaft sei Dank. Erosion ist ein übler Faktor.Der beste Boden ist unnütz, wenn es an Wasser fehlt. Die USA driften einer massiven Wasserkrise entgegen, die sich vom Mittelwesten bis tief in den Südwesten zieht bzw. ziehen wird. Stichwort: fossiles Grundwasser. Der beste Boden ist auch unnütz, wenn er womöglich im Frühjahr ewig lang überflutet wird und man die Saat nicht ausbringen kann. Stichwort: Klimakatastrophe. Siehe 2019.
2. Die USA verfügen über Energieressourcen
Das ist korrekt. Andererseits ist es totaler Blödsinn.
Denn diese Ressourcen sind nicht ausreichend, um die USA zu versorgen. Die EIA - deren eigenes Ministerium - sagt auf ihrer Webseite klar und deutlich, daß Zeihans Behauptungen von 'energy independence' exakt das sind, was sie immer waren. Ein feuchter Traum. Die Wahrheit ist, daß die USA noch immer Öl importieren. Wesentlich weniger als z. B. 2011, aber immer noch was.Ähnliches gilt für den Preis des Fracking. Wenn das US-Superöl nur 40$/barrel kostet, warum macht dann kein einziges Fracker-Unternehmen Gewinne?
Warum steigt die Schuldenaufnahme der Branche seit 2015 immer weiter an? Warum haben alleine im letzten Jahre mindesten 50 Fracker die Flügel gestreckt? All das kann man simpel ergooglen.
Und warum trocknet die Kreditline, die doch gar nicht notwendig sein sollte, langsam aus, wenn dieses Geschäft soviel Zukkunft verspricht?
Sagt die FT, nicht etwa Greenpeace.
https://www.ft.com/content/187f8176-f4f4-11e9-b018-3ef8794b17c6Diese Aussage über LNG ist extrem lächerlich, wobei ich nicht weiß, ob das einem Mißverständnis seitens des Vorposters entspricht. Flüssiggas (LNG) ist kein Erdgas. Es handelt sich um zwei unterschiedliche Dinge. Um Gas zu verflüssigen, sind teure Terminals notwendig und ein Prozeß, der sehr viel Energie verbraucht. Das macht LNG relativ teuer, energetisch sinnloser und bei weitem unattraktiver als normales Pipelinegas, wie es über Nordstream reinkommt. Die Wirtschaftlichkeitsgrenze für den Transport von LNG liegt irgendwo zwischen 2.000 und 3.000 km. Ebenso braucht der Empfänger ein Terminal für LNG. Die Dinger kosten Stück mal lässig 10 Milliarden € aufwärts, alles andere als eine kleine Investition.
Außerdem: wenn Gas so fantastisch gut ist, warum wird es auf Ölfeldern noch immer abgefackelt?
Warum wird es bei shale fracking - also Ölgewinnung per Fracking - als massiver Schadstoff in die Umwelt geblasen, statt aufgefangen zu werden? Fakt ist: US-Fracking-Gas (oder das jeder anderen Nation) ist ökologisch eine Vollkatastophe und preislich zu konventionellem Gas keinesfalls konkurrenzfähig. Die USA werden ebenso wenig Europa in großem Stil mit Fracking-LNG versorgen wie sie heute 'energieunabhängig' sind.Fracking ist eine Finanzblase und wird wie alle Blasen implodieren. Ich verweise darauf, daß die Landwirtschaft auf den fruchtbaren Böden auf massiven fossilen Input angewiesen ist.
Stichworte: Bewässerung, Düngung, Pestizide, Herbizide.3. Die USA verfügen über Transportmöglichkeiten im Inneren
Das ist direkt Blödsinn. Denn diese Möglichkeiten sind direkt proportional zur Verfügungsgewalt über große Mengen fossiler Rohstoffe zum notwendig niedrigen(!) Preis.
Das Eisenbahnnetz der USA ist de facto nicht mher existent. Konnte man in den 30er Jahren von New York nach Florida fahren und dabei Schienen benutzen, war das nach dem WK II nicht mehr möglich. Die Autobetreiber haben die Strecken aufgekauft und die Schienen verschrottet. Heute benutzt alles den Highway.
Die USA hatten auch einmal ein ordentliches Binnenhandelsnetz über Kanalsysteme. Das ist heute auch mehr oder weniger weg.Fazit: der Inlandstransport - wie auch der globalisierte - ist vollkommen abhängig von billigem fossilem Input. In jedem unserer industrialisierten Länder.
Nicht nur die Menge einer Resssource ist wichtig. Ihr finanzieller Preis ist es auch. Dazu kommt der Aspekt von Energie rein < Energie raus, ohne den wir ohnehin im Eimer sind und den Standardökonomen immer ignorieren. (Versuch einer Erläuterung)4. die USA verfügen über leicht zu sichernde Grenzen nach außen
Das ist korrekt. Andererseits auch völliger Blödsinn. Der Zerfall eines Imperiums - und das American Empire ist nun einmal eines - hat nicht so viel mit den Barbaren vor den Toren zu tun. Es ist normal immer ein Zerfallsprozeß auch von innen. Denn die Barbaren kommen immer erst dann über den Grenzwall, wenn den ohnehin keiner mehr bewacht ;-)
Ein Blick auf die aktuelle Innenpolitik der USA sollte da klare Hinweise liefern.Es war (mir) schon 2016 klar, daß sowohl Demokraten als auch Republikaner das Ende der 20er Jahre nicht mehr erleben werden. Es war nur die Frage, welche Partei sich zuerst in völlige Auflösung begibt. Aktuell haben die Demokraten die Nase vorn, nach meiner Meinung. Sie werden weiter davonziehen, wenn Trump aufgrund ihrer Blödheit wiedergewählt wird.
Ich würde daher vorschlagen, Zeihan ziemlich wenig Glauben zu schenken und denke, daß sich die USA bis 2030 ganz klar in eine ehemalige Weltmacht verwandelt haben werden. Ob sie das einsehen, ist eine völlig andere Frage.
Der Hinweis sei erlaubt, daß man auch zur Projektion der eigenen Militärmacht um den Globus auf massiven fossilen Input angewiesen ist.
Update: Ein anderer Leserbrief zu Punkt 3 davon:
Das ist direkt Blödsinn. Es gibt immer noch ein funktionierendes Eisenbahnnetz in den Vereinigten Staaten. Man kann immer noch von New York nach Florida mit dem Zug fahren. Klar gibt es nicht mehr soviele Personenzüge, da über die größeren Entfernungen die Flugzeuge und über die kürzeren Entfernungen die Autos praktischer waren.
Aber der Güterverkehr funktioniert wie eh und je. Nicht umsonst besitzt Warren Buffet eine eigene Bahngesellschaft. 2017 wurden z. B. 1,8 Mrd. Tonnen Güter befördert.
Update: Ein anderer Leser hat mal die Zahlen für Deutschland recherchiert:
Wenn die 1,8 Milliarden Tonnen Güter der Gesamtverkehr sind, IST der Güterverkehr in den USA tot.
In 2017 wurden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt 348 Milliarden Tonnen auf dem Schienennetz transportiert, davon 226 Milliarden als Innerdeutscher Verkehr.Kann natürlich auch sein, dass die 1,8 Milliarden Tonnen nur die Zahlen Warren Buffets Bahngesellschaft sind.
Quelle: Statistisches Bundesamt. Ich lese das aber eher als 348 Millionen Tonnen in Deutschland. Jemand anderes hat mal bei der EU geguckt:
da die Zahl über den Gütertransport per Eisenbahn ohne Vergleichswert eher sinnlos ist, habe ich mal kurz gegoogelt.
Ansich sind Tonnen keine besonders gute Metrik, da es die Transportentfernung außen vorlässt. Deshalb wird von Eurostat vor allem in Tonnen-Kilometer publiziert.Gemessen in Tonnen dürfte Europa-weit etwa gleich viel per Schiene transportiert werden (2008: 1,77Gt, 2018: 1,70Gt).
Werte für die USA in Tonnen-Kilometer hab ich jetzt nicht rausgesucht, aber meine Laien-Vermutung: wird sich wohl zu Gunsten der USA verschieben.
Was man bei der ganzen Betrachtung auch nicht vergessen darf: in den USA sind im Gütertransport quasi ausschließlich Dieselelektrische Loks auf nicht elektrifizierten Strecken unterwegs. Das ist zwar wesentlich effizienter als LKWs, aber trotzdem komplett Öl-abhängig.
Ich habe mir das in den USA mal erklären lassen, wieso der Personenverkehr da so brachliegt. Die Erklärung war: Das Netz gehört lauter regionalen Railway Barons und ihren Nachkommen, nicht dem Staat oder einer einheitlichen Holding. Und die regionalen Raubritter priorisieren Güterzüge höher als Personenzüge, weil die mehr zu zahlen bereit sind. Daher kann Amtrack, die Personen-Bahn-Gesellschaft, für überregionale Verbindungen auch gar keine richtigen Zeitpläne angeben, weil sie unterwegs von irgendeiner Regionalgesellschaft aufs Wartegleis geschickt werden können, um einen Güterzug vorbeizulassen. Und Güterzüge gibt es in den USA in beachtlicher Länge und Stapelhöhe. Ich hab das konkret in Washington State beobachtet, wo die am Hafen von Seattle terminieren, und da konntest du minutenlang einem vorbeifahrenden Güterzug zugucken, weil die so endlos lang waren. Dann auch gleich mit drei Loks dran. Besonders für Familien mit kleinen Kindern sehr beeindruckend :-)
New hotness: Fracking erhöht die Luftverschmutzung.
The report estimated that a fracking industry of 400 wells would increase national emissions of pollution, with nitrogen dioxides rising 1-4% and volatile organic compounds 1-3%. But it warned: “Impacts on local and regional air quality have the potential to be substantially higher than the national level impacts, as extraction activities are likely to be highly clustered.”
(Danke, Magnus)
Ob dieser "Kompromiss" von der Bertelsmann-Stiftung vorgeschlagen wurde? So ein Scheiß ey. Die Bundesländer stehen finanziell eh mit dem Rücken zur Wand. Als ob die da groß die Wahl haben, wenn ihnen irgendein Mitglied der Fracking-Mafia einen Geldsegen verspricht.
Und wisst ihr was? Ich könnte mir das vorstellen. Die Russen sind Schachspieler. Wenn die ihre Position auf dem Brett subtil verbessern können, dann machen die das.
Update: Ursprünglich wurde diese Verschwörungstheorie von Anders Fogh Rasmussen in die Welt gesetzt, dem Nato-Sprecher. Nach Beweisen gefragt schlingert er minutenlang herum und meint, das seien Geheimdiensterkenntnisse, die er nicht öffentlich machen könne. Ja nee, klar.
Update: Das geht auf die Nato zurück.
Nanu? Unter dem Radar bei Nacht und Nebel durchgewunken? Nee, die Leute haben das schon mitgekriegt, und es gab 40000 Einsprüche.
Aber die ignorieren Cameron und seine Junta einfach.
There were a total of 40,647 responses to a consultation on the move to give oil and gas companies underground access without needing to seek landowners’ permission, with 99% opposing the legal changes. Setting aside the 28,821 responses submitted via two NGO campaigns, 92% of the remaining responses objected to the proposals.
Russia is secretly working with environmental groups campaigning against fracking in an attempt to maintain Europe's dependence on energy imports from Moscow, the secretary-general of Nato has said.
Klar, völlig undenkbar, dass die Leute gegen Fracking sind, weil sie gerne trinkbares Trinkwasser haben wollen! Da müssen die fiesen Sowje, … äh … Russen hinterstecken!1!!Und beachtet auch den Versuch, Fracking als "alternative energy source" zu labeln!
Anders Fogh Rasmussen said Russia was mounting a sophisticated "disinformation campaign" aimed at undermining attempts to exploit alternative energy sources such as shale gas
Hier ist ein Erklärungsversuch: Ende letzten Jahres hat Chevron einen 10-Milliarden-Deal mit der Ukraine gemacht. Dabei geht es um die Förderung von Schiefergas. Einen ähnlichen Deal hat Royal Dutch Shell unterschrieben. Das könnte erklären, wieso die EU mitgedrängelt hat.
Schiefergas wird mit Fracking gewonnen. Wenn man auf den Umweltschutz scheißt, ist Fracking auf dem Papier auch echt super — Europa zahlt an die Russen mehr als das Doppelte dessen für Erdgas was die Amis für ihr per Fracking gefördertes blechen. Die Ukraine kriegt zwar von den Russen 33% Rabatt, aber liegt damit immer noch über 50% über dem, was die Amis für ihr Fracking-Gas zahlen.
Die Russen haben schon die zweitgrößte Ölraffinerie der Ukraine gekauft, und arbeiten gerade an der Übernahme der größten.
Das Erdgas, das Europa bei den Russen kauft, geht übrigens zu einem signifikanten Teil durch die Ukraine, die sich da historisch gesehen immer gerne mal ein bisschen auf dem Weg abgezwackt hat. Ein Spielchen, das auch die anderen Länder auf dem Weg spielen, insbesondere Weißrussland und Polen. Daher hat Russland ja die Pipeline durch die Ostsee gebaut und zur Chefsache von Ex-Kanzler Schröder gemacht.
So und jetzt gucken wir uns mal die Karte mit den Erdgasvorkommen in der Ukraine an. Wie ihr sehen könnt, gibt es zwei große Vorkommen, und das größere ist am östlichen Rand. Das ist zufällig (nach der Krim) auch der Teil der Ukraine mit dem größten Anteil an russischsprachigen Einwohnern.
An der Karte fallen auch noch die fetten Vorkommen unter dem Baltikum auf, und die unter Polen. Das waren auch mit die ersten Länder, die sich die Nato gekrallt hat. Freiheit! Demokratie! Menschenrechte!1!!
In a speech at the National Press Club in Washington DC last December as Ukraine's Maidan Square clashes escalated, Nuland confirmed that the US had invested in total "over $5 billion" to "ensure a secure and prosperous and democratic Ukraine" - she specifically congratulated the "Euromaidan" movement.
Nuland war die hier, die mit dem "fuck the EU".
Aber was ist mit den Umweltschäden? Sorgt euch nicht! Wir erwähnen einfach in den Schulen den Klimawandel nicht mehr.
Die USA wollen bei Öl bis 2035 komplett importunabhängig sein. Staaten wie Saudi-Arabien brechen Milliarden-Einnahmen weg. Damit wird es für die Saudis schwerer, auf der ganzen Welt Koran-Schulen zu errichten und zu finanzieren, so eine besonders radikale Form des Islam zu verbreiten.Achtung: Link geht zur "Bild". (Danke, Rainer)
“By design it’s much worse than fracking,” says Houston attorney Jim Blackburn, who is suing UEC on behalf of residents near the company’s new project in Goliad, Tex. “This is intentional contamination of a water aquifer liberating not only uranium but other elements that were bound up with the sand. We know this process will contaminate groundwater; that’s the whole point of it.”
Aber wartet, wird noch besser! Hier ist die Ausrede der Fracking-Firma:UEC argues that it is doing the environment a favor. “We’re taking out a radioactive source from the aquifer that won’t be there for future generations,” says Harry Anthony, UEC’s chief operating officer.
Na dann ist ja alles gut!1!!Update: Wie sich rausstellt gibt es diese Art des Uranbergbaus schon länger. U.a. wurde so in der DDR Uran abgebaut, mailt mir gerade jemand.
Update: The Onion hatte die Ausrede schon vor 10 Jahren im Programm :-) (Danke, Rop)
Dann kommt das Demokratieverständnis der CDU zum Einsatz:
Bei der anschließenden Abstimmung waren zunächst die Befürworter eines generellen Fracking-Verbotes in der Mehrheit, die Abstimmung wurde dann wiederholt, dazu wurden Stimmzettel ausgeteilt.Man stimmt einfach solange ab, bis die Mehrheit dafür ist. Das Ergebnis spricht für sich:
Die Vorstandslinie, die Fracking außerhalb von Wasserschutzgebieten zulässt, bekam dann doch noch die Mehrheit - mit 130 gegen 102 Stimmen.IN NATURSCHUTZGEBIETEN!!! Was zur Hölle?!
Update: Weil jetzt Mails kommen: ja, da steht ausdrücklich nicht in Wasserschutzgebieten. Was im Umkehrschluss heißt, dass a) das jemand in Erwägung gezogen und dann dagegen entschieden hat und b) die ganz genau wissen, dass das eine Katastrophe für das Grundwasser ist.
Update: Oh die haben das nicht nur angedacht mit dem Fracking in Wasserschutzgebieten, ExxonMobil hat sogar schon einen Bohrplatz mitten im Wasserschutzgebiet vorbereitet! Und falls das fehlschlägt, plant ExxonMobil auch Schiefergasbohrungen mitten im Dorfzentrum. Schiefergas extrahiert man mit Fracking. ExxonMobils PR-Position dazu ist, dass sie in Deutschland auf ein Verfahren ohne Giftstoffe umstellen wollen. Nee klar. Ob sie das auch den anderen Ländern erzählt haben? "Also gut, für EUCH machen wir eine Ausnahme und lassen das Gift weg!1!!"
Aber es passt natürlich perfekt in die Strategie der Konservativen. Die Leute müssen doof gehalten werden, denn gebildete Schichten wählen nicht konservativ.
Update: Apropos Fracking. Matt Damon hat gerade einen Film darüber gedreht, "Promised Land", und die Gasindustrie organisiert gerade eine fette Kampagne dagegen.