Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Ja. Ich meine, hey, die haben eine eigene Wikipedia-Kategorie für ihre Invasionen.
Jemand hat ein Buch dazu geschrieben und fing aus Platzgründen erst nach dem 2. Weltkrieg an.
Nicht dass das irgendwie die Invasionen der Russen weniger schlimm macht.
Oder die der Briten . Oder natürlich unsere eigenen!
Aber das muss man erst mal schaffen, dass es ein T-Shirt gibt. Und wenn man bei den Briten vor 1945 anfängt, dann kommt niemand auch nur in deren Nähe.
During its history, the United Kingdom's forces (or forces with a British mandate) have invaded, had some control over or fought conflicts in 171 of the world's 193 countries that are currently UN member states, or nine out of ten of all countries.
Insofern kann man natürlich keinem von denen trauen, wenn sie von Frieden sprechen.Für die Ukraine gibt es auch eine Invasions-Liste aber die sind alles Invasionen der Ukraine, nicht von der Ukraine.
Ich hatte in meinem Schulunterricht einen prägenden Moment, als der Kunstlehrer vorne den Einsamen Baum an die Wand projizierte und uns auftrug, das mal nachzumalen zu versuchen. Das Bild sah eigentlich ganz einfach aus und wir sind alle optimistisch gestartet und haben dann gemerkt, was da alles für Details drinstecken, die man richtig hinkriegen muss, und sind alle gescheitert.
Oh gucke mal, da ist ja eine Schafherde! Und das ist gar nicht bloß ein dicker Baumstamm sondern da lehnt ein Schäfer gegen! Auch die Farben wirkten einfach aber waren es nicht. Wie gesagt, eine prägende Erfahrung.
Als ich also hörte, dass es diese Ausstellung gibt, habe ich sofort Tickets zu klicken versucht. Online gibt es da eine Kauf-Seite, aber die waren immer alle weg. Tagestickets gab es überhaupt nie, und Zeitslot-Tickets immer nur zu unopportunen Zeiten.
Die Ausstellung lief seit Mitte April bis übermorgen. Heute bekam ich also Torschlusspanik und dachte mir, ich geh einfach mal ohne Ticket hin. Es gibt da ja eine Tageskasse, steht auch extra auf der Ticketkaufseite. Wir kamen um 11 an. Die Schlange wickelte sich einmal um den Platz davor. Egal. Jetzt sind wir schon hier. Wie lange kann es dauern. Ne Stunde?
Heute war seit langem der erste Tag, an dem es nicht brütend heiß und auch nicht turboschwül oder regnerisch war. Wenn ich da ne Stunde stehen muss, dann steh ich da halt ne Stunde.
Nach einer Stunde waren wir ungefähr 1/3 der Schlange vorgerückt. Na gut, dann halt zwei Stunden oder drei.
Am Ende waren es über sechs. Je näher wir dem Eingang kamen, desto langsamer ging es voran.
In meinem Kopf formulierte ich schonmal einen Blog-Rant vor, was das für eine Zumutung ist. Das ist die fucking Nationalgalerie, nicht irgendein Hinterhof-Etablissement! Das kann ja wohl nicht wahr sein, dass die Nationalgalerie es nicht schafft, ein paar populäre Bilder in vier Monaten allen zu zeigen, die sie sehen möchten!1!!
Ich fand, dass das Fall von veritablem Staatsversagen ist! Dass der Berliner Senat verkackt, das kennen wir ja nun hinlänglich. Aber das hier ist nicht die Berliner Staatsgalerie, das ist die Nationalgalerie!1!! Die hat genau eine Aufgabe: Die Bundesrepublik Deutschland gut zu repräsentieren und Menschen Kunst zu zeigen.
Wir googelten dann in der Schlange, dass die ungefähr tausend Besucher pro Tag haben. Das erscheint mir unangemessen wenig. Aber das ist der Durchschnitt über das Jahr, da werden auch weniger populäre Ausstellungen bei sein. Aber selbst das Doppelte erscheint mir noch zu wenig für eine Nationalgalerie.
Und dann kam ich endlich dran. Stellt euch mal vor, was ihr für eine Laune hättet, wenn ihr sechs Stunden ohne Getränk oder Essen Schlange steht. Und dann kommt so ein Typ und erklärt dir, du musst den Pulli an der Garderobe abgeben, den du an den Ärmeln um den Bauch gebunden hast. Egal, die Garderobe war kostenlos. Haben wir halt gemacht.
Tja, und dann passierte ein Wunder. Aus der Geschichte über das Versagen des Staates in Form der Nationalgalerie wurde plötzlich eine Geschichte über die transzendentalen Fähigkeiten von Kunst. Denn als ich diese wunderschönen Bilder sah, taten mir zwar vom vielen Stehen die Füße weg, aber es war egal. Der Ärger war weggewischt. Ich guckte mir die Bilder an, und sie waren wunderschön.
Überlegt euch mal, wie das beim Fußball gelaufen wäre! Die Ultras hätten die Innenstadt zerlegt!
Nicht so bei den Kunst-Ultras. Die gehen dann rein und lassen sich von der Kunst in höhere Sphären heben.
Mir tun jetzt immer noch die Füße weh, aber ich habe ihnen die sechs Stunden verziehen.
Nachdem drinnen alle Nase lang irgendein Alarm losging und sofort von dem Personal weggeklickt wurde, vermute ich, dass das ein CO2- oder Temperatur-Alarm war. Mehr Leute hätte man in das Gebäude schlicht nicht hereinlassen dürfen, ohne die Kunstwerke zu schädigen. Ich habe jedenfalls geschwitzt wie ein Tier, dabei war ich in kurzen Hosen und T-Shirt. Viele Leute (aber nicht so viele, dass man die Bilder nicht von Nahem sehen konnte!) erzeugen halt viel Hitze.
Zusammenfassung: Kunst ist geil. Guckt mehr Kunst.
An der Stelle übrigens ein dickes Lob für die Nationalgalerie, die ich oben verlinkt hatte. Die haben das in ordentlicher Auflösung abfotografiert und unter Creative Commons ins Netz gestellt. So muss das sein.
Und zwar echt massenhaft:
Over the past few years, Nguyen, Pham and those working with them, are said to have created at least 65 Google accounts to send confirmed bogus notices targeting 117,000 URLs, plus another 500,000 URLs via notices that Google suspects are fraudulent too.
Das ist doch mal eine Arbeitsmoral, da können wir faulen Industrienationen nur von träumen!
Die Marke ist bei Neonazis beliebt und gilt als Gesinnungs-Code rechtsradikaler Gruppierungen. Die Hausordnung der Gedenkstätte Buchenwald verbietet das Tragen dieser Kleidung.Jemand sieht das und erstattet Anzeige. Es kommt zu einem Disziplinarverfahren. Er wird in der Sache befragt, erfährt so von der Anzeige.
Was macht also unser wackerer AfD-Polizist?
Als er dazu befragt wurde, stellte er Anzeige gegen die Hinweisgeber wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung (StGB §164).Nein, nein, Fefe, die AfD sind gar nicht alles Neonazis. Das ist üble Nachrede!1!!Im Laufe der Verhandlung vor dem Amtsgericht Erfurt stellte der Richter fest, dass Czuppon seine eigene Strafanzeige später als Polizeibeamter selbst bearbeitet hatte.
Die Beweislage dafür ist toll: Eine unklare Unterschrift in einem Nazibuch und ein "Ukrainischer Neonazi"-Starterpack mit einem Foto von Adolf, einem T-Shirt mit Hakenkreuz, und einem Sims-Spiel.
Ein Sims-Spiel? Ja! Ein Sims-Spiel! Ukrainische Neonazis erkennt man daran, dass sie Sims spielen. Warum das? Weil es für die Sims eine Hochzeits-Erweiterung mit Homoehe gibt, die daher in Russland verboten ist.
Diese fiesen schwulen Nazis immer!1!!
Update: Es gibt noch eine Alternativ-Theorie zu den Sims: Dass die Anweisung war, drei SIM-Karten zu finden. *schenkelklopf*
Update: Der Fachbegriff hier ist übrigens Strukturelle Inkompetenz oder Malicious Compliance. Wenn du einen Auftrag kriegst, den du machen musst, aber nicht machen willst, dann erledigst du ihn so schlecht, dass sie das nächste Mal jemand anderen beauftragen müssen, weil sie dieses Level von Verkacken nicht nochmal aushalten können.
Na dann ratet doch mal, wo die Leute lieber Sicherheitslücken melden werden? (Danke, Georg)
Und das war nicht alles. Herr Caffier war auch Schirmherr (seit 2011) des "Special Forces Workshops" auf dem Gelände der PSG Güstrow. PSG steht für "Privilegierte Schützengesellschaft Güstrow" und ist ein Schießstand, dessen Co-Vorsitzender ein gewisser Frank Thiel gehört. Das ist der Chef von Baltic Shooters. Das ist der Laden, bei dem Caffier die Waffe gekauft hat.
Thiel sagt, er sei bloß ein Bauernopfer. Ja er habe die SEK-Polizisten gekannt, aber nichts von einem rechtsextremen Hintergrund mitbekommen. Nun ist das von außen natürlich schwer zu beurteilen, ab wann man bei jemandem rechtsextremes Gedankengut annehmen kann.
Auf anderen Bildern schießen martialisch aussehende Polizisten mit schweren Waffen. Ein Teilnehmer trägt ein T-Shirt mit lachendem Totenkopf und gekreuzten Maschinenpistolen, darüber steht der Name der Veranstaltung: „Special Forces Workshop“.Nenn mich altmodisch, aber Totenköpfe sind üblicherweise kein gutes Zeichen.
Das FBI hat den Etsy-Store gefunden, der das Shirt verkauft, und dort einen Kunden-Kommentar von einer Person aus Philadelphia gefunden. Mit dem Usernamen haben sie dann Accounts bei Poshmark und Linkedin gefunden, und damit hatten sie die Frau.
Money Quote:
Es gab keine wochenlangen Vorbereitungen, sie haben mehr oder weniger gesagt, trag Jeans und T-Shirt und verhalte dich normal, das war im Grunde alles, was sie mir mit auf den Weg gegeben haben.Wer das schlimm findet, der sollte sich erinnern, wie das bei uns läuft. Da werfen Behörden mit Geld nach Leuten, die bereits in der rechten Szene drin sind, und die "spenden" das dann direkt an die eigentlich zu bekämpfenden Organisationen weiter.
Also habe ich selbst recherchiert – und habe ziemlich schnell gemerkt, dass alle Ansätze, die es so gab zum rechten Terrorismus, ziemlich dürftig waren. Entweder wurde nach einer psychologischen Ursache gesucht – oder die Politikwissenschaftler versuchten zu zeigen, dass Terror irgendwie auf einem Strahl von links nach rechts verläuft und irgendwann wird der Strahl zum Kreis und es ist alles das Gleiche.Das kommt mir bekannt vor.
Und dann, ganz am Ende:
Wir haben Bedrohungsszenarien aufgebaut, die nicht zutreffen, es gibt einen enormen Vertrauensverlust gegenüber den Sicherheitsbehörden. Und da liegt auch die Mitverantwortung für Trumps Aufstieg: Wenn man Institutionen wie das FBI immer weniger kontrollierbar macht, dann verlieren die Leute das Vertrauen in den Staat und wenden sich populistischen Bewegungen zu.(Danke, Thorsten)
Ich habe ja über die Jahre einige Male angemerkt, wenn es um die Politik der Regierung von Israel ging, dass ich nicht verstehen kann, dass ausgerechnet die Holocaust-Überlebenden sich so wenig für und bei Palästinensern eher gegen Menschenrechte einsetzen. Genau wie ich finde, die Deutschen sollten in Sachen Menschenrechten weltweit führend sein. Umso erfreuter bin ich über diese Aktion, und möchte sie ausdrücklich nicht nur erwähnt haben, sondern mich öffentlich über sie freuen.
Es gibt doch noch Hoffnung. Buzzfeed hat auch was über die mit einem großartigen Foto gegen Ende von einem Rabbi mit einem T-Shirt "Resisting tyrants since Pharaoh." :-)
Es gibt eine Zeichnung von Klaus Stuttmann, die der Tagesspiegel nie veröffentlicht hat.Ui. Dann beschreiben sie die Karikatur und diskutieren das ein bisschen. Das ist ein wichtiges Stück Pressegeschichte, finde ich. Der Rest des Artikels überzeugt mich leider weniger. Ich hatte die Islamophobiker-Shirt-Nummer ja auch im Blog. Das Shirt (falls ihr euch mal das Kleingedruckte durchzulesen versucht) listet alle möglichen Vorwürfe gegen den Islam, von Antisemitismus über Genitalverstümmelung bis zur Unterdrückung der Frau, und wirft sie ausdrücklich dem Islam vor, nicht muslimischen Individuen.
Ich gehe mal davon aus, dass auch die Leser dieses Blogs zumindest einige der vorgebrachten Kritikpunkte kritikwürdig finden. Oder liest hier jemand mit, der Pädophilie, Vergewaltigung, Gewalt gegen Frauen, Sklaverei oder Homophobie gutheißt?
Auch sonst läuft es gerade nicht rund für ihn. Cambridge (die Uni) hat ihm erst privat eine Fellowship angeboten und dann öffentlich das Angebot zurückgenommen.
Update: Ihr werdet nie erraten, was für Bücher diese Buchhandlung sonst so verkauft! Moralisch sind die jedenfalls voll auf der sicheren Seite.
Es geht um die schleichende Normalisierung rechter Gewalt als "bloß ein armes Würstchen aus dem Internet" (um mal völlig unpassend die Ausrede zu übernehmen, die die Polizei mir gegenüber damals brachte). Der ganze Artikel ist ein einziges Money Quote. Ich muss da mal großflächig zitieren.
Der erste Fall ist jemand, der auf einer Mai-Demonstration "mit dem Auto Jagd auf Menschen gemacht und sie mit Steinen beworfen" haben soll.
Carsten M. und seine Freundin trugen dabei schwarze T-Shirts mit der Aufschrift "Aryans - Support your race".Also hat die Polizei eine Hausdurchsuchung gemacht, die so ablief:
Pistolen, Messer, Armbrüste, sogenannte Polenböller, Schwarzpulver, mehrere Behälter mit Stahlkugeln [...] "In nahezu jedem Raum", so notierten es die Polizisten, "befanden sich Nazi-Devotionalien." Mal eine SS-Flagge, nur seitenverkehrt aufgehängt, mal Aufkleber der "Division Braune Wölfe", einem gewaltbereiteten Zusammenschluss bundesweit aktiver Neonazis. Und auch ein laminiertes Schild wurde gefunden mit dem Aufruf: "Volksgenosse, trittst Du ein, soll Dein Gruß 'Heil Hitler' sein."Gut, denkt ihr euch jetzt vielleicht, einen klareren Fall von rechtsradikaler Gewalt kann man sich kaum als Gedankenexperiment konstruieren. Der wird für Jahre im Knast verschwunden sein. Nun, nicht ganz.
Die zuständige Staatsanwältin in Halle hält den Fall für "typisches Alltagsgeschäft" und hat den Fall, der nun am Landgericht verhandelt wird, darum auch nur am Amtsgericht angeklagt. Sie begründete das in einer Stellungnahme so: "Die von den Angeklagten gezeigte Aggressivität geht nicht über das hinaus, was bedauerlicher Weise im Umfeld sogenannter politischer Veranstaltungen inzwischen üblich ist."Öhm... wut? Geht noch weiter! Die Waffenfunde und Nazi-Devotionalien seien ja bloß in der Wohnung gewesen, und es gäbe keine Anhaltspunkte dafür, dass er die öffentlich zeigen wollte.
"Die Ausgestaltung der eigenen vier Wände ist, sofern keine Außenwirkung eintritt, in der Bundesrepublik Deutschland jedem überlassen"Und diese Art von Fällen gibt es bei der Staatsanwaltschaft im Osten offenbar häufiger. Ein Kampfsportler bedroht Journalisten mit "Die Wahrheit, oder eure Köpfe auf den Tisch". Die Staatsanwältin findet:
"Es wird damit nicht eindeutig ein zukünftiges Verbrechen angedroht, sondern eher sprichwörtlich zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung aufgefordert"Oh ach SO ist das!
Aber der geilste Fall kommt ganz am Ende des Artikels. Szenario: Mann dringt in Wohnung eines Liberianers ein, angeblich weil er zu laut "Kanakenmusik" gespielt hat.
Sie kamen mit Schlagstock und Schlagring und schlugen die Frau bewusstlos, verletzten den Mann und sogar den fünf Jahre alten Enkel der Deutschen, der in der Wohnung war.Das ist ja schon krass, aber es wird noch besser. Die Polizei besucht den Mann also, und er zeigt ihnen am Eingang erst einen Reichsbürgerausweis, dann seinen NPD-Mitgliedsausweis.
Dennoch sah das Gericht keine Anhaltspunkte dafür, dass die Tat vielleicht einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte. Es zog sich ganz formalistisch aus der Affäre: Weil die Polizei nicht das Datum auf den Ausweisen notiert hatte, könne man nicht feststellen, ob die beiden Ausweise vielleicht schon abgelaufen gewesen seien. Die beiden Männer kamen mit Bewährungsstrafen davon.Und das war das Gericht, nicht die Staatsanwaltschaft diesmal.
New hotness: Linke wollen Migrantenkindern vorschreiben, wie sie sich zu kleiden haben.
Und ich muss zugeben, dass das eigentlich dasselbe in Grün ist, darüber habe ich bisher auch noch nicht nachgedacht. Und falls jemand Sorge hat, dass die Migranten keine "echten Linken" sind: Am Ende ist ein Absatz, in dem sich rechtfertigen, wieso sie ihre Sprache nicht gegendert haben. Weil sie fanden, sie seien alles Jungs, und könnten nicht für die Erfahrungen von Migrantinnen sprechen.
Der Einsender hat den Link bei den Nachdenkseiten gefunden, sagt er, und schreibt noch:
Die Geschichte deckt sich mit meinen Erfahrungen aus Leipzig, welche ich während meiner Zeit als Filialleiter eines Rauchwarenfachgeschäfts (Headshop) im "Linken" Szenebezirk Connewitz sammeln durfte.Früher mag hier mal ein Sozialismus real existiert haben, heute herrscht hier (wie in fast jeder Ökoblase) eher ein real existierender Sozialdruck zur Einhaltung ungeschriebener Verhaltensmuster. So habe ich mich tatsächlich dazu verleiten lassen, mit meinen paarunddreißig Jahren wie ein Teenager gekleidet rumzulaufen, da die Kunden mich sonst für einen Zivibullen hielten.
Und die jeweiligen Toleranzschwellen für Andersartigkeit könnten unterschiedlicher nicht sein.
Toleriert werden natürlich Alle, ausser du:
- trägst das falsche T-Shirt
("Das ist doch ein Nazishirt")- fährst was Anderes als Fahrrad/ Skateboard/ VW Bulli
(so ein falsch geparktes Fahrzeug fängt gerne mal Feuer)- fragst, ob die Worte "ungebetene Gäste" eine gute Einleitung für einen offenen Brief an die Polizei/ Stadverwaltung sind
Hintergrund: zwei junge Menschen standen im Laden und wollten, das ich als ansässiger Händler jenen Brief mitunterzeichne.
Ein paar Nächte zuvor hatte die Antifa das Kontaktbüro der Polizei im Bürgeramt verwüstet. Ich war stinksauer, da die Stadt als Reaktion eine vollwertige Polizeiwache gegenüber unseres Headshops erschuf. Jetzt fühlte die Antifa sich als Opfer staatlicher Repression und ich als "Kifferladen" hätte ja auch kein Interesse an Überwachung.An dieser Stelle in meinem Leben habe ich gelernt, dass Grundsatzdiskussionen zu nichts (als Ärger) führen.
Da ich als Figur der lokalen Szeneöffentlichkeit vergessen hatte Linientreue zu beweisen, blieben erst die Kunden weg (in folgender Reihenfolge: Freundinnen der Szenegrößen, fast alle anderen Frauen, BSG Chemie Ultras, Antifa, szenetypisches Klientel). Danach fingen die Sachbeschädigungen am Ladengeschäft an. Das ganze war so geschäftsschädigend, dass erst ein anderer Mitarbeiter (der zufällig BSG Ultra war) ein Grillen auf der Terasse von unserem Chef mit wichtigen Ultras und Antifas organisieren musste, bevor sich die Situation etwas normalisierte.Die Verfasser des verlinkten Artikels sprechen an einer Stelle von Subkulturbildung anstelle von gelebter Toleranz. Diesen Gedanken hatte ich bisher noch nicht, er beschreibt die Situation jedoch treffend.
Ein miteinander ist nicht wirklich gewollt und/oder möglich. Und Fakt ist, dass die Verfasser Jules, Igor und Fotis mit Goldkettchen und Lederjacke ihren 5er BMW besser nicht in Connewitz parken, falls sie das lokale Büro der Partei DIE LINKE besuchen sollten.
… aber kein Grund zur Sorge, sollte die linke Sittenpolizei nicht einschreiten kann es ja immernoch zu verdachtsunabhängigen Personenkontrollen durch die sächsische Polizei kommen (Stichwort Drogenkriminalität/ südländischer Typ), alternativ wäre auch eine Begegnung der 3.Art möglich (Le-/Pegida, Lok Ultras), oder wie ich auf Arbeit zu diesem Thema immer sage: Eine herzliche Willkommensstimmung sieht anders aus, als die Bilder aus Chemnitz.
Langsam wird es Zeit, dass feindliche Aliens die Erde angreifen, damit wir als MENSCHHEIT wieder ein gemeinsames Feindbild haben und gescheit zusammenarbeiten … Ökosystemzerstörung reicht uns ja als gemeinsamer Nenner anscheinend nicht.
Und tatsächlich: Schwadern von Polizei und THW mit Blaulicht überall, wichtige Straßen in Richtung Innenstadt gesperrt, etc. Habe es gerade noch so zum Bahnhof geschafft und sitze jetzt im Zug. Der Zugverkehr ist nicht betroffen.
Der Blindgänger muss aus Sicherheitsgründen noch heute Abend entschärft werden, weil der Bagger die Bombe berührt hat.Ich bin heute statt morgen früh gefahren, weil für morgen Streiks im ÖPNV angekündigt waren.
Innovationen brauchen DatenreichtumMoment, geht noch weiter!
Damit Innovation durch Daten Erfolg haben kann, setzen wir uns für eine neue Datenkultur ein: Weg vom Grundsatz der Datensparsamkeit hin zu einem kreativen, sicheren Datenreichtum.Die persiflieren sich selbst. Und merken es nicht mal.
Schade, bisschen lang für ein T-Shirt, oder? (Danke, Christoph)
Vor der Kasse putzte eine junge Frau, komplett in schwarz gekleidet, Leggings, T-Shirt, alles schwarz, und in dicken weißen Lettern auf dem Shirt vorne "FEMINISTIN".
Die musste da anscheinend gerade vor den Kassen den Boden feudeln. Ich kam die Treppe in Richtung Kasse runter und sah sie da putzen, und sie guckte dann die Treppe hoch, ob ich da jetzt langlaufen will, wo sie putzt.
Mit so einer Körperhaltung wie eine Leibeigene. Bloß keinen Blickkontakt mit dem Hausherrn.
Ich wäre am liebsten die Treppe rückwärts wieder hochgelaufen.
Übrigens ansonsten sehr innovativ, der Supermarkt. Die hatten da zwei Kassen nebeneinander mit einer Kassiererin, und die hat die Kassen immer abwechselnd benutzt. Während eine mit Kartezahlung blockiert war, hat die halt an der nächsten Kasse den nächsten Kunden abgefertigt.
Die Regalbefüllung hat übrigens ein Mann gemacht.
durch Zufall bin ich gerade auf eine krasse Story im Rahmen des G20-Gipfels gestoßen. Offenbar hat Sören Kohlhuber, der u.a. für die ZEIT schreibt, andere Journalisten verleumderisch auf Twitter als Nazis denunziert und damit wissentlich eine Hetzjagd ausgelöst, die Verletzte gefordert hat.Mein Kommentar dazu: Bei den "anderen Journalisten" handelt es sich um (Video 1):https://www.youtube.com/watch?v=6vpJwfTYtJ0
https://www.youtube.com/watch?v=U8950y1TTcIhttps://twitter.com/SoerenKohlhuber
Die besagten Tweets hat er wohl mittlerweile gelöscht, aber man kann immer noch recht gut erkennen, wie er so drauf ist.
Luke Rudkowski of WeAreChange, […] Lauren Southern, Tim Pool, Max Bachmann and Marcus of Heavy.com.
und (Video 2) Max Bachmann von "GERnalist.org".Video 1 beschreibt, was angeblich geschehen ist (ich kann da nichts von prüfen):
Labeling all of us fascists and identitarians while sending the photos of our faces to antifa and other radical protests groups.
Nun bin ich kein Beobachter der rechten Szene, aber von Lauren Southern habe ich mal gehört (deren Geschäftsmodell ist, sich herablassend über Feministen und Linke zu äußern und dann ein Mikrofon hinzuhalten und zufällig eine Youtube-Kamera dabei zu haben und draufzuhalten.Ein kurzes Googeln findet diesen Blogeintrag von Sören Kohlhuber (?) über die, in dem er denen umgekehrt vorwirft, ihn in einem Youtube-Video geouted zu haben. Er beschreibt die Lage dort wie folgt:
Am Fischmarkt zum Beginn der „Welcome to hell“ – Demonstration fiel mir eine Gruppe von vier Personen mit Kameras auf. Eine Frau und drei Männer. Die Frau trug ein blaues Shirt der „Neuen Rechten“-Gruppe „Identitäre Bewegung“. Wie immer machte ich Fotos von solchen Personen und gab entsprechende Infos und Fotos auf Twitter heraus.Aus meiner Sicht haben wir es hier also mit dem Rüberschwappen der "DAS SIND ALLES NAZIS!!1!" der Linken aus sozialen Netzen und Unis ins reale Leben zu tun, und umgekehrt mit dem Rüberschwappen der "DAS SIND ALLES STEINEWERFER UND TERRORISTEN!1!!" der Rechten über die Linken.Die Gruppe bemerkte mein Foto, weswegen die Gruppe sich beriet, die Frau auf die Toilette ging und sich umzog. Die Gruppe sprach miteinander Englisch.
Mit "arbeitet für die ZEIT" ist das Störungsmelder-Blog gemeint. Sören hat auch ein Buch geschrieben.
Die Frage ist wohl, wo man in dieser Sache in Bezug auf den Kohlhuber steht. Ist das legitime Aufklärungsarbeit über rechte Strukturen in Deutschland, wenn man Mugshots auf Demos macht und das ins Internet hochlädt, wo es die Antifa dann als Liste der zum Verprügeln freigegebenen Nazis betrachtet? Oder ist das Stalking, Verletzung von Persönlichketisrechten und Aufruf zu Straftaten?
Ich kenne diese Leute alle nicht weiter, aber Sörens Zusammenfassung ihrer Personen klingt erstmal nicht bösartig unglaubwürdig. Der hält das halt für legitim, jemandem 9/11-Truthertum und Verschwörungstheorien vorzuwerfen, und damit ist die Person dann für ihn halt bei den "rechten Strukturen" abgeheftet. Für mich ist das grob das gleiche, was ich an anderer Stelle beim Innenminister bekämpfenswert fand, wenn der von Gefährdern spricht, die es zu bekämpfen gilt.
Letztlich ist wahrscheinlich auch die Frage, ob von der Antifa auch nur annährend soviel Gefahr für Leib und Leben ausgeht wie von Nazis. Die tauschen ja auch Personalien von zu bekämpfenden Gegnern aus, und die Linken fürchten dann um ihr Leben. Ist das jetzt gerechte Heimzahlung, wenn die Linken das auch mit den Nazis machen? Oder hat sich die Linke damit auf das gleiche faschistische Niveau herabbegeben?
Man darf auch nicht vergessen, dass gerade so Youtube-Leute aus dem rechten Spektrum wie die, um die es hier geht, damit ihren Lebensunterhalt bestreiten, dass sie Leute provozieren und dann die Reaktionen filmen und sich innerhalb ihrer Gruppe als bekämpfte Opfer darstellen.
Ist alles nicht so einfach.
Hier ist Lauren Southerns Video dazu. Voriges Video von Lauren Southern und Tim Pool, wo sie die Sache noch deutlich entspannter sahen, vermutlich noch voller Adrenalin.
Update: Übrigens schreibt Sören auf Facebook, dass die Berliner Einsatzhundertschaften doch wieder nach Hamburg gerufen haben und da fröhlich mitgeprügelt haben sollen.
Sowas wie heute in Hamburg, hätte ich nicht gedacht. Der Blackblock legt die Vermummung ab und die Berliner EHus prügeln hinein, isolieren den vorderen Block und es folgen die Auseinandersetzungen bis in die Nacht hinein.
Die Organisation, die das Video gemacht hat, heißt Project Veritas. Es gibt da einen "Rapid Response Director" und so weiter, und sie haben "geistig Behinderte", die dann "Dinge tun können", um Leute zum Ausflippen zu bringen. Das Problem ist: Der Typ, der das gefilmt hat, hat zuvor schon vollständig erstunkene und erlogene "Enthüllungsvideos" zu Planned Parenthood und ACORN gemacht, die allerdings trotzdem sehr erfolgreich darin waren, als Vorwand für die Republikaner im Congress zu dienen, um ACORN und Planned Parenthood die Gelder zu streichen. Der Typ ist aber vollständig diskreditiert, dem glaubt niemand mehr irgendwas.
Und die Washington Post versucht auch nach Kräften, die Vorwürfe zu entkräften. Allerdings ist die Washington Post seit der Übernahme durch Amazon-Gründer Jeff Bezos ein Democrat-Partisanen-Wahlkampfblatt geworden. Womit sie aber Recht haben, ist dass die Trump-Stiftung diesen Filmemacher finanziell unterstützt hat — man könnte also sagen, diesen Schmierfilm in Auftrag gegeben hat.
Wem soll man jetzt glauben? Hier ist die Analyse von Politifact, einer unabhängigen Fact-Checking-Bude. Zerohedge hat ein paar mehr Details zu den Protagonisten in dem Video rausgekramt, die auch nicht sonderlich gut aussehen. Unter dem Strich bleibt aber als Anschuldigung nur übrig, mit "Planned Parenthood"-T-Shirts zu einer Trump-Rally zu gehen, oder mit "Trump is a Nazi"-Shirts, und dann zu warten, bis einer der gewalttätigen Psychopathen durchdreht. Das ist jetzt vielleicht nicht nett, aber verboten ist es auch nicht. Sozusagen die Offline-Variante von 4chan.
Na?
A Muslim woman was kicked out of a Donald Trump rally on Friday night for no apparent reason. The woman, Rose Hamid, told CNN that she “came to the rally to let Trump supporters see what a Muslim looks like.” She stood silently with a t-shirt that read “I Come In Peace.”
Aber der Trump wäre nicht der Trump, wenn er bei so einem Frontalverkacker nicht noch einen drauf legt!Trump commented on Hamid as she was being ejected. “There is hatred against us that is unbelievable. It’s their hatred, it’s not our hatred,” Trump said.
Lange sah ich nicht mehr eine so hasserfüllte Fratze wie diese Frau!1!! Schaut euch nur die Bilder an!One person kept asking her if she had a bomb
m(
"Es ist schwer, hier Ruhe zu finden", sagt DeHart. "Nachts kommen die Wärter alle 15 Minuten und machen das Licht zur Kontrolle an." Er lallt, als hätte er zu viel getrunken. Vor einiger Zeit hatte er sich im Gefängnis ein T-Shirt über den Kopf gezogen und sich damit stranguliert, bis er das Bewusstsein verlor. Er sagt, er habe damit gegen seine Behandlung protestieren wollen. Danach wurde er mit einem Valiumpräparat sediert, und er erhält Seroquel, ein Neuroleptikum.Wait, what?
Die tödlichen Operationen des Geheimdienstes sind bis heute hoch umstritten. DeHart behauptet, die CIA habe Luftschläge auch dann durchgeführt, wenn eine dichte Wolkendecke die Sicht verdeckt habe.Ah, darum geht es. Da sind die Amis wohl ein bisschen empfindlich. Und so lief das ab, als sie ihn dann verhaftet haben:
Sie bringen ihn in ein Vernehmungszimmer und setzen ihn auf einen Stuhl wie beim Zahnarzt. Sie legen ihm einen Tropf und verabreichen ihm laut dem medizinischen Protokoll, das dem SPIEGEL vorliegt, das Psychopharmakon Thorazine, das stark sedierende Wirkung hat. Er darf keinen Anwalt anrufen.Wie krass ist das denn? Zur Verhörung erstmal Drogen zwangsverabreichen?!
Die Amis haben sich dann noch eine Anklage wegen Kinderpornographie aus dem Arsch gezogen, und der Mann hat in Kanada Asyl beantragt. Die Kanadier haben das untersucht und fanden keinerlei Hinweis für Kinderpornographie, wollten aber auch kein Asyl gewähren, weil die USA ja ein demokratischer Rechtsstaat seien. Ja, kann man gut sehen an diesem Fall, was für ein demokratischer Rechtsstaat die USA sind.
Bonus: Getdigital hat die Gewinne aus dem Verkauf über die Wau-Holland-Stiftung immer schön an Wikileaks gespendet.
Das war ja wohl mal ein fetter Griff ins Klo. Au weia war das ein tiefer Griff ins Klo.
Schon die Überschrift ist ein Money Quote bei dem Bavaria-Text:
Fashion als Statement, das Produkt als Möglichkeit des persönlichen Ausdrucks: Bavaria Sonor vertritt WikiLeaks und Julian Assange als Lizenzagentur
Update: Hintergrund ist vermutlich das hier:
Julian Assange will release a Wikileaks clothing line
Ja super! So sammelt man Sympathiepunkte!
Update: Falls jemand von euch zu faul zum runterscrollen und weiterlesen war:
Zu letzteren zählen unter anderem Julian Assange, Edgar Snowden und Glenn Greenwald.
Ja, dieser Edgar, das ist ein ganz schlimmer Finger!1!!
Awarenessteam? Ja, wir hatten ein Awarenessteam. Das A-Team war mit 8 Teilnehmern sehr großzügig besetzt, wenn man bedenkt, dass es aus Sicht des Clubs keine Anzeichen dafür gab, dass es hier wirklich ein Problem gibt, und dass der Club an anderer Stelle Probleme hatte, genügend viele Freiwillige zu finden, um alle nötigen Aufgaben während des Kongresses erledigen zu können. Es gab auch mehrere Gender-Vorträge im Programm, das ist unter Hackerkonferenzen ein Alleinstellungsmerkmal. In einem Programm, das sich dann auch prompt als "hat zu wenig Tech-Talks" beschimpfen lassen musste.
Ich muss ein bisschen ausholen, um das Mimimi zu rechtfertigen, was gleich kommt. In der Berichterstattung über den 29c3 gab es den schönen Satz, dass die Hamburger Behörden das Konfliktpotential beim 29c3 geringer als bei einem Kirchentag einschätzen. Das würde ich sogar noch drastischer formulieren wollen. Wenn man auf dem Congress eine kaputte Fernbedienung irgendwo liegen lässt, wird die nicht nur nicht geklaut, sondern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit hat sie der Finder auch gleich noch repariert. Ein Kumpel hat auf dem Camp sein Auto abzuschließen vergessen. Das stand da ein paar Tage unabgeschlossen rum. Niemand hat es geklaut, auch das Autoradio war noch da. Nach dem Camp fuhr er in die Innenstadt, parkte, schloss ab, ging kurz was essen, kam zurück, da war das Auto aufgebrochen und der Inhalt geklaut. Hacker sind zwar manchmal sozial gestört, introvertiert, werden in der Schule gemobbt, aber gerade das sorgt dafür, dass sie Respekt vor der Privat- und Intimsphäre Anderer haben und nicht übergriffig werden. Gibt es Ausnahmen? Bestimmt. Außerdem kommen zu so einer Massenveranstaltung ja nicht nur Hacker. Und wir machen ja am Eingang keine Gesinnungskontrolle mit Lügendetektor. Und dann gibt es da noch den Einfluss von Alkohol und anderen Drogen.
Der Congress ist ein Community-Event. Das ist kein "die Orga macht und ihr konsumiert". Die Vorträge kommen aus der Community, die Helfer kommen aus der Community, die Orga rekrutiert sich aus der Community, sogar die Auswahl der Vorträge ist ein Community-Ding. Wer etwas auf dem Congress haben möchte, der bringt die nötigen Teile mit und macht es einfach. "Die Orga" schafft die nötige Infrastruktur (Strom, Licht, Wasser, Internet, Platz, Blog, Wiki), den Rest machen die Teilnehmer selbst. In diesem Kontext muss man sich die Bestürzung des A-Teams vorstellen, als der erste Konfliktpunkt war, dass jemand im Wiki eine Seite mit sexistischem Dummschwall hinterlassen hatte. Und das war jetzt nicht mal Kram, der Argumente hatte, und möglicherweise Schaden anrichten kann, weil er Leute umstimmen könnte, sondern offensichtlicher Vandalismus. Das ist ein Wiki. Die korrekte Reaktion wäre gewesen: Dummschwall löschen. Der Edit-Button ist auf der Seite selbst. Klicken, Text rausnehmen, Submit klicken, fertig. Ein Dutzend Menschen haben sich auf Twitter über diese Seite empört. Niemand hat den Edit-Button gefunden. Und keiner rief bei der Hotline an.
Ein anderes Beispiel war, dass jemand aus den Creepercards einen Frauenkörper gelegt hatte. Erinnern wir uns kurz daran, was ein Hacker ist. Ein Hacker ist jemand, der kreativ mit Dingen umgeht, die andere nur wie vorgesehen benutzen würden. Hier hat jemand Creepercards gesehen und ist damit kreativ umgegangen. Genau diese Art von Menschen wollen wir haben! Die aus an sich negativen Dingen Kunst machen können! Das war aus meiner Sicht auch das Hauptproblem und Auslöser für die unentspannten Momente, dass die meisten Besucher die Karten nicht ernst nahmen, sondern für einen Spaß hielten. In einem Umfeld, in dem Pro-Guttenberg-Demonstrationen organisiert werden und in dem Leute mit Fnord-T-Shirts herumlaufen, die täuschend echt nach dem Ford-Logo aussehen, ist das ja wohl auch nicht verwunderlich, denn die Karten erfüllten alle Kriterien von Satire: kein Ansprechpartner genannt, keine Anleitung oder Einführung zum Schaffen eines Problembewusstseins dabei, keine weiterführenden Links, anhand derer man sehen kann, was einem da eigentlich gerade konkret vorgeworfen wird und wie man sein Verhalten ändern soll, und aus Sicht der meisten Besucher bestand auch kein Bedarf an einer Lösung für das Sexismus-Problem, weil das Problem so nie wahrgenommen wurde. Ich würde sogar konstatieren, dass die Karten für ihren vorgeblichen Zweck offensichtlich völlig ungeeignet waren, aber das hat auch mit dem Congress zu tun, der ja nicht grundlos Chaos Communication Congress heißt. Beim Congress geht es um das Kommunizieren. Sexismus ist ein soziales Problem, sowas löst man, indem man miteinander redet. Diese Karten sind kein Kommunikationsmittel, sondern ein Kommunikationsbeendigungsmittel. Das ist kein Kommunizieren, das ist ein Pranger. Auf den roten Karten stand sinngemäß drauf, man solle froh sein, dass man nicht direkt einen in die Fresse gekriegt habe, und stattdessen nur diese Karte hier überreicht bekommen hat. Wer körperliche Gewalt androht, hat sich in jeder auf Kommunikation aufbauenden Kultur direkt vollständig und nachhaltig selbst disqualifiziert. Ich für meinen Teil habe die Debatte im Vorfeld partiell mitgekriegt und nahm an, dass die Karten ernst gemeint waren. Der Großteil der Congressteilnehmer wusste das nicht und hielt das für einen schlechten Scherz. Dementsprechend wurden dann damit gespielt. Das Spektrum ging vom erwähnten Frauenkörper über ein Penis aus grünen Karten, über eine Krone, ein Minecraft-Creeper, ein Brustpanzer (sehr meta!) bis hin zu Space Invaders. Für Penis und Frauenkörper gibt es inzwischen ein Bekennerschreiben. Das A-Team hat sich mit denen hingesetzt und ihnen erklärt, dass das eine Provokation sei und für die Gesamtsituation nicht förderlich, und dann war das weg und alles war wieder gut. Kommunikation hilft nämlich in solchen Situationen — im Gegensatz zu Pranger-Karten.
Der andere wohlpublizierte Fall war das Hacker Jeopardy, bei dem auf Twitter die größte Empörung von Menschen kam, die überhaupt nicht auf dem Congress waren. Und nur ein verschwindend geringer Bruchteil von denen hatte die Integrität, das auch dranzuschreiben an ihre Tweets. Ich empfehle jedem, sich erstmal in Ruhe den Stream anzugucken, bevor sich da irgendwelche Meinungen auf Basis von Hysterie-Tweets anderer Leute bilden. Die rote Karte ist ihrem Text nach zu urteilen ausdrücklich für wirklich widerliche, handgriffliche, physische Übergriffe gedacht, so Kategorie "Angreifer nähert sich mit heruntergelassener Hose und ausgestreckten Händen in Grabbelhaltung". Ich kann es den Moderatoren angesichts der geradezu lächerlichen Zoten, derer sie da angeklagt werden, nicht übel nehmen, dass sie die Übergabe der roten Karten für eine Satire-Handlung hielten. Zumal hier mit unproportionaler Agressivität auf Witze über die Creepercards reagiert wurde, nicht über Frauen oder Minderheiten. Über die Karten. Es gab danach ein Gespräch zwischen den Moderatoren und dem A-Team und jetzt sind die Missverständnisse ausgeräumt. Kommunikation hilft nämlich bei sowas, Karten nicht.
Sehr spannend beim Hacker Jeopardy ist auch, dass bei all dem gerechten Zorn und der Hysterie auf Twitter (bis hin zu "Macker-Jeopardy" und Aufrufen, die Moderatoren rauszuschmeißen und Hacker-Jeopardy zu verbieten!) kaum jemand sagen konnte, was eigentlich der Auslöser war. So nichtig war der Auslöser. Eine Version, die ich hörte, war dass jemand angesichts der offenen Frauenförderung der Moderatoren gegen die positive Diskriminierung protestieren wollte. Dem kann man sich jetzt inhaltlich anschließen oder nicht, aber eine rote Karte für positive Diskriminierung ist ja wohl völlig indiskutabel.
Unter dem Strich stellte sich bei Einigen die Befürchtung ein, dass es bei diesen Karten gar nicht darum geht, irgendein tatsächlich vorhandenes oder eingebildetes Sexismus- oder Übergriffsproblem zu lösen, sondern es nur um das Kaputtmachen des Kongresses geht. Es gab da im Vorfeld einige Tweets und Blogkommentare im Umfeld der Klotür-Geschichte, die sich so deuten ließen. Auf der anderen Seite soll man niemandem bösen Willen unterstellen, nur weil das Ergebnis ihrer Bemühungen negativ ist und sie ihren Kurs nicht korrigieren. Daher gab es Gespräche zwischen A-Team und der Flauscheria und (soweit bekannt) den Mitbringern der Creepercards, die am Ende in einer "Policccy"-Gesprächsrunde mündeten. Das Ergebnis war ernüchternd. Die Creepercard-Verantwortlichen schoben das Versagen der Karten der Congress-Orga in die Schuhe. Einige der üblichen Verdächtigen kamen gar nicht erst zu dem Treffen. Das hat die Fronten eher verhärtet, auf Clubseite fallen jetzt vereinzelt Wörter wie "Agitation", und es stellt sich das Gefühl ein, dass hier jemand angereist ist, um Vorwände für Empörung zu suchen, und wenn kein Problem da ist, dann konstruiert man halt eines, indem man zu einer Gameshow spät in der Nacht geht und dort die flapsige Moderation anprangert. Das fühlt sich alles an wie ein Trollversuch, nicht wie der berechtigte Hinweis auf ein tatsächliches Problem. Und der Verlierer ist am Ende der Kampf gegen den tatsächlichen Sexismus, denn hier werden Begriffe wie "Sexismus", "Vergewaltigung", "Rape Culture" u.ä. so inflationär durcheinandergeworfen, dass am Ende jemand mit einem wirklichen Übergriffsproblem statt der nötigen Hilfe ein "Haha, hat dir jemand was an die Klotür gemalt?" kriegt, weil drumherum so viel undifferenziert hyperventiliert wurde.
Wie fließend die Übergänge zwischen Satire und Realität waren, kann man anhand dieses Tweets an sich selber prüfen. Ist das jetzt ernst gemeint oder Satire? Die können doch nicht ernsthaft eine Flauschecke aufmachen und dann Knutschende rausschmeißen? Oder doch? Schon während des Kongresses hat die Presse angefangen, explizit nach Frauen auf dem 29c3 zu suchen. Ihr werdet doch bestimmt auch krass unterdrückt hier, oder? Operation erfolgreich, Patient tot.
Oder wie ist es hiermit? Die Karten haben nicht nur die Stimmung vergiftet, sondern selbst zu mehr Belästigung geführt als es vorher ohne sie gab und sie zu bekämpfen vorgaben. Klar, man kann da jetzt Unwissenheit, Naivität und Inkompetenz unterstellen. Oder man kann davon ausgehen, dass das die Absicht war. Ich habe mir meine Meinung noch nicht zu Ende gebildet an der Stelle, tendiere aber alleine aus verschwörungstheoretischen Gründen grundsätzlich zu Absicht.
Unabhängig davon ist der Schaden natürlich jetzt angerichtet. Weil hier ein paar Menschen ihr Lebensbild dem Rest der Welt aufdrängen wollten, hat der Kongress jetzt nicht nur Gender-Trolle sondern auch Maskulinisten am Bein, und Taliban aller Couleur. Hier wird "ich fühle mich belästigt" zum Maßstab für das Handeln aller Anderen erhoben. Was wenn nächstes Jahr die katholische Kirche oder die Scientologen ankommen und sich in ihrer Religionsausübung unterdrückt fühlen? Einer der Vorträge dieses Jahr war Sprache, Ungleichheit und Unfreiheit von Anatol Stefanovitsch. Das hätte die Debatte voranbringen können, aber ging so im Gezeter über "Macker-Jeopardy" unter.
Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass der CCC seit Jahren gegen die Vorratsdatenspeicherung kämpft, weil dort weite Teile der Bevölkerung unter Pauschal-Verdacht gestellt werden. Einer der NSA-Whistleblower hat in seinem Vortrag erwähnt, dass eine der wichtigsten Freiheiten die Freiheit von Verdacht und Ermittlung sei. Und jetzt kommen hier ein paar selbsternannte Aktivisten und fordern von uns, dass wir unsere Teilnehmer unter Pauschalverdacht stellen und Warnhinweisschilder aufstellen, dass sexuelle Übergriffe und Sexismus bei uns unerwünscht sind. Das zeugt von einem so geringen Ausmaß an sich vorher mal auf die Zielgruppe eingelassen habens, dass solche Leute bei mir direkt verloren haben und das auch nur unter größtem Aufwand wieder reparieren können. Überhaupt drängt sich der Eindruck auf, dass die lautesten Kritiker noch nie auf einem Kongress waren.
(Kurzes Intermezzo) Wo kommen diese Creeper-Cards eigentlich her? Aus den USA. Dort herrscht eine völlig andere Hacker-Konferenz-Kultur. Auf der Defcon liefen vor ein paar Jahren Porno-Modelle halbbekleidet herum und machten Werbung für diese Porno-Produktion, bei der ein Model die nmap-Homepage vorliest. Da gibt es auch eine ganz andere Prüderie und ein höheres Alterslimit für Alkohol, was sich dann auf Konferenzen so niederschlägt, dass hormonell unbalancierte Jugendliche zum ersten Mal Alkohol trinken und mit weiblichen Brüsten konfrontiert werden und dann enthemmt Frauen angraben. Die Leute, die diese Karten nach Deutschland geholt haben, kennen vermutlich weder die Defcon noch den Kongress. Die Defcon findet übrigens in Las Vegas statt, d.h. das Ambiente dort sind Spielhöllen, Showgirls und Stripper.
Die Lautesten unter den Empörten waren auch diesmal nicht vor Ort sondern empörten sich aus der Ferne. Einige kamen beim Kongress direkt mit einer Haltung wie "respektiert mich endlich auch mal und hört mit dem Grapschen auf" an, und wunderten sich dann über das Unverständnis derjenigen, die seit Jahren da sind und noch nie von Grapschproblemen gehört haben und bei denen man sich Respekt erarbeitet und nicht einfach nur einfordert.
Zusammenfassung: Probleme löst man, indem man über sie redet. Nicht indem man andere Leute öffentlich an den Pranger stellt. Die Creeper-Karten haben so viel Schaden angerichtet, dass selbst wenn jemand noch einen positiven Aspekt nachweisen kann, netto nur Verlust übrig bleibt. Das war alles vorher schon absehbar. Es ist eine Schande, dass Einzelne das Kaputtmachen einer so schönen Sache wie des Kongresses billigend in Kauf nahmen, und dabei noch als Kollateralschaden ihr vorgebliches Anliegen der Sexismusbekämpfung generell beschädigen. Ich hoffe sehr, dass da jetzt alle was draus gelernt haben.
Update: Hier kommt gerade eine Mail von einem der beiden rein, die die erste rote Karte überreicht haben, mit Bitte zum als Update dranhängen. Ich zitiere mal:
Wir haben uns spontan ueberlegt ob es gelb oder rot werden soll. Du hast recht: 'rot' sollte eigentlich bei krassen Grenzueberschreitungen, insbesondere auch taetlichen Uebergriffen, verwendet werden. Insofern haben wir uns auch die Frage gestellt, ob 'rot' vllt zu krass waere. Unser Argument fuer 'rot' war letztlich: diese Buehne, die ganze mediale Aufmerksamkeit — das wirkt alles als Multiplikator fuer den 'normalen' Alltagssexismus, der von der Moderation verbreitet wurde. Aus diesem Grund wurde es 'rot'.
Update: Und jetzt kommt auch noch raus, dass die vielzitierten angeblichen Übergriffsfälle einer der zentralen Anklägerinnen in Sachen Sexismus auf dem Kongress auch nur Hörensagen Dritter sind und als sie sich selbst als Opfer eines Übergriffs fühlte, rief sie nicht die Hotline an. Wenn ich einer der Hotline-Freiwilligen wäre, würde ich mir da auch ziemlich verarscht vorkommen. Und dann anzweifeln, dass man ihr geholfen hätte. Ganz großes Tennis. Ich stelle mir da so eine Stille Post vor, aber immer im Kreis herum und in einer Echokammer.
Update: Wird immer übler:
Ich rante wann und wo ich will. Und die Sache kann mich mal kreuzweise.
Update: Mir erzählten übrigens mehrere Leute, dass jemand eine gelbe Karte erhalten haben soll, weil er einer Frau die Tür aufgehalten habe. Weil das positive Diskriminierung ist.
Update: Hier ist übrigens die Liste der Verantwortlichen. Nota Bene: das sind alles Macker, die da den armen wehrlosen Frauen ihre Probleme "lösen", ob die einverstanden sind oder nicht. Und sie wollten ursprünglich nur gelbe und rote Karten drucken.
Unlike citizen-led ballot initiatives, which require court approval and are bound to a mere 75 words, legislative amendments face no such restrictions – in either word length or quantity.
Also haben die Republikaner 11 Seiten mit Kleingedrucktem an unklar formulierten Verfassungsänderungen angehängt. Ziel ist natürlich, dass sich ärmere Bürger das zeitlich nicht leisten können, und dass in ärmeren Bezirken die Wahl gleich gar nicht geht, weil nicht alle wählen können, wenn das pro Person ne Stunde braucht. Und was das für unfassbare Vorschläge sind! Kann man sich gar nicht ausdenken! Einer will verbieten, dass Personen und Firmen zum Erwerb von Krankenversicherung gezwungen werden können, um Obamas Gesundheitsreform auszuhebeln. Ein weiterer will Steuervergünstigungen für Besitzer eines zweiten Hauses (uh, wtf?!). Und Einfluss auf die Richter im State Supreme Court wollen sich die Republikaner auch gleich geben lassen. Un-fass-bar. Alleine das Ausdrucken der Stimmzettel dauert in Miami-Dade pro Person 70 Sekunden, das sind 12 Seiten.Update: Hey, wenn jetzt noch der Ponader zurücktritt, könnte das ein richtig guter Tag werden. Und dieses Uboot von der Bundeswehr, wie heißt der noch. Und dieser Typ, der vorher bei der CDU war. Wissenschon. Oder war der bei der CSU? Nicht so wichtig. Beides wären gute Gründe, bei einer neuen Partei gar nicht erst aufgenommen zu werden. Und SPD natürlich schon mal erst Recht nicht. *grusel*
Update: Apropos Ponader. WTF trägt der denn bitte für ein T-Shirt!?!?
Update: Es handelt sich um ein Good Night White Pride Shirt mit einem Einhorn m(
„Unmenschliche, erschütternde Schreie, sie schienen aus dem Jenseits zu kommen. Ich sah Menschen, die von Polizeistiefeln getreten wurden. Ich hielt inne, als ich das Schlachthaus im ersten Stock sah. Die wahren Dämonen – die, die straflos davonkamen, nachdem sie voller Genuss hinkende Alte und Jugendliche in ihren Schlafsäcken zusammengeschlagen hatten – waren in Jeans und T-Shirt gekleidet, darüber ein Leibchen mit der Aufschrift ’Polizei‘.“Und trotzdem kommt Weißrussland lieber nach Sachsen zur Prügelausbildung, das ist für mich der übelste Teil an der Sache.
Jeder, der behaupte, dass die NSA Millionen oder Milliarden an Dossiers über Personen pflege, liege komplett falsch. "Wir werden vom Kongress kontrolliert", verwies Alexander auf die parlamentarische Überwachung der Überwacher. Zudem habe auch ein gesondertes Gericht die Durchführung der Abhöraktivitäten im Blick.Bwahahaha, klar, ein gesonderes geheimes Gericht, bei dem der Betroffene weder angehört noch ihm die angeblichen Beweise oder Indizien gegen ihn gezeigt werden. Parlamentarische Aufsicht funktioniert in den USA genau so toll wie bei uns — gar nicht.
Der auch als Chef des US Cyber Command fungierende Armee-Vertreter umschmeichelte die Techniktüftler lieber mit einem Lob als "beste virtuelle Community der Welt".*Speih*
Zentrale Kernaussage ist, dass die Bundespolizei eine Apache-Distribution namens XAMPP eingesetzt haben. Den Teil mit Open Source und Apache hat der Focus allerdings nicht gemerkt, sonst hätten sie da wahrscheinlich fett draufgekloppt. Haben sie aber nicht. Sie haben das so verstanden, als sei das ein Antivirus (!?!?):
Peinlich nur, dass die geheimen Datenträger durch eine Billig-Software geschützt waren, die Spezialisten der Bundespolizei vorgegeben hatten.Auch der nächste Teil ist ein Money Quote für die Ewigkeit:
Die Bundespolizei diente den Partnerbehörden nach Angaben des BSI eine Server-Software namens XAMPP an, vor deren Risiken sogar normale Handbücher warnen. Das Fazit der Zollbeamten: „Diese von der Bundespolizei … angebotene Lösung ist risikobehaftet.“ Auch die Bundesnetzagentur stuft das Programm als unsicher ein. Der virtuelle Schutzmantel ist demnach so dünnhäutig, dass er einzig für den Privatgebrauch außerhalb des Internets und für Ausbildungszwecke gedacht ist.Ich sehe ein T-Shirt auf uns zukommen! "Not even XAMPP can protect you!" oder so. Käptn, der XAMPP-Schutzmantel ist gebrochen, Schilde bei 40%!
“While the narrative voice may have been fictional, the facts on thıs blog are true and not mısleading as to the situation on the ground,” he wrote. “I do not believe that I have harmed anyone — I feel that I have created an important voice for issues that I feel strongly about.”
Wenn ich sowas lese, muss ich immer an dieses T-Shirt denken.
Update: Es gibt auch schon einen T-Shirt-Entwurf :-)
Jedenfalls, ich linke normalerweise nicht auf sowas, aber in diesem Fall haben sie ein Foto von Wilders, Stadtkewitz, und "dem Gründer des islamkritischen Weblogs PI, Stefan Herre". Na, liebe Staatsanwaltschaft, reicht euch das als Geständnis für die inhaltliche Zuständigkeit? Könnt ihr den jetzt endlich wegen Volksverhetzung aus dem Verkehr ziehen?
Update: Der erste Entwurf kommt rein.
Update: Noch ein paar mehr Entwürfe. Das hier böte sich wahrscheinlich auch als Quelle an.
Update: Nicht Teil unserer Kampagne, schon etwas älter, aber passt irgendwie doch: Guido in Aktion. Sowas schwebte mir ja mit unser Familienministerin vor. Oder von mir aus könnte auch jemand ihre berühmte Kohl-Groupie-Aussage photoshoppen. So ala Jabba + Leia. Den Twi-Lek könnte man ja westerwellen.
Update: Geht weiter. Der hier hat auf einen schön vorwurfsvollen Gesichtsausdruck geachtet, das eignet sich schön als Thread-Illustration bei *chan.
Update: Hier ist noch ein schöner.
Update: Auch Frau von der Leyen hat geeignetes Bildmaterial hinterlassen :-)
Update: Hiernoch ein Instant-Klassiker mit Beckstein (WIE GEIL!!), und hier hat jemand das Köhler-Zensursula-Foto verwurstet. Und hier ist noch ein schöner Guido bei der Arbeit
Update: Und noch zwei. Ich fürchte, ein gutes mit Pferd werden wir nicht kriegen. Sie hat es ja auch selber gesagt.
Update: Noch einer aufm Sofa
Oh übrigens, weil mir Leute schreiben, dass die jetzt Schröder heißt und nicht mehr Köhler: weiß ich. Aber so leicht kommt die mir nicht davon. Ich sage auch noch "Blackwater" und nicht "Xe".
Update: Habe auch mal eines zusammengestümpert :-) Da könnte man bestimmt auch noch einen Ausdrucken-Witz unterbringen.
Update: Hier ist noch einer mit Merkel und hier versucht jemand eine T-Shirtisierung. Ich fürchte, das wird nicht so einfach, daraus ein schönes Shirt zu machen. Wer läuft schon gerne mit einem Shirt mit einem bekennenden Kohl-Groupie herum. Das muss schon ein echt überzeugendes Motiv werden. Ideen?
Hier hat noch jemand die komplette FDP zu einem Gesamtkunstwerk vereint, und hier gibt es noch eine Jogging-Einsendung und hier hat jemand ein Gespräch zwischen Zensursula und Frau Köhler belauscht.
Update: wenn es keine Pferdebilder gibt, muss man sich halt eines photoshoppen :-) Das läuft aber außer Konkurrenz, weil wir die ja mit Dingen beschimpfen wollen, die sie wirklich getan haben.
Update: Hier ist noch ein schöner mit Angie und Arnold und hieraus könnte man vielleicht auch anderweitig was machen. Oh und hier gibt es eine Zensursula mit Pferd und noch eine. Und hier ist noch ein toller Guido.
Update: NEIN WIE GEIL, jemand hat es tatsächlich gemacht! Ladies and Gentlemen, der Kohl-Groupie-Photoshop mit Twi-Lek-Westerwelle!
Update: Letzte Update-Runde (für heute): Guido golft, Kristina und Karl, schönes Party-Bild, LOLCAT (das schreibt man "Schwarz-Geld", sonst wirkt es nicht!), und als T-Shirt-Rohling vielleicht den hier und als Rohmaterial ein Wetten-Dass-Bild.
Update: Und noch ein paar Einsendungen: ein Comic mit Merkel, Jung und Köhler, und hier noch ein Prachtbild mit Angie und Guido bei der Arbeit, hier einer über Griechenland (der braucht noch ein schöneres Bild finde ich) und hier hat jemand Dirk Niebel bei der Arbeit gefilmt. Nein, nicht er hat gearbeitet. Wo denkt ihr hin. Er war in der Nähe von Arbeit.
Also achtet mal auf die Frau, von der droht uns noch viel Ungemach.
Update: Auch der andere Werbepartner hat ein Censilia-Shirt angekündigt. Das flutscht ja, dass es eine Freude ist :-)
Oh und wer das Konterfei für eigene Transparente o.ä. braucht oder sich selber ein Shirt drucken will: PDF A und PDF B, SVG A und SVG B. Die sind public domain, haben sie mir versichert.
Since WikiLeaks uses ``trust as a center of gravity by protecting the anonymity and identity of the insiders, leakers or whisteblowers'', the report recommends ``The identification, exposure, termination of employment, criminal prosecution, legal action against current or former insiders, leakers, or whistleblowers could potentially damage or destroy this center of gravity and deter others considering similar actions from using the Wikileaks.org Web site''.
Nun, äh, so richtig erfolgreich war das ja nicht *hust*.Wem NOFORN nichts sagt: das ist ein US-Geheimhaltungszusatz, der besagt, dass das Dokument Ausländern nicht zugänglich gemacht werden darf (also auch nicht innerhalb der Nato o.ä.).
Update: Einer meiner Werbekunden teilt mir gerade mit, dass sie ein Wikileaks-Support-T-Shirt ins Angebot genommen haben, und fünf Euro des Preises direkt an Wikileaks weiterreichen wollen.
Die andere Möglichkeit sind Partnerprogramme, und da gerade Weihnachten ist und es wieder kalt wird und alle was zum Anziehen brauchen, habe ich da mal mit zwei coolen Nerd-Bekleidungsversendern einen Deal gemacht, 3dsupply und getdigital. Beide haben auch ein Lostret-Angebot, bei dem man ein T-Shirt für lau oder sehr wenig mitbestellen kann, bei 3dsupply ist es "Wo bleibt eigentlich die Revolution" und bei getdigital kriegt man "WTF? Was taete fefe" für nur einen Euro. Als Mitbestellshirts werdet ihr schon was schönes finden, die haben beide ein breites Angebot. Bei getdigital hat mir z.B. "Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets" sehr gut gefallen, und 3dsupply hat ein "Mein Freund ist Wiki-Blockwart" Herzchen-Shirt :-)
Also ich denke mal, für die passende Congress-Kleidung ist damit gesorgt, und ich kann mit der Kohle mal zumindest die laufenden Kosten decken, und vielleicht auch mal schön mit Freunden essen gehen. Mal schauen, wie gut das läuft.
Update: Mhh, so gut wie das bei der Wikipedia neulich lief, könnte ich euch auch einfach alle mal vor den Kopf stoßen und einen Spendenticker einrichten :-)
Und wie kommt sowas? Wieso darf die Polizei das? Weil sie sich mit den Staatsanwaltschaften Nürnberg-Fürth und Ansbach abgesprochen haben, dass im Fall dieses Kürzels sofort ein bedingter Vorsatz unterstellt und eine Anzeige wegen Beleidigung eingereicht wird. Um, und das ist ja für mich der Gipfel, für Rechtssicherheit zu sorgen. Ernsthaft? Wegen der Rechtssicherheit stripsearchen wir jetzt 15jährige und schicken sie ohne Pulli nach Hause?
Schade, dass wir nicht in einem Rechtsstaat leben, sonst hätte das Konsequenzen für diese Staatsanwälte und Polizisten. Ich wäre ja für rausschmeissen. Was sie dann erst für Rechtssicherheit hätten!
Update: NEIN! Es gibt schon Rechtssicherheit, wie sich herausstellt! Und zwar hat das Amtsgericht Tiergarten Anfang 2000 einen Strafantrag wegen Beleidigung abgelehnt. Dort hatte jemand ein T-Shirt mit besagter Aufschrift getragen. Das Gericht fand, dass man das wie "Soldaten sind Mörder" sehen muss. (Danke, Marius)
Der Hackerhumor kam dann eines Tages, als Jake auf einer Veranstaltung Knuth traf und das T-Shirt trug und dann dieses epochale Foto machte. Das Foto landete auf Flickr und machte seit Jahren seine Runden. Und jetzt gibt es ein lustiges Update dazu: Knuth-Homeboy-Rekursion :-)
Wenn euch Knuth nichts sagt, könnt ihr dem ja mal hinterher googeln. Mein persönliches Knuth-Highlight ist, dass er seit 1990 keine Email mehr hat. Begründung: er hat seit 1975 Email benutzt und fand, 15 Jahre seien genug.
Spannenderweise hat mein Freund Öc dann doch mal eine Email von Knuth gekriegt, über seine Sekretärin. Weil Öc das Programm rxvt gewartet hat damals, und Knuth benutzt das.
Über Knuth könnte man stundenlang erzählen. Wenn ihr beim Googeln seid, googelt z.B. mal der Geschichte mit den Schecks hinterher, die Knuth verschickt hat, wenn ihm jemand einen Fehler in einem seiner Bücher oder seiner Software gemeldet hat. Ganz großes Hacker-Kino.
Oh, und, Jake: NEID NEID NEID! :-)
Mich erinnert sowas ja immer an die Leute, die sich freiwillig als KZ-Wärter gemeldet haben. Die sich an fiesen Taten ergötzen, sobald sie keine Sanktionen mehr dafür zu befürchten haben. Eine gesunde Mischung aus Soziopath und Feigling. Typisch Deutsch eben.
Am traurigsten finde ich, dass das ausgerechnet im Forschungsnetz so passiert. Bei Siemens hätte ich das noch erwartet. Aber auch die deutsche Forschung war ja nie zimperlich, wenn es darum ging, Unterdrückungsregimes zu befördern.
Im Übrigen ist damit natürlich auch DNSSEC gescheitert. Ab jetzt brauchen wir IPsec-Tunnel. Über die können wir dann immer noch DNSSEC machen, natürlich, aber DNSSEC schützt uns nicht vor so einem faschistischen Brutalo-Eingriff in unsere Kommunikationswege.
Update: Lutz schreibt mir gerade, dass das DFN offenbar die Hosen gestrichen voll hat und die PDFs von ihrem Webserver genommen hat. Backups gibt es beim AK Zensur: eins und zwei.
Update: Die Dokumente sind wieder da, allerdings verändert. Der Name des Autors ist weg, und der Vorschlag, Port 53 zu sperren, ist jetzt auch mit Fragezeichen. Nur so als Hinweis: der Autor ist Techie, rennt mit Zensursula-Shirt rum, und hat da offensichtlich keine Technikfolgenabschätzung durchgeführt vor Veröffentlichung der Folien. Aber auf unsere Freunde bei Wikileaks ist Verlass: Wikileaks hat das alte PDF.
Und auch bei getdigital.de gibt es ein Anti-Zensurgesetz-Shirt für lau plus 5,90 Euro Lieferkosten.
Ich finde das einen erfreulichen Trend, dass man so günstig an Demo-Bekleidung kommen kann, auch wenn die Läden dann halt bei den Portokosten ein bisschen höher liegen.
Die Stasi hatte mehrere hunderttausend Mitarbeiter. Sie hat Menschen dazu gebracht, sich gegenseitig zu bespitzeln. Nicht einmal Ehegatten konnten einander trauen. Eltern mussten am Küchentisch darauf achten, was sie erzählen, damit ihre Kinder das nicht in der Schule ausplaudern. Das war eine Atmosphäre der Angst. Wer das mit der Bundesrepublik vergleicht, der diffamiert unsere Freiheitsordnung in einem Maße, wie wir es nicht zulassen dürfen. Wir haben nämlich in Deutschland schon einmal eine Freiheitsordnung durch verantwortungsloses und bösartiges Gerede derart diffamiert, dass am Ende die NS-Gewalt- und Willkürherrschaft an die Macht kommen konnte.Wow! Wir sind uns also einig, dass wir gerade kurz vor der Machtübernahme der Faschisten sind, wir sind in der Zeitlinie nur ein paar Jahre auseinander!
Überhaupt lohnt sich das Interview. Da sieht man mal, wie verzweifelt der Mann inzwischen ist. Er wirft z.B. der taz vor, mit Berichterstattung über die Vorratsdatenspeicherung die Stasi verharmlosen zu wollen. Wer gegen den Überwachungsstaat ist, muss aus eigener Schuld heraus den DDR-Überwachungsstaat zu verharmlosen suchen. Eine andere Erklärung gibt es nicht.
Auf die Frage, ob das Speichern so vieler Daten nicht ein höheres Risiko darstellt als die Gefahren, vor denen es schützen soll, da antwortet Schäuble:
Das heißt, Sie wollen die Informationstechnologie ganz abschaffen?Krass. Politischer Diskurs auf dem Niveau einer AStA-Sitzung.
Auf das BKA-Gesetz angesprochen versteift er sich sogar noch zu folgender Aussage:
Das BKA hat eine neue Aufgabe übertragen bekommen: die Abwehr terroristischer Gefahren. Dazu braucht es genau die gesetzlichen Befugnisse, die jede Landespolizei seit 60 Jahren hat. Im übrigen sehe ich nicht, dass es gegen den Gesetzentwurf durchgreifende verfassungsrechtliche Bedenken gibt. Das zeigte auch die Anhörung im Bundestag. Jeder Kabinettskollege weiß, dass es mein Ministerium mit der Frage der verfassungsrechtlichen Beurteilung sehr ernst nimmt. Ich schütze Grundrechte, ich gefährde sie nicht.Da kann ich nur noch betroffen auf meinen Bildschirm gucken, und mich an den hier erinnert fühlen.
Aber einen setzt er noch drauf. Angesprochen auf die beiden Kölner Bayernwahl-"Terroristen" und ob man jetzt verstärkt damit rechnen müsse, unschuldig in Haft zu kommen, meint er:
Die Sicherheitsbehörden haben die Aufgabe, Gefahren abzuwehren und schlimme Anschläge zu verhindern. Die Menschen in Deutschland können darauf vertrauen, dass sie hinreichend geschützt sind. Den Rechtsstaat macht aus, dass Unschuldige wieder frei kommen.AHA. So ist das also. In einem Rechtsstaat geht es nicht darum, dass Unschuldige nicht inhaftiert werden, sondern dass Unschuldige dann irgendwann wieder frei gelassen werden. Das erklärt auch vollumfänglich die Misshandlungen zum G8-Gipfel. Wow. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren. Dem Schäuble muss man echt gar nicht mit Argumenten kommen, der redet sich auch von ganz alleine um Kopf und Kragen.
Falls jemand nicht genug Englisch kann, um den Witz zu verstehen: "to get up early to beat the crowds" heißt als Redewendung, dass man früh aufsteht, um dem Stau / Getümmel auf einer Messe o.ä. aus dem Weg zu gehen.
Brad, of Bayswater, West London, added: "It's a cartoon robot with a gun as an arm. What was I going to do, use the shirt to pretend I have a gun?"I was flabbergasted. I thought the supervisor would come over and see sense, but he didn't. After I changed he said if I changed back I would be arrested."
Und dann noch das hier:Last year Gatwick guards made a woman hand over a beef sandwich before boarding and last week a PhD student was stopped for wearing a gun-shaped charm necklace at an airport in Canada.
Das Rindfleisch-Sandwich sah bestimmt wie eine Handgranate aus.
Nachdem der Lissabonvetrag dann letztlich ratifiziert war, lieferte Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering ein Paradebeispiel für Heuchelei. Nach dem selbstgefälligen Applaus der Parlamentarier sprach er folgendes aus: "Sie haben mit überwältigender Mehrheit dem Reformvertrag zugestimmt. Dies ist der Ausdruck des freien Willens der Völker, die Sie vertretenAch tatsächlich. Völlig merkbefreit, der Mann.
Ich beglückwünsche Sie sehr herzlich zu diesem überzeugenden Ergebnis! Das Europäische Parlament vertritt die Völker Europas. Dieser Vertrag gibt der Europäischen Union mehr Handlungsfähigkeit und sichert mehr Demokratie.Nee, klar.
Dieser "Reformvertrag" ist der neue Versuch, die vom Volk abgelehnte EU-Verfassung durch die Hintertür durchzukloppen. Ich verweise da nochmal auf diese Videos hier.
Mhh. Offenbar trifft es sie wirklich, wenn wir alle mit Schäublonen rumlaufen. Ich weiß, welches T-Shirt ich ab jetzt gehäuft draußen anhaben werde.
Der Anlass-Katalog für das Abhören von Telefonaten und E-Mails sei auf "schwere Straftaten" ausgerichtet worden, für spezielle Berufsgeheimnisträger wie Abgeordnete oder Geistliche seien "abhörfreie Zonen" und für Betroffene erweiterte Benachrichtigungspflichten vorgesehen. Die geplante sechsmonatige Vorratsdatenspeicherung verteidigte er als erforderlich, damit die Anfragen der Sicherheitsbehörden nach Verbindungs- und Standortdaten angesichts der wachsenden Verbreitung von Pauschaltarifen und damit wegfallenden Speicherpflichten nicht ins Leere laufen würden.Äh, Journalisten, Ärzte? Nein, ach was, Geistliche. Abgeordnete! Nicht zu fassen! Immer noch ne Klausel drin, damit die Beweise für ihre eigene Straftaten nicht betroffen sind. Geistliche, ich glaub mein Schwein pfeift. Soweit sind wir schon wieder, ja? Geistliche. Also echt mal. Für Aberglaube und die Kriminellen im Parlament machen wir Ausnahmen. Mann Mann Mann. Und weil dieser Schlag in die Weichteile noch nicht tief genug ging:
Der Rechtsexperte der CDU/CSU-Fraktion, Jürgen Gehb, machte dagegen deutlich, dass der Entwurf den "Notwendigkeiten" wohl noch hinterher hinke.Nee, klar. Ich lauf jetzt nur noch mit meinem Stasi 2.0 T-Shirt rum. Die haben ja wohl alle ne Macke.
I'm an atheist, but there's a part of me that does hope that the evangelicals are right, and the Rapture is coming. Can you imagine how much nicer the world will be once they all go away?
Muhahaha