Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Wenn ja: BWAHAHAHAHA IHR DEPPEN! Wie oft müsst ihr eigentlich gepwnt werden, bevor ihr den Lieferanten wechselt?
Ich fühle mich an Sony erinnert :-)
Im Übrigen ist ja nicht die Effizienz das Problem, sondern dass die Filme in letzter Zeit einfach nichts getaugt haben, aber dass die Kino-Eintrittspreise schneller als die Inflation steigen, bei sinkendem Gegenwert.
Ich persönlich würde mich über jede Innovation freuen, die Meetings wegrationalisiert. Vielleicht kann ja "KI" dafür sorgen, dass wir weniger Meetings machen, weil endlich auch dem letzten Deppen auffällt, dass da keinerlei Wertschöpfung stattfindet oder befördert wird.
Ich fühle mich langsam an den Summer of Sony erinnert.
A nose wheel fell off a Delta Air Lines Boeing 757 passenger jet and rolled away as the plane lined up for takeoff over the weekend from Atlanta’s international airport in the US, according to the Federal Aviation Administration.
Das OLG Dresden hat jetzt diesem ganzen Spuk ein Ende gemacht.
Die Klage (von Sony) wird abgewiesen. Sony bleibt auf den Kosten des Rechtsstreits sitzen. Eine Revision wird nicht zugelassen.
Update: Das Urteil war inkompetent geschwärzt. Sie haben es unter einem anderen Link neu hochgeladen.
Das war damals der Start eines wunderschönes Brauchtums, einer epischen Serie aus Sony-Hacks. Leider verlief das nach einer Weile im Sand, weil Hacker einfach alles bei Sony mindestens einmal penetriert und alle Daten rausgetragen hatten. Aber inzwischen ist eine Menge Zeit vergangen und anscheinend will jemand dieses Brauchtum weiter pflegen. Jedenfalls hat eine Ransomwaregruppe gemeldet, sie hätten da "ALLE DATEN!!1!" rausgetragen. Vorzeigen konnten sie aber wohl nur ein paar lahme Powerpoint-Präsentationen, daher war mir das erstmal keine Meldung hier wert.
Aber jetzt kommt gerade ein bisschen Bewegung in die Sache, denn eine zweite Ransomwaregruppe hat sich gemeldet. Sie sagen, sie hätten tatsächlich Sony gehackt und die andere Gruppe seien bloß Betrüger. Diese zweite Gruppe sagt, sie hätten Zertifikate und Lizenzgeneratoren (also den interessanteren Scheiß!).
Ich für meinen Teil würde das ja begrüßen, wenn wir jetzt wieder wöchentlich einen Sony-Hack haben.
Sony setzt auf ein bleifreies Lötzinn, das den Klang zusätzlich verbessern soll. Reflow-Lot mit Goldanteil soll der Verbesserung der Klanglokalisation und Vergrößerung des Klangraums dienenKapitalismus im Endstadium. Niemand baut mehr gute Produkte. Mit Lock-In und Eso-Bullshit und an Idioten marketen kann man fast genau so viel Profit machen, ohne investiert haben zu müssen.
Apple Made More Profit From Games In 2019 Than Nintendo, Sony And Microsoft Combined
Und sie haben keines davon selbst hergestellt. Sie schächten bloß anderer Leuten Einnahmen weg.
Offensichtlich gibt es da kein Limit. Das regional, überregional, national und international berüchtigte Landgericht Hamburg hat mal wieder so richtig tief ins Klo gegriffen.
Bei Androhung von 250.000 Euro beziehungsweise einer Ordnungshaft seien sie [Quad9, ein freier DNS-Resolver] verpflichtet, den Zugang zu einer Domain zu unterbinden, die per Sharehoster Alben des Musiklabels zugänglich macht.Der eigentliche Täter nach geltendem Recht ist hier der, der die urheberrechtlich geschützten Daten beim Sharehoster hochgeladen hat. Aber den belangen sie nicht. Auch nicht den Sharehoster. Auch nicht das Webforum, das auf den Sharehoster linkt. Nein. Sie belangen das Telefonbuch, dass es das Webforum aus dem Telefonbuch löschen soll.
Wie weit darf Satire gehen?
Update: Ein Leser fragt: Wie weit darf Satire gehen? Und hängt diese LG-Hamburg-Entscheidung an, dass DNS-Sperren wirkungslos sind und man daher einen Accessprovider nicht zu DNS-Sperren verpflichten könne.
Oder von Sony? Oder mit Android? LG vielleicht?
Stellt sich raus: Alle von denen fahren Content-Erkennung auf das Programm, das man so guckt mit dem Fernseher, erstellt Profile und blenden dann zunehmend nervige Werbung ein.
Hah, und ihr dachte, ihr hättet das Gerät gekauft und das sei jetzt eures und ihr könntet kontrollieren, was es tut und ob es eure Privatsphäre verletzt?
So langsam hab ich ja keinen Bock mehr darauf, mit meinen Cassandra-Warnungen immer Recht zu behalten. Kann mich nicht mal jemand positiv überraschen zur Abwechslung?
Das ist ja schon unter normalen Umständen ein Problem, aber jetzt mit Corona und Airline-Pleitedomino?
Werden nicht sofort Millionen gezahlt, ist der BER zur Eröffnung pleiteHaha, Millionen, da lachen wir doch drüber! Nach den Milliarden, den der schon verschlungen hat!1!!
300 Millionen Euro sind nötig.Oh, äh, ja gut, technisch gesehen sind das Millionen. Aber halt dreistellig.
Bis 2024 fehlen 1,5 Milliarden EuroAch so, pro Jahr! Der Flughafen ist nicht nur verschuldet, der arbeitet auch noch krass defizitär!
Sollte Brüssel neue öffentliche Hilfen nicht genehmigen, bliebe als Ausweg eine Teilprivatisierung, die von den Eignern nur der Berliner Senat bislang strikt ablehnt.Ich habe eine Vision. Wie wäre es mit … einem Einkaufszentrum? Genau was die Gegend braucht! Berlin hat viel zu wenig Einkaufszentren! Oder wartet, warum nicht auch Büroraum? Berlin braucht mehr Büroräume! Fragt nur Sony und die Bahn, wie gut deren Büroraumangebote sich verkauft haben!
"Now is a great time to be building a pipeline because you can't have protests of more than 15 people," Savage said in the podcast
Was für ein Podcast war das, fragt ihr? Nun, ...Sonya Savage made the comment on the May 20 episode of a Canadian Association of Oilwell Drilling Contractors podcast.
Und deshalb machen sich die Leute Sorgen, wenn der Staat Notfall-Sonderregelungen verhängt, auch wenn sie das Coronavirus nicht für einen Hoax halten.
Computerspiele sind inzwischen notorisch für ihren Bandbreitenbedarf, nicht nur beim Spielen sondern besonders auch schon bei der Installation. Wo man früher Disketten, CDs oder DVDs hatte, hat man heute Downloads, und die sind gerne mal mit höheren zweistelligen Gigabytebereich.
Die Standardlösung ist ähnlich wie bei Netflix und Youtube: Man stellt Cache-Server in die Netze der ISPs. Oder man kauft das als Service bei einer Firma wie Akamai, die Cache-Server bei den ISPs stehen hat.
Ich habe selbst keine Playstation und kann daher gerade nicht sagen, wie das Playstation Network die Downloads macht, aber der Hauptwebserver liegt bei Akamai. Insofern wundert mich diese Aktion jetzt ehrlich gesagt ein bisschen.
Schon bei Netflix und Youtube gingen ja Gerüchte um, es ginge da um ein paar Gammel-ISPs in Spanien. Wer weiß.
Ich finde jedenfalls, wenn die ISPs ihr Netz so unter-ausgebaut haben, dass sie in Zeiten eines Lockdowns die Downloads nicht in angemessener Zeit befriedigen können, dann ist es Zeit, dass die Bundesnetzagentur mal schmerzhafte Strafen auslobt. Denn das heißt, dass die auch an normalen Abenden nicht in der Lage sind, die Nachfrage zu befriedigen. Das hätten die Regulierungsbehörden nie hinnehmen dürfen, insbesondere wenn die ISPs dann landesweit Werbung für Gigabit-Zugänge schalten, wenn sie noch nicht mal für die 100 MBit-Zugänge genug Kapazität haben.
Update: Leserbrief:
Was will Sony denn da noch drosseln? Es ist ja an normalen Tagen schon so, dass man die Konsole um 19 Uhr einschalten muss, wenn man um 20 Uhr spielen will, weil ein mögliches 2GB Softwareupdate locker 45 Minuten zum Download braucht.
Die Chinesen kloppen ja mit atemberaubender Geschwindigkeit Infrastruktur aus dem Boden, und bauen dann auch das U-Bahn-Netz aus. Ich hatte mich gefragt, wie die das machen, nachträglich U-Bahn zu bauen. Ein Local hat mir das so erklärt, dass man hier kein Grundstück besitzen kann, nur pachten. Die Verträge sind dann über viele Jahre, aber die Regierung kann einen halt für den Bau einer U-Bahn rausschmeißen. Man wird dann wohl großzügig entschädigt (wir reden hier von Summen, mit denen man sich dann vorzeitig in den Ruhestand begeben könnte).
Autos sind vergleichsweise billig hier, aber man braucht eine Lizenz dafür, für die man u.a. nachweisen muss, dass man einen Parkplatz dafür hat, und die an das Auto gebunden ist (d.h. wenn man ein neues Auto kauft, nach einem Unfall oder so, braucht man auch eine neue Lizenz). Und diese Lizenz kostet grob genau so viel wie das Auto. Entsprechend beliebt sind Elektroroller und der öffentliche Nahverkehr, der gut ausgebaut aussieht. Morgen komme ich zum ersten Mal dazu, tatsächlich mit der U-Bahn zu fahren. Die haben hier wie in den USA ein Schranken-System, nicht wie bei uns Kontrolleure.
Wir haben gegenüber des Hotels eine Mall, und links neben dem Hotel ist auch ein fünfstöckiges Einkaufszentrum. Das ist dann aber nicht wie bei uns ein großes Karstadt oder so, sondern fünf Stockwerke voll mit kleinen Läden, und dazwischen auch mal größere Läden (das sind dann meistens ausländische Ketten). Gegenüber die Mall hat bloß 2 Stockwerke, und die bestehen hauptsächlich aus Kleidungsläden und Restaurants (übrigens alleine dort zwei Pizzaläden; Pizza scheint hier sehr populär zu sein). Und dann gibt es noch eine Art Fußgängerzone-Tiefgeschoss bis zum U-Bahn-Eingang. Heute gehen wir da nochmal näher gucken und es stellt sich raus, dass es da auch nochmal auf beiden Seiten reingeht mit nochmal doppelt so viel Läden wie oberirdisch. Und die sind wieder zu 75% Restaurants oder verkaufen Snacks oder Tee oder so. Und alle davon gut gefüllt.
Es ist echt faszinierend, wie viele Restaurants die hier auf einem Platz haben und dass die alle zu laufen scheinen. Eine faszinierende Wirtschaft haben die hier.
Uns fiel auch auf, dass niemand irgendwie unglücklich oder gestresst aussah. Das finde ich ja schon in den USA immer bemerkenswert, aber die haben das ja mit Prozac und anderen Betäubungsmitteln gelöst. Hier scheint das eher kulturell zu sein.
Was sich als überraschend schwierig herausgestellt hat, ist spezielle Kleinelektronik zu kaufen. Ich wollte hier mal einen SATA-nach-USB-Adapter kaufen. Kriegt man in Deutschland bei Amazon für 20€ oder so. Hier gibt es zwar Elektronik-Verkäufer, aber bisher nur so Boutique-Shops. In der Mall ist z.B. ein Huawei-Laden, der verkauft halt Telefone. Dann ein Microsoft-Laden, der verkauft Surface-Geräte. Der Laden ist dann jeweils so 30qm oder so groß, höchstens. Daneben ein Sony-Laden, der verkaufte Fernseher. Und dann gibt es so Handybedarf, Schutzhüllen und so. Aber einen großen Sortimenter für PC-Teile habe ich noch nicht gefunden. Ich dachte mir dann: amazon.cn? Gibt es tatsächlich, lässt sich auch auf Englisch schalten, aber die Teile werden dann aus USA oder Europa geliefert (!?!?) und müssen durch den Zoll und wären frühestens Freitag nächste Woche da. Das ist mir ja völlig schleierhaft, wie Amazon ihre Zulieferkette für China so verkacken konnte. Es überraschte mich dann auch nicht weiter, dass Amazon gerade angekündigt hat, die chinesische Onlinepräsenz zuzumachen.
Die Navigation in der Stadt ist ein bisschen schwierig. Google ist ja geblockt, Yandex hat offensichtlich gar keine Daten über die örtlichen Geschäfte, und Bing kann zwar suchen, wenn ich den Namen kenne, aber wenn ich beispielsweise nach Electronics suche, findet der halt nichts.
Was mich auch überrascht hat: Wie sehr die Chinesen davon genervt sind, dass es hier so viele Menschen gibt. Ich nahm an, die sind so groß geworden und kennen es nicht anders. Aber als wir fragten, was wir uns am Wochenende am besten angucken sollen, kam geradezu theatralisches Augenrollen und Hach! und Luftzuwedeln, die Innenstadt am Wochenende? Das könne man vergessen, das ist furchtbar voll und man sieht nichts, weil immer Leute vor einem stehen. :-)
In einem Gespräch hat mich auch noch recht kalt erwischt, dass jemand meinte, er sei dann wohl demnächst arbeitslos, weil schon über dreißig und so, wer braucht in der Tech-Branche schon so alte Menschen. Es gibt da anscheinend so viel Nachschub von den Unis, dass Firmen ältere Mitarbeiter turnusmäßig rausschmeißen können, wenn sie wollen. Ich hab also mal ein bisschen auf das Alter geachtet (das bei Asiaten einzuschätzen fällt mir sehr schwer) und ... Mitarbeiter über 40 sieht man in der Tat kaum. Hmmmmmmm.
Update: An der Stelle sei auch an den Sony-BMG-Rootkit-Skandal erinnert.
Update: Oha, ein Einsender weist auf dieses Sony-Werbevideo aus 2014 hin. Uiuiui das wirkt an einigen Stellen creepy-stalkerig. Hier die Produkt-Webseite.
Der Gamer hegte demnach einen persönlichen Groll auf den von Sony betriebenen Dienst für dessen internetfähige Spiele-Konsole PlayStation. Er habe sich für seinen Angriff ein Bot-Netz von rund 150.000 internetfähigen Geräten für einen Zeitraum "gemietet", darunter auch Kameras, Glühbirnen und Haushaltsgeräte.Wenn Sony ordentliche Produkte anbieten würde, hätte sie dieser Depp nicht DDoSsen wollen, und dann wäre das Internet an dem Tag auch nicht zusammengebrochen.
Gut, außer Sony bei der PS3 jetzt.
Was Sony wohl damit machen will? Vielleicht irgendwas mit Videos von Leuten beim Zocken bei Youtube hochladen? Die Möglichkeiten sind endlos!
Na?
Kommt ihr NIE drauf!
Sagt der belgische Innenministers.
“The thing that keeps me awake at night is the guy behind his computer, looking for messages from IS and other hate preachers,” he said. He warned of the growing use by terror networks of the gaming console PlayStation 4, which allows terrorists to communicate with each other and is difficult for the authorities to monitor. “PlayStation 4 is even more difficult to keep track of than WhatsApp,” he said.
Sony hat wohl bei etlichen Modellreihen bei der Umsetzung von Spezifikationen gepennt. Jedenfalls hat diese Woche Kabel Deutschland etwas an seiner Frequenz- und Senderbelegung rumgespielt und seitdem können viele Leute (kabel Deutschland Kunden) ihren Sony-Fernseher nicht mehr benutzen (die Geräte frieren praktisch auf einem digitalen Sender ein). Insgesamt sind immerhin 180 (!) Sony Modelle betroffenhttp://www.sony.de/support/de/content/cnt-hn/prd-tvhc/Kabeldeutschland-DVB-C-Tuning
Das von Sony beschriebene Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen ist übrigens auch reine Augenwischerei (beschäftigt aber den Kunden zumindest eine zeitlang) - beim dann fälligen nächsten Sendersuchlauf frieren dann nämlich, wie in diversen Foren nachzulesen ist, alle Geräte bei 8% bzw. 44 gefundenen Sendern ein.
Update:
Ich arbeite in einem Elektro-Fachhandel und wir haben seit einigen Tagen mit jeder Menge Sony-Fernsehern zu tun. Das mit dem Sendersuchlauf funktioniert in der Tat nur, wenn man die Netzwerk-ID von Automatisch auf 00000 stellt. Dann friert der Fernseher nicht ein, und es werden alle Sender gefunden.
Und hier ist der Satz, den ich meine:
Aggressive tactics from the music giant have garnered scrutiny from the Department of Justice
Die Formulierung, die ich meine, ist "music giant". Damit ist Apple gemeint. Und das ist ja völlig richtig! Apple ist keine Elektronik-Firma, sondern ein Musik-Gigant. Sowas wie Universal. Oder Sony. Contentmafia!
Der spannene Teil beim Sony-Hack ist, wie Sony es geschafft hat, das von "oh wie peinlich, wir waren zu doof, ordentliche Passwörter zu vergeben" umgelenkt hat zu "OMGWTF DIE TERRORISTEN AUS NORDKOREA WERDEN UNS ALLE TÖTEN!!1". Und Obama ist natürlich sofort aufgesprungen, weil das vom CIA-Folterbericht abgelenkt hat. Ein Musterbeispiel für einen Bullshit-Geysir.
Rein rechnerisch hätte Nordkorea vermutlich gar nicht die Bandbreite, um da bei Sony die ganzen Daten rauszulutschen. :-) Und wenn sie sie hätten, wieso würden sie dann die anderen Filme raustragen und bei irgendwelchen Torrent-Sites hochladen? Dass irgendjemand auf diese völlig abwegige Theorie mit etwas anderem als Gelächter reagiert hat, finde ich nicht nachvollziehbar.
Hier schlagen auch gerade gehäuft Journalisten auf und fragen nach Regin, weil das angeblich im Kanzleramt entdeckt worden sein soll. Naja, äh, klar, warum sollte das Kanzleramt auch immun gegen Malware sein? Solange es Menschen gibt, die auf Dinge raufklicken, wird es eine Malware-Problematik geben.
Aus meiner Sicht ist der Punkt bei Malware, dass es hier zwei Märkte gibt. Auf der einen Seite schaffen die Geheimdienste einen Markt, weil sie für unbekannte offene Sicherheitslücken Geld ausgeben. Solange es diese Nachfrage gibt, wird auch ein Angebot entstehen. Auf der anderen Seite gibt es den Markt der Antiviren-Hersteller. Wir haben hier zwei Märkte mit Angebot und Nachfrage, die sich gegenseitig bedingen. Solange diese Konstellation besteht, wird das Malware-Problem sicher nicht weggehen. Wir müssen also gucken, dass wir diese Märkte beseitigen.
Die mir liebste Lösung wäre, wenn wir Malware international ächten könnten, und dafür sorgen könnten, dass Geheimdienste und Militär sie nicht kaufen. Das erscheint aber nicht sonderlich realistisch. Wenn wir die Nachfrage nicht wegkriegen, dann bleibt nur, das Angebot zu verknappen. Dafür müssten wir dafür sorgen, dass man in der Ausbildung zum Programmierer lernt, wie eine Sicherheitslücke aussieht und wie man sie vermeidet. Leider geht die Kohle der "digitalen Agenda" nicht in die Bildung sondern verstärkt das Problem sogar noch, indem es Malware-Käufern wie BKA und Verfassungsschutz mehr Mittel in die Hand gibt für ihr unmoralisches Tun.
Man könnte das Angebot noch verknappen, indem man dafür sorgt, dass Softwarehersteller für das Ausliefern von Software mit Sicherheitslücken Konsequenzen zu befürchten haben. Das ist im Moment leider nicht der Fall. Ganz lösen kann man das Problem durch Verknappung wahrscheinlich nicht, aber bei Microsoft kann man sehen, dass man so die Preise für 0day dramatisch in die Höhe treiben kann. Früher konnte man mit Windows-Bugs kein Geld verdienen, weil es zu viele davon gab. Heute kostet ein ordentlicher Remote Exploit siebenstellige Beträge. Das ist immer noch im Budget von Geheimdiensten, klar, aber das reduziert deren Munition deutlich. Wenn wir dann eine Lücke finden und schließen, dann tut das den Diensten richtig weh.
Es gibt da noch die Idee, das BSI 0day kaufen zu lassen, und die dann zu verbrennen. Das ist wahrscheinlich nicht die Lösung, weil das den Markt ja befeuert, statt ihn auszutrocknen, aber es wäre immerhin mal eine nicht völlig sinnlose Geldanlage. Besser als ein beklopptes Mautsystem zu bauen jedenfalls. Oder den Berliner Großflughafen.
Update: Mhh, wobei, man kann den jetzt auch offiziell streamen in den USA. Das weiß ich jetzt nicht, ob zuerst der Torrent oder die Streams oben waren.
it wasn't the hackers who won, it was the terrorists and almost certainly the North Korean dictatorship, this was an act of war
Newt Gingrich ist einer der Rechtsextremen bei den Republikanern. Der ist noch nie durch intelligente Beiträge aufgefallen. Aber das ist trotzdem bemerkenswert. Jetzt sind wir schon bei "Act of War". Ein Act of War würde laut Nato-Charter einen Bündnisfall gegen Nordkorea auslösen. Die Nato hatte dieses Jahr verkündet, dass sie sich auch für Cyberwar zuständig fühlt. Soweit ist die Rhetorik schon entgleist! (Danke, Alexander)
Ich muss ja sagen, dass Sony unter den Umständen durchaus geschickt agiert hat. Die haben das von "wir waren zu doof" zu "die fiesen Terroristen aus Nordkorea!1!!" umgedreht. Und bei Terroristen, das weiß ja jeder, da ist nicht das Opfer Schuld, sondern da kann man nichts machen!1!!
Der aktuelle Stand ist, dass wegen irgendwelcher nebulöser Drohungen die Kinos der Reihe nach entschieden haben, diesen Film nicht zu spielen. Daraufhin hat Sony den generell aus dem Weihnachtsprogramm gezogen. Eine tolle Werbekampagne für das DVD-Release! Jetzt will doch jeder diesen Film sehen, der Nordkorea zu Terroranschlägen motiviert hat! Am Rande sei an die Kino-Massaker in den USA erwähnt, in denen es tatsächlich Dutzende Tote gab. Bei dem Batman-Film, ihr erinnert euch? Damals hat man Batman weiterlaufen lassen.
the auditor told Spaltro, the passwords Sony employees were using did not meet best practice standards that called for combinations of random letters, numbers and symbols.Summing up, the auditor told Spaltro, “If you were a bank, you’d be out of business.”
Daraufhin hat der Sony-Typ dem Auditor erklärt, dass die Mitarbeiter schwierige Passwörter bloß auf einen Zettel schreiben und an den Monitor kleben würden, und der Auditor hat dann die "die Passwörter sind scheiße"-Checkbox nicht angekreuzt.Hier ist, wie sie die Abwägung machen bei Sony:
Although Spaltro declines to talk about Sony’s security practices, he says that while Sony Online Entertainment is fully compliant, every company weighs the cost of protecting personal data with the cost of what it would take to notify customers if a breach occurred. Spaltro offers a hypothetical example of a company that relies on legacy systems to store and manage credit card transactions for its customers. The cost to harden the legacy database against a possible intrusion could come to $10 million, he says. The cost to notify customers in case of a breach might be $1 million. With those figures, says Spaltro, “it’s a valid business decision to accept the risk” of a security breach. “I will not invest $10 million to avoid a possible $1 million loss,” he suggests.
Andere Kosten als die Benachrichtigung fließen da nicht ein. Der Typ ist übrigens immer noch bei Sony, jetzt Senior Vice President of Information Security. Sein Gehalt: $300.000. Mit Bonus $400.000. Das wissen wir, weil bei dem Hack auch eine Gehaltsliste gefunden wurde. Neben den Background-Checks der Mitarbeiter, Dokumenten aus den Gehaltsverhandlungen, Krankschreibungen, den Sozialversicherungsnummern der Angestellten, und einem Haufen anderer Dokumente. Auf der Skala von 1 bis Brunsbüttel ist dieser Hack ein Fukushima.
Dann hab ich welche von Philips gekauft. Die waren gut, die hatten sogar an dem einen Stöpsel eine fühlbare Markierung, damit man auch im Dunkeln erfühlen kann, welcher für links und welcher für rechts ist. Klangen auch gut, waren solide, aber habe ich leider letztes Wochenende irgendwo liegen lassen. Mist.
Also habe ich einen Impulskauf bei Amazon gemacht und mir ein Paar von Skullcandy geordert. Die haben überhaupt keine Markierung, welcher links und welcher rechts ist. Nicht mal nur visuell. Gar nichts. Zu meiner Verteidigung: es war ein Impulskauf, Amazon sagte "wenn Sie in den nächsten 14 Minuten ordern, geht es heute noch raus", ich war unter Zeitdruck!1!!
Das nächste Paar wird wieder Philips.
Und wenn ich mal eine Voraussage tätigen darf: natürlich wird die Musikindustrie dann von ARD und ZDF auch noch Lizenzgebühren für die Ausstrahlung verlangen. Was für ein widerliches Pack diese Musikindustrie doch ist.
Heute scrollten noch zwei andere Meldungen an mir vorbei, einmal von den Erben von Elvis Presley, die immer noch Geld mit seinem Werk einnehmen, und noch krasser: die Erben von Gershwin, die sich mit der Contentmafia Gerichtsscharmützel liefern, weil sie sich nicht angemessen beteiligt sehen an dem Werk von George Gershwin. Der ist übrigens seit 1937 tot. Seit 1937!!
Update: Oh guckt mal, die Bob Dylan "50th Anniversary Collection" ist an eine handvoll Läden in der EU ausgeliefert worden. Untertitel (nein, wirklich!): The Copyright Extension Collection, Vol. 1
Die bringen das raus, damit in der EU die Copyrights nicht verfallen. Es gibt ungefähr 100 Kopien des 4-CD-Sets.
There was another concern. In Europe smaller labels have been releasing recordings that have gone out of copyright as public domain compilations — so-called gray market discs — including some by Mr. Dylan. Typically, these companies have not had access to master tapes but have released material that has already appeared on bootlegs, often in superb but not master quality. Sony hopes to fight those labels with this release and any sequels.
Und angesichts dieser Zustände gucken uns die Zuständigen von SPD und CDU in die Augen und sagen, dass "geistiges Eigentum" notwendig ist. Was für eine Farce!
Google slashed the cumulative view counts on YouTube channels belonging to Universal Music Group, Sony/BMG, and RCA Records by more than 2 billion views Tuesday
Ach nee, mal wieder die Contentmafia. Die können das aber auch nicht lassen. Alles, wo die mitspielen, hat danach Kriminalitätsprobleme. Wenn die am Sonntag in die Kirche gehen, fehlen danach die Kollekte.
Update: Die Senatoren meckern nicht herum, dass die USA nicht foltern würde, sondern dass der Film so tut, als hätte die Folter funktioniert und sie zu Bin Laden geführt. Das finde ich ja fast noch lächerlicher, wenn die CIA beim Film beratend zur Seite stand, was haben die denn da erwartet, was der Film sagen würde?
As an alternative to fingerprint sensors, a DNA sensor may be used in which a microneedle draws a small sample of a user's bodily fluid (e.g., blood) and uses the sample to determine a DNA signature that is unique to the user.
Ein Glück, dass die Verlust machen und schon so gut wie tot sind. Nicht auszudenken. (via) (Danke, Simon)
3D-Filme liegen in 2K-Auflösung pro Auge vor, die vom Sony-Server zur Projektion auf 4K hochgerechnet werden.und zweitens ist in 2d gefilmt:
Der Film wurde allerdings nicht in 3D produziert, sondern herkömmlich aufgenommen und nachträglich in 3D umgerechnet.Das sah schon immer Scheiße aus. Was denken die sich bloß bei so einer Aktion?! Die Leute werden schon so blöde sein und das nicht merken? Ein Gutteil der Leute benutzt ja auch HD-Fernseher, um damit SD-Programme zu gucken.
Nun, schaut mal, was Sony gerade so treibt (wenn sie nicht gerade gehackt werden):
Sony's authentication outlet manages electricity use on a per-user and per-device basis with NFC (near field communication) and RFID (radio-frequency identification) tools.
Ein Stromstecker, der die User per RFID und NFC trackt und dann den Strom pro Gerät abrechnet!Der Lacher ist ja, woran sich viele gar nicht mehr erinnern werden, und das war auch für mich vor meiner Zeit: Die Werbung beim Einstieg in das Atomzeitalter war, dass der Strom dadurch so billig werden würde, dass man gar nicht mehr abrechnen müsse, wer wieviel verbraucht. Hah. (Danke, Chris)
“At Sony, we are modifying our programs to deal less with state-sponsored [attacks] and more with socially-motivated hackers. It will be different.” This new strategy will stand on the shoulders of the tried and tested model Wahlin built at McAfee.
Wenn ich so einen gequirlten Bullshit lese, frage ich mich ja immer, ob der Spezialexperte das eigentlich selber glaubt, was er da sagt. Für die Internetausdrucker in den Entscheidungsträger-Gremien bei Sony hat es ja offensichtlich gereicht.
Update: Jaja, der Hack war vor längerer Zeit, sie haben es nur jetzt zugegeben. Das hätte mir aber meinen schönen running gag kaputtgemacht :)
Das hat soviel Eindruck gemacht, dass es jetzt plötzlich cool und hip ist, gegen SOPA zu sein, dass Google, Amazon und Facebook angeblich über ein Protest-Selbstabschalten nachdenken und sogar Nintendo, EA und die Videospielsparte von Sony ihren SOPA-Support zurückgezogen haben. Jetzt nach Weihnachten haben die eh erst mal Flaute, und das will sich wohl keiner leisten, die paar Käufer wegen sowas zu verlieren.
So schön das aussieht, so klein ist in meinen Augen der Sieg hier. Denn SOPA ist ja nur eines in einer langen Reihe solcher Gesetze. Nächsten Monat kommt dann bestimmt die nächste Iteration.
Aber hey, Siege soll man feiern wie sie kommen. In diesem Sinne: Hoch die Tassen!
Vielleicht kommt ja auch bei unseren "Netzpolitikern" die Botschaft an.
Update: Hahaha, auch bei den Spieleherstellern war der Rückzug nur geheuchelt.
Aber es ist wohl nicht so übel wie bei Sony, weil Valve die Passwörter gehasht und mit Salt abgelegt hatte und die Kreditkartendaten verschlüsselt. Details sind noch nicht bekannt.
Update: Jetzt gibt es ein Detail, nämlich wie die Hacker reinkamen :-)
Sony is preparing to ban gamers from the PlayStation Network (PSN) unless they waive the right to collectively sue it over future security breaches.
Es kam ja schon vereinzelt die Theorie auf, dass Lulzsec eine False Flag Operation der US-Cyberwar-Abteilungen sei, um "PROTECT IP" und anderen Göbel-Gesetze durchzukriegen.
Update: Ich will dazu ein bisschen mehr schreiben. Lulzsec hat lauter Ziele angegriffen, bei denen möglichst breite Teile der Bevölkerung betroffen sind, die computeraffin sind. Computerspiele, Unterhaltungsblah, Pornoanbieter, damit deckt man zusammen schon mal nahe 100% der Online-Bevölkerung ab. Und dann noch die CIA angreifen, damit die in der öffentlichen Wahrnehmung auf die Opferseite rückt. Facebook wäre noch ein lohnendes Ziel gewesen. Die Theorie, dass Lulzsec die Etablierung der Cyberwar-Version von Al Kaida ist, finde ich nicht völlig von der Hand zu weisen. Es hat sich ja gezeigt, dass man für ewige Kriege ein paar Halunken im Wandschrank braucht, die man periodisch hervorzaubern kann, wenn die nächsten Budgetverhandlungen anstehen. Und von der Inszenierung her war es prima, hat erst Sony getroffen, und hat da die ganzen Sympathisanten abgeholt, die es Sony eh gegönnt haben, und ging dann zu Bethesda Softworks über, die das polare Gegenteil von Sony ist — macht beliebte Spiele und hat niemandem was getan.
Die schlechte Nachricht: Sony Ericsson wurde gehackt.
Nah genug :-)
Man darf das nicht unterbewerten. Das ist ein Meilenstein. Jetzt können nur noch die Raubkopierer einen Film ohne Gängeleien und technische Nachteile genießen.
Update: Hier kommt gerade eine Mail von jemandem rein, der sagt, er führe gelegentlich in einem 3d-Kino Filme vor und die üblichen Verfahren haben keine separate Linse sondern einen Polarisationsfilter, der explizit dafür gebaut ist, dass man ihn einfach davorklappt (RealD) oder -rollt (MasterImage). Und ein drittes Verfahren (Dolby3D) nimmt keine Polarisation und braucht daher nicht mal den Filter. Eine andere Zuschrift kommt von jemandem, der sagt, er arbeite an genau den im Artikel erwähnten Sony-Kameras und kann das auch inhaltlich nicht nachvollziehen. Betrachtet den Artikel daher als Ente.
Na?
Sony Griechenland. Jedenfalls postet jemand Daten im Internet, die behaupten, ein Datenbankdump von denen zu sein.
Ich bitte um Verzeihung zu dem Snake-Oil-Vendor-Link, aber die einzige andere URL, die ich hatte, war zu einem angeblichen SQL-Dump.
Ich dachte auch erst, das sei eine ältere Meldung, aber nein. Die sind SCHON WIEDER gehackt worden.
Update: Sony dementiert. Allerdings formulieren sie das wie folgt:
Contrary to some reports, there was no hack involved. In the process of resetting of passwords there was a URL exploit that we have subsequently fixed.
Ich lese das so, dass sie zugeben, dass da doch ein Exploit war. Sie leugnen bloß, dass ihn jemand benutzt haben soll.
Ein Zugriff auf den dreistelligen Sicherheitscode der Kreditkartenrückseite sei nicht erfolgt, sagt Sony, diese Daten seien andernorts gespeichert worden.Der dreistellige Code darf natürlich gar nicht gespeichert werden. Das ist ja gerade der Punkt dabei.
Update: Sony dementiert inzwischen, dass sie den Code speichern. (Danke, nibbler)
Jetzt hat Sony Stellung genommen und sprechen von einer "illegal and unauthorized intrusion into our network", und sie glauben sogar, dass der Eindringling sich einmal die persönlichen Daten aller User kopiert hat, sie wollen nichtmal ausschließen, dass auch die Kreditkartendaten abhandengekommen sind. Autsch. Wir reden hier immerhin von über 50 Millionen Accounts (die Schätzungen gehen auseinander, 50 ist wohl die untere Schranke). (Danke, Marco)
Hier ist jetzt, wo eure Hilfe gebraucht wird. Es gibt ein Wiki zu der Sache. Es werden Leute gebraucht, die sich durch die einschlägigen Webforen wühlen, und in dem Wiki mal die Postings von dem graf_chokolo verlinken und analysieren, damit sich ein schlüssiges Bild ergibt, aus dem man dann vor Gericht zeigen kann, ob es dem ums Raubkopieren oder ums Linux-Booten ging.
Wenn ihr das gewissenhaft macht, tut ihr Sony damit mehr weh als mit Produktboykotten. Dieses Gerichtsverfahren muss denen vor laufenden Kameras der Weltpresse ins Gesicht aufplatzen wie eine eiternde Pestbeule. Ansonsten wird sich da nie was ändern.
Das ist kein Aufruf zur Aktenfälschung hier. Es geht nicht darum, etwaige Beweise zu unterdrücken, dass er Raubkopieren wollte, wenn sich das denn als die Wahrheit herausstellt. Aber so sieht es im Moment jedenfalls nicht aus.
In diesem Sinne: tut mal was Positives mit eurer Zeit! :-)
Dem Brief an den Betreiber des Blogs nach hat Sony offenbar eine einstweilige Verfügung gegen 'Graf_Chokolo' beim Landgericht Hamburg erwirkt.Also DAMIT konnte ja wohl NIEMAND rechnen!1!! (Danke, Kirsten)
Update: Frauen natürlich auch :-)
Nicht dass ich das toll finde, dass die da Sony-Kunden sperren, aber irgendwie … so ein bisschen Schadenfreude für Sony kann ich nicht leugnen an der Stelle :-) Je mehr die die Hacker ärgern, desto böser hauen die zurück.
Mein erstes Mobiltelefon war von Nokia und ich habe auch seit dem nur Nokia-Geräte gehabt. Insofern trifft mich das jetzt schon. Und die angeblich so beeindruckende Hardware-Innovations-Kompetenz von Nokia, die sie in der Presseerklärung hochhalten, die begrenzt sich dann in der Praxis auf farbige Back-Cover. Und mit so geschmackvollen Farben!1!!
Da sieht man vor allem mal, dass wir Microsoft nicht zu früh hätten abschreiben sollen. Die sind nicht so zahnlos wie sie in den letzten Jahren aussahen. Schade, dass es Nokia trifft. Hätten die nicht lieber Sony-Ericsson plattmachen können? Da hätte kein Hahn nach gekräht.
Seufz.
Und die fiesen Raubkopierer waren… Warner Music, Sony BMG Music, EMI Music und Universal Music. Genau die Leute hinter Three Strikes und anderen Repressionsgesetzen.
Stellt sich raus, dass Sony statt Zufallszahlen eine Konstante verwendet haben in ihren elliptischen Kurven und damit kann man dann den Rest des Private Key berechnen.
Update: Mhh, mich sprach hier auf dem Gang jemand an, das sei gar kein Master-Key sondern der Pro-Console-Key, den sie da reversen können. Das hab ich anders verstanden, aber ich mag nicht ausschließen, dass ich das falsch verstanden habe. Ich guck mir das nochmal auf Video an, sobald es das zu downloaden gibt.
Update: Angeblich hängt der Key jetzt im Hackcenter aus, hab ich selber noch nicht gesehen, guck ich morgen mal. Damit wäre bestätigt, dass es "der" Key ist, nicht "ein" Key.
Uhl mahnte, der Staat könne seine Bürger nur durch konsequente Aufklärung effektiv schützen.Ich erinnere mich noch an Zeiten, als Aufklärung für humanistische Ideale stand, aber der Uhl meint offensichtlich eher geheimdienstliche Aufklärung, also beschnüffeln, abhören, ausspionieren, verwanzen, abfilmen. Den ursprünglichen Wortsinn kennt der wahrscheinlich gar nicht.
Lacher am Rande: sogar dem Rest der CDU wird der Schünemann und seine auffallende Inkompetenz langsam lästig:
Die Forderung von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) nach einem Einsatz der Bundeswehr im Inneren wiesen beide Politiker strikt zurück.Das ist ja schon ein Lacher an sich, dass Schünemann Bundeswehr im Inneren fordert. Alleine dafür hat der eine fristlose Entlassung mit Verlust der Rentenbezüge verdient. Siehe auch: Grundgesetz, das. Der eine oder andere hörte vielleicht schon davon.
Aber wie krass ist denn das bitte, wenn man wegen offensichtlicher Verfassungsfeindlichkeit ausgerechnet von Bosbach und Uhl zurückgepfiffen werden muss! Meine Fresse.
Ich vermute ja, dass der Schünemann da so eine Art Blitzableiterfunktion hat. Wie die RIAA bei der Contentmafia und die Unternehmerverbände bei der Wirtschaft. Die sind dafür da, die bekloppten Forderungen zu stellen, damit die als Option auf dem Tisch liegen, aber dann auch die Kritik anzuziehen, damit man nicht sieht, dass die nur PR-Sprachrohr sind. Und es funktioniert ja. Wir machen uns immer über Schünemann und die RIAA lustig, und keiner nennt Sony, Universal, etc beim Namen.
Update: Mir erklärt gerade jemand, dass hier nicht Sony sich selbst beschossen hat, sondern die GEMA hat Sony ihre Werbung gesperrt. Wenn Sony etwas entfernen lässt, steht da sowas wie "removed due to terms of use violation", wenn die GEMA etwas blockieren lässt, steht da "not available in your country". Nun steht da in diesem Fall "containts content from Sony Music Entertainment", das wundert mich ja ein bisschen, wieso die GEMA das dranschreiben würde dann. (Danke, Florian)
Oh und wo wir gerade bei den Parallelen zur Musikmafia waren: Sony, Mitglied von beiden, mahnt auch auf der Softwareseite seine Kunden ab. Glückwunsch, Sony, so schafft man glückliche Kunden, die die nächste Generation auch wieder kaufen!1!!
Ich sehe das anders, der CCC auch. Wir haben z.B. beim Wahlstift damit argumentiert, dass jemand einen USB Exploit fahren könnte. Solange man auch mit Windows-Autostart ans Ziel kommt, lohnt sich das natürlich nicht, da groß rumzuforschen, aber die Zeiten sind mit Windows 7 auch vorbei. Da kommt dann ein Popup, der einen explizit fragt, ob man den Autostart-Kram ausführen oder das Medium browsen will. Um da reinstecken-und-kisten-ownen zu kriegen, muss man schon den USB-Stack oder einen USB-Treiber angreifen. Das ist der erste mir bekannte Fall, wo das mal jemand gemacht hat. Daher: Hut ab! Respekt!
Wenn ich einen Film mit dem Cast hätte machen sollen, hätte ich als Gegner nicht eine endlose Reihe von gesichtslosen Soldaten und Söldnern genommen, mit einem offensichtlichen Koloss von einem Wrestler als Boss-Gegner, sondern jeder im Team Good Guys hätte einen ordentlichen Gegner in seiner Disziplin gekriegt. Der wäre dann vorher auf einen anderen aus dem Team Good Guys getroffen und wäre klar überlegen gewesen, und Team Good Guys holt dann den Experten ran und der wuppt das dann. Aber so haben da zwar alle ordentlich Wumms gemacht, aber die waren auch alle irgendwie austauschbar. Jason Statham rockt mal wieder fettestens, aber das weiß man ja eh, dass der rockt. Stallone muss man anrechnen, dass er sich selbst nicht als Ober-Macho inszeniert hat, sondern als einziger an einer Stelle "I just got my ass kicked" einräumt. Dazu gehört in so einem Action-Kracher was und dafür hat er meinen Respekt.
Zu meiner schlechten Laune hat auch beigetragen, dass ich das im Sony Center Berlin geguckt habe, weil es da in Originalfassung läuft, und die mich da ernsthaft eine dreiviertel Stunde lang Werbung haben gucken lassen, bevor der Film endlich losging. Was für eine Frechheit. Und da wundert sich noch irgendjemand, dass die Leute lieber Raubkopien gucken oder bis zur DVD warten. Auf einer Skala von 1 bis 10 würde ich dem Film eine 7 geben. Gut, aber nicht exzellent.
Die Auftritte von Arnold und Bruce Willis sind nur kurze Cameos. Und aus meiner Sicht hätte man sich auch Mickey Rourke sparen können, der hat nichts beigetragen. Der Versuch, dem korrupten Insel-Diktator Garza (David Zayas) ein bisschen Tiefe zu geben, indem er plötzlich Reue hat, sein Land an den fiesen Rogue CIA Drogenschmuggler (Eric Roberts) verkauft zu haben, hat mich nicht überzeugen können. Auch der Seitenplot mit Charisma Carpenter, um Jason Statham Tiefe zu geben, war ein Schuß in den Ofen. Ich denke mal, dass ihnen Fokusgruppen-Tests gesagt haben, dass die Charaktere alle tumbe Stereotypen sind, und sie dann halt noch am Skript geschraubt haben. Das ist ein Actionfilm, das soll so! A-Team steht dazu, dass die Charaktere alle Karikaturen und Stereotype sind, und ist u.a. daher der bessere Film.
Außerdem publiziert niemand das mir persönlich wichtigste Detail: wie laut das Gerät ist, unter wenig Last (webklicken), unter mittlerer Last (webklicken mit Flash, Film abspielen), unter hoher Last (3d-Spiel zocken). Ich möchte gerne wissen, ob die einen Staubfilter vor ihrem Lufteinzug haben, oder ob ich den Laptop alle halbe Jahr aufmachen und entstauben muss.
Ansonsten geht der Trend zur kleinen Display-Auflösung. Die Branche scheint sich geeinigt zu haben, dass 1366x768 eine akzeptable Auflösung ist. Ist es nicht. Und was für eine Frechheit, an so eine Knauser-Auflösung auch noch "HD" dranzuschreiben!
Meine Anforderungen sind eigentlich eher klein, wie ich finde. Ich möchte gerne ein leises Gerät, das bei niedriger Last gar kein Geräusch macht, bei dem der Akku lange hält (5h Minimum ohne Last), das in bei einem Display von 15,6" oder weniger in beiden Dimensionen nicht deutlich unter meiner alten Auflösung von 1680x1050 liegt, das mit eSATA kommt und wo die Tastatur brauchbar ist (d.h. nicht wie beim HP Envy 15 links neben der Ctrl-Taste noch eine Tastenreihe mit wertlosen "value-add" Knöpfen wie der "Taschenrechner"-Taste; auch komplett verboten ist die Thinkpad-Unsitte, links unten die Fn-Taste zu haben, da gehört Ctrl hin).
Für ernsthaftes Arbeiten im Büro muss man extern digital einen hochauflösenden Monitor anschließen können. Beim Display will ich matt und dunkel schaltbar, dieser Sonnenbrandtrend ist mir zuwider.
Oh und wenn mir jemand im Jahr 2010 noch ein Notebook ohne Gigabit Ethernet anbieten will, dann werte ich das als Verarschung und kaufe dort nicht.
Das ist alles.
Ihr werdet lachen, ich finde keine Notebooks, die dem genügen.
Ich bin bisher Acer-Kunde. Aber deren Webseite wird immer schlechter, eine simple Produktliste mit Gegenüberstellung ist schon zuviel verlangt. Außerdem sind deren Displays heutzutage alle glossy 1366x768. Scheidet also aus.
Thinkpad geht wegen der Tastatur nicht, außerdem komme ich mir verarscht vor, wenn ich sehe, dass das Baseline-T-Serie-Modell in den USA mit Optionen Klicken bei 1000 Dollar anfängt, aber in Deutschland bei 2300 Euro. Im Übrigen finde ich Thinkpads äußerlich abstoßend. So abstoßend, dass ich damit nicht in der Öffentlichkeit gesehen werden will.
Macbook geht aus fundamentalreligiösen Gründen nicht (und wegen deren Tastatur, die geht ja mal GAR nicht).
Dell Studio 15 habe ich kurz erwogen, aber deren Displays sind nur glossy. Und bei der Kundenbewertungs-Webseite dazu steht, dass deren Belüftung (festhalten) zugedeckt wird, wenn man das Display aufklappt. m( Daraus folgt: Lüfter laut. Ansonsten hätte ich das gekauft.
Das HP Envy 14 scheint bisher am nächsten an dem dran zu sein, was ich haben will. Allerdings ist das Display spiegelnd. MOAN EY. Sind Notebooks nur noch Lifestyle-Krams, den sich Leute kaufen, die das dann nicht benutzen? Auf einem Spiegeldisplay kann man sich doch nicht mal in Ruhe in der Bahn ein Filmchen angucken, ohne vor allem reflektierte Bäume zu sehen, an denen der Zug gerade vorbeifährt.
Tja, was bleibt denn da überhaupt noch? Toshiba-Notebooks habe ich bisher nur als mechanisch schrottig verarbeitet erlebt, die ziehe ich nicht in Erwägung im Moment. Im Übrigen ist bei denen auch bei 1366x768 Schluß.
Und Sony ist prominenter Vertreter der Contentmafia, die boykottiere ich nicht erst seit sie ihren Kunden Rootkits installieren wollen.
Von Asus habe ich nur schlechtes gehört, insbesondere hat mich deren Support immer im Stich gelassen bisher, und das waren nur PC-Komponenten, kein ganzes Notebook. Solches Verhalten belohne ich nicht noch mit Notebookkauf.
Samsung scheidet aus, weil sie kein Gigabit Ethernet verbauen.
Wo holt ihr euch eure Notebook-Kaufberatung her? Ich bin entsetzt, dass ich im Moment noch die beste "ich klicke mir die Features, die ich haben will" Auswahl bei Geizhals finde.
Eine positive Sache möchte ich aber doch erwähnen: beim Klicken durch die Review-Webseiten hat mich notebookcheck.net mit Reviews wie diesem hier überzeugt. So muss ein Review sein. Vor allem die Vergleichshistogramme unter den Balkengraphen gefallen mir dort. Wieso macht das sonst keiner?
Tja, da mich die großen Hersteller im Stich lassen, werde ich mich jetzt mal durch die kleinen Anbieter klicken, und wenn das auch nicht hilft, dann werde ich wohl meine Ansprüche runterschrauben müssen. Seufz.
Update: Mir wird empfohlen, bei Dell mal durch die Geschäftskundenseiten zu klicken, da gäbe es die Displays mit matter Oberfläche. Werde ich mal tun. Außerdem empfehlen mir einige Leute HP Notebooks wie das 8530p. Da ist halt ein nach heutigen Maßstäben antiker Grafikchip drin. Gut, würde ich wahrscheinlich mit überleben können, aber fiel bei mir durchs Raster, weil es heute eben Hybridgrafik gibt. Da fährt man unter Linux oder auf Akku die gammelige Intel-Chipsatzgrafik und schaltet nur fürs 3d-Zocken ordentliche Grafik dazu, aber die soll dann bitte auch anständig schnell laufen und da kann es dann ruhig auch laut werden beim Kühlen. Da hab ich eh Ohrstöpsel drin und höre das nicht. Ich bin gerade am Erwägen, ob ich nicht ein N220+ o.ä. fürs mobile Arbeiten kaufe und ein Gamer-Notebook mit Spiegeldisplay zum Zocken. Seufz.
Update: Zum Thinkpad erzählen mir gerade Leute, dass es da inoffizielle BIOS-Hacks gibt, um Fn und Ctrl zu tauschen. m(
Update: Bei den ganz neuen Thinkpads kann man das wohl ohne Hack im BIOS einstellen. Und bei Samsung gibt es auch eine Geschäftskundensparte mit Gigabit Ethernet und matten Displays, aber irgendwas ist immer. Mal Auflösung zu klein, mal nur Chipsatzgrafik, … Das hier sieht gut aus, aber das verkaufen sie noch mit Vista. Hoffentlich gibt es da auch eine aktuellere Version von.
Update: Noch ein erwägenswerter Tipp, der hier gerade reinkommt: Notebook mit Spiegeldisplay kaufen und hier mattieren lassen.
If you are one of the few who use the “Other OS” feature, or if you belong to an organisation that does, then you can choose not to upgrade your system.
Oh und das schaltet dann auch ein paar Features ab, wenn man nicht upgraded. Oder vielleicht lese ich das auch nur falsch und es handelt sich um einen Aprilscherz. (Danke, Maximilian)
Nachdem jetzt auch der letzte Depp gesehen hat, was für eine Sackgasse dieser Schwachsinn mit dem "geistigen Eigentum" ist, können wir das vielleicht endlich mal alles komplett zu den Akten legen und uns um Evolution und Weltrettung kümmern? Danke.
Neben allerlei furchtbarem Geschwurbel (lest euch das selber durch, ich werte das nicht noch durch Zitat auf) kommt dieser wichtige Satz:
Die Antwort auf das Massenphänomen Filesharing kann und wird keine juristische sein, sondern eine hauptsächlich technische.Ach nee. Ob sie das auch mal beizeiten ihren Abmahnanwälten kommunizieren?
Aber eines sei mir erlaubt: die klammheimliche Freude, dass ich mit der demokratischen Legitimation Filesharing vs Regierung erfolgreich die GVU getrollt habe. MUHAHAHAHAHA
"I'm a guy who doesn't see anything good having come from the Internet," said Sony Pictures Entertainment chief executive officer Michael Lynton. "Period."
Hehehe
Ich kann die Onion Videos überhaupt generell empfehlen. Hier ist ein großartiges Onion Video über 9/11 Conspiracy Theories.
Products expected to be subject to the system are those equipped with secret coding, such as the Felica contactless smart card system developed by Sony Corp., digital copiers and computer servers.The Chinese government said it needs the source code to prevent computer viruses taking advantage of software vulnerabilities and to shut out hackers.
Nee, klar.However, this explanation is unlikely to satisfy concerns that disclosed information might be handed from the Chinese government to Chinese companies.
No shit, Sherlock! (Danke, Volker)
Update: Und Toshiba haben sie auch mit einem süßen Deal geschmiert.
Teramento besitze ab sofort 51 Prozent an Toyota, Sony, NTT, Mitsubishi und Fuji, schrieb der Unternehmenschef in einer offiziellen Erklärung auf der Webseite der japanischen Finanzaufsicht. Geschätzter Wert der vermeintlichen Transaktion: gut 129 Milliarden Euro.
Sie verkaufen jetzt neue Playstation 3 ohne PS2-Rückwärtskompatibilität. Und sie tun nicht mal so, als sei das wegen der Kostensenkung, sondern das ist für Vendor Lock-In, damit die Leute mehr PS3-Spiele kaufen und ihre alten PS2-Spiele alle wegschmeißen müssen.
Nun funktioniert Lock-In normalerweise so, dass man einen etablierten Hebel (PS2-Spiele) nutzt, um den Leuten Produkte anzudrehen, für deren Anschaffung es ansonsten keine Rechtfertigung gibt (PS3, denn Spiele dafür sind dünn gesäht, und dass ein derartig teures Gerät als Standalone Blu-Ray Player in Erwägung kommt, zeugt, wie sehr Sony den Blu-Ray Markt stranguliert hält).
Zusammengefasst sagt Sony also ihren Kunden: wir halten euch für so blöde, dass ihr nicht merkt, dass wir für dieses überflüssige Produkt, dass wir in Zukunft als Hebel für den PS3-Spiele-Markt einsetzen wollen, gerade selber gar keinen Hebel haben. Das Erschütternde ist, dass sie mit ihrer Markteinschätzung so häufig Recht haben.
Ich richte ja mein Kaufverhalten nach solchen Nachrichten. Die versuchen ja nicht mal, das irgendwie als Dual Use darzustellen. Gut, IBM hat schon am Holocaust prächtig verdient, aber Sony? Mit staatlicher Überwachung und Unterdrückung hatte ich die bisher nicht assoziiert, nur mit Rootkits und der Content-Mafia.
Update: Mhh, bei Dell und Sony müsste man da sogar noch Geld raus kriegen unterm Strich, so viel überflüssige Gülle wie die da vorinstallieren…
Erst mal muss man sich auf deren Neusprech kalibrieren. Den Bundestrojaner nennen sie jetzt RFS, "remote forensic software", dabei paßt "Schäuphilis" doch so viel besser. Auch an anderer Stelle soll PR-Neusprech die differenzierte Betrachtung des Sachverhaltes verhindern. So unterscheiden sie zwischen "Quellen-TKÜ" und "Online-Durchsuchung". Quellen-TKÜ ist, wenn sie Skype abschnorcheln. Online-Durchsuchung ist, wenn sie Dateien raustragen. Und, so der Gedanke, wenn man das so schön trennt, dann klingt das gleich gar nicht mehr so bedrohlich, und dann müssen sie auch nicht aufpassen, weil wenn sie den Online-Durchsuchung-Trojaner hochladen, dann ist ja klar, daß das keine Quellen-TKÜ war, für die sie eine andere Art der richterlichen Genehmigung brauchen. Ich hatte so ein bißchen den Eindruck, als hielten sie die Quellen-TKÜ schon nach bisherigen Gesetzen für ausreichend legitimiert.
Ich finde es ja gefährlich, wenn wir argumentieren, daß sie keine Ahnung haben und das total unsicher wird. Das ist zwar die Wahrheit, aber wir wollen ja nicht, daß der Trojaner sicher wird, wir wollen daß er gar nicht kommt. Insofern nahm ich mit Belustigung zur Kenntnis, daß das BMI denkt, sie könnten ihre Malware kryptographisch vor Reverse Engineering schützen:
Diese Analyse der RFS (Disassembling) wird jedoch durch die Verwendung kryptographischer Methoden nahezu unmöglich gemacht.An dieser Stelle hätte man nicht tiefer ins Klo greifen können. Dieser eine Satz reicht, um ihnen sämtliche auch nur in Resten von Fetzen vorhandene Sachkenntnis pauschal abzusprechen. Das ist so grotesk falsch, daß man sich ab dieser Stelle gar nicht mehr inhaltlich mit ihrem Geschreibsel beschäftigen muss, man kann sich auf den Stil beschränken. Und der bietet auch noch genug Angriffsfläche.
So paßt das ja überhaupt nicht mit meinem Bild der Sicherheitsbehörden zusammen, daß sie meine Sicherheit senken anstatt sie zu erhöhen. Daher war eine der Fragen, wie sie denn ihre Spyware gegen Missbrauch durch Dritte sichern wollen. Die Antwort ernüchtert.
Die Sicherheitsbehörden und das Bundesministerium des Innern verfügen grundsätzlich über genügenden Sachverstand.Sie halten sich schlicht für unfehlbar. Sie setzen da auf Designkriterien und die Vorgabe von Sicherheitsstandards durch das BSI. Von Prüfung, womöglich gar durch unabhängige Experten, steht da nichts. Für die Ausschreibung von Tollcollect galten höhere Sicherheitsanforderungen. Für Glückspielautomaten gelten höhere Sicherheitsanforderungen. Hey, für Wahlcomputer gelten höhere Sicherheitsanforderungen, und ihr wißt ja alle, wie katastrophal unsicher die sind.
Und wenn man unfehlbar ist, dann muss man sich auch keine fiesen Fragen gefallen lassen.
Es ist nicht zu erwarten, dass die RFS entdeckt wird.Nee, klar. Un-denk-bar.
Die RFS wird so entwickelt, dass von ihr nach dem aktuellen Stand der Technik keine Schadfunktionen ausgehen.So spricht der Papst, also ist es so. Und überhaupt, was bildet ihr euch eigentlich ein, ihre hinterhältige Spyware als solche zu bezeichnen?!
Mit der Online-Durchsuchung werden keine Personen ausgespäht, sondern relevante Erkenntnisse auf informationstechnischen Systemen erhoben.Wartet, kommt noch besser!
Bei der hier in Rede stehenden RFS handelt es sich nicht um eine "Spionagesoftware", sondern um ein technisches Mittel zur Datenerhebung.Das werde ich ab jetzt auch immer sagen. "Herr Richter, das ist doch kein Hackertool, das ist bloß ein technisches Mittel zur Datenerhebung!"
Und überhaupt halten sich die Behörden nicht nur für unfehlbar, sondern auch für grundsätzlich vollständig vertrauenswürdig. Daher stellt sich auch die Frage gar nicht, wie sie da verhindern wollen, daß auf Tagebücher, Krankheitsberichte oder Liebesbriefe zugegriffen wird:
Das Bundeskriminalamt hat beim (verdeckten) Zugriff auf das informationstechnische System kein Interesse an der Kenntnisnahme etwa von Krankheitsberichten, Tagebüchern oder Liebesbriefen.Und damit ist klar: da wird auch nie jemand gucken. Aber wartet, sie toppen das noch mit der Aussage, das Tagebuch hätte man ja auch bei einer offenen Durchsuchung finden und sichten können, insofern müsse man das ja bei unserer Spyware auch nicht weiter schützen.
Nun sollte man denken, wenn die so von sich selbst überzeugt sind, daß sie dann die Großartigkeit ihrer Software erkennen und sofort verstehen, wieso z.B. die Chinesen sich ihres Trojaners bedienen sollten. Aber neeeiiinnn, das ist völlig undenkbar. Denn:
Speziell wird sichergestellt, dass die Software nicht ohne erheblichen Aufwand dazu veranlasst werden kann, an einen anderen Server als den vom Bundeskriminalamt verwendeten zurückzumelden, und dass die Software weder von außen erkannt noch angesprochen werden kann. Das Entdeckungsrisiko kann durch technische Maßnahmen reduziert werden.Ich bin mir sicher, das wird sich Sony bei ihrem Rootkit auch gedacht haben. Aber solche Fragen stellen sich nicht, wenn man mit Zauberern zusammen arbeitet. Denn nicht nur ist die Software nicht von außen ansprechbar, das BKA kann sie trotzdem von außen ansprechen:
oder sogar die Beendigung der Maßnahme wegen eines zu hohen Entdeckungsrisikos angezeigt erscheinen lassen, erfolgt die Anweisung an das Programm sich selbst zu deinstallieren.Zauberei!!! Die können mit einer nicht von außen ansprechbaren Software kommunizieren!
Eine andere Sache ist die Beweissicherheit der aus dem Trojanereinsatz gewonnenen Erkenntnisse. Für die Gefahrenabwehr ist das egal, da kann man auch ohne Beweissicherheit Leute willkürlich in den Karzer sperren, das heißt dann "Unterbindungsgewahrsam". Aber bei Straftaten haben wir ja noch so Reste einer Justiz-Simulation stehen, und da will man von Beweisen, daß sie Beweiskraft haben. Bei Hausdurchsuchungen macht man das so, daß man die Festplatte vor Ort versiegelt, einpackt, dann beim BKA vor Zeugen eine Kopie zieht, und dann auf dieser Kopie arbeitet, damit das Original nicht verändert wird. Das ist beim Trojaner alles nicht gegeben, die Umgebung von dem ist dynamisch und unter der Kontrolle anderer. Selbst wenn wir dem Wirt des Bundesparasiten nicht die nötige Sachkenntnis zubilligen, um da Eingriffe durchzunehmen, so könnte auch ein anderer Trojaner auf dem Rechner sein. Es ist dokumentiert, daß sich Botnet-Trojaner gegenseitig vom Rechner schmeißen, um ihre Überlebenschancen zu verbessern. Ich warte ja auf den Tag, wo die Russenmafia-Trojaner den BKA-Herpes entfernen, weil er sie bei der Arbeit behindert. Und dann ist da natürlich noch die Frage des fernsteuernden BKA-Rechners. Das BKA denkt sich, wenn sie da zwei Beamte haben, die sich gegenseitig bezeugen, daß sie nur Gutes getan haben, ist das alles OK, aber auf dem Rechner könnte ja ein Chinesen-Trojaner sein. Wir haben ja gerade gesehen, daß unsere "grundsätzlich über genügenden Sachverstand" verfügenden Behörden mit ein paar lächerlichen Windows-Trojanern überfordert waren. Und jetzt nehmen wir mal an, der Trojaner-Wirt sagt vor Gericht, er habe den Trojaner bemerkt, und ihm absichtlich irreführende Daten gefüttert. Technisch ist das kein Problem, so einen Trojaner z.B. über Rechnervirtualisierung auch im laufenden Betrieb in ein Holodeck einzusperren und ihn komplett zu verarschen. Wenn der Rechner-Eigentümer zu Protokoll gibt, er habe den Trojaner bemerkt und mit ihm gespielt, ist die Beweiskraft sämtlicher Beweise völlig dahin. Das BKA redet sich ein, man könnte sowas ja dann forensisch feststellen. Dem kann ich nur mit lautem Gelächter antworten.
Die Unternehmen hätten übereinstimmend angegeben, dass ihnen Sony mit der Entziehung der Blu-ray-Lizenz gedroht habe, wenn sie Pornos auf den HD-Scheiben produzierten. Somit sei Joone nach eigenen Angaben zur Unterstützung der HD DVD gezwungen worden, obwohl er gerne auch die meist männliche Playstation-3-Käuferschaft mit Filmen versorgt hätte.Das ist VHS - Video2000 noch mal von vorne. Das eigentlich bessere Format verliert, weil die Pornos auf dem anderen Format raus kommen.
That giant sucking noise you just heard… that was Sony.
Auf der anderen Seite: maybe not