Fragen? Antworten! Siehe auch: Alternativlos
Die heute gängigen Wechselrichter von Aufdach-PV-Anlagen sind alle prinzipiell schwarzstartfähig. „Inselbetrieb“ nennt man das. Dazu werden sie vom Gesetzgeber gezwungen, das Restnetz abzukoppeln. Damit verbaut man sich das, was die eigentlich könnten: nämlich ein ganzes Dorf (oder was auch immer an einem Mittelspannungs-Trafo hängt) einfach komplett aus dem Sumpf zu ziehen. Im Inselbetrieb regeln sie ihre Leistung runter, d.h. sie ziehen aus den Panels nur den Strom, den sie brauchen, um eine stabile Netzspannung zu erzeugen. Fängt man an, solche Inseln miteinander zu koppeln, synchronisieren sich die Geräte auf eine gemeinsame Frequenz.Hmm, na das ist ja nicht so schlau!Die aktuellen Vorschriften verhindern diesen Dorf-Inselbetrieb, man betreibt sehr viel Aufwand, dass die PV-Anlagen sich selbst vom Netz nehmen, aber praktisch gar keinen, um sie netzstabilisierend zu nutzen. Sie verhindern auch, dass man sein E-Auto anstöpselt, und V2G kann (vehicle to grid). V2L (to load) oder V2H (to home) geht, weil das außerhalb der Regulierung ist.
Dadurch sorgt man bewusst dafür, dass es zu solchen massiven Ausfällen kommt, obwohl alles da ist, um die zu verhindern, oder schnell wieder hochzufahren.
Update: Auf der anderen Seite, wie jetzt eine Menge andere Leser einwenden, wäre das natürlich bei Reparaturen schlecht. Da willst du ja sicher sein, dass keine Spannung anliegt, während du da an den Kabeln reparierst. Das wäre nicht gut, wenn dann von der anderen Seite Spannung anliegt, und du quasi von Haus zu Haus klingeln gehen müsstest.